Jahn-Cheftrainer Yavuz Ak musste diesmal völlig auf Unterstützung „von oben“ verzichten. Mit einer kleinen Ausnahme: das Tor hütete mit Bastian Lerch nämlich einer aus dem Zweitliga-Kader.
Vielleicht auch wegen der fehlenden Präsenz des ein oder anderen Profis auf dem Platz, taten sich Aks Schützlinge zunächst richtig schwer. Fahrig und zu kompliziert, so konnte man das Spiel des Jahn während den ersten 45 Minuten bezeichnen. Die Hausherren wussten aus ihren spielerischen Vorteilen keinen Profit zu schlagen, einfach, weil sie es im Spiel nach vorne zu ungenau, teilweise aber auch zu langsam, angingen. „Wir hatten ein bisschen zu wenig Bewegung, vor allem vorne drin. Deshalb sind wir nicht so in die Tiefe gekommen und haben uns Chancen herausspielen können“, merkte Co-Trainer Martin Reißer an. Bako (19.) und Pfab (31.) per Freistoß hatten die zwei besten Regensburger Möglichkeiten. Der Gast seinerseits kam durch Morina (29.), der sein Ziel aus spitzem Winkel verfehlte, gefährlich vors Jahn-Tor.
Die Bogener Mannschaft machte das ganz bis hierhin ganz clever, bekam in der Defensive nach Wiederbeginn dann aber wesentlich mehr zu tun. Seitle, Lermer, Root, Kalteis und der eingewechselte Bögl verpassten die Führung. Die ließ bis zur 66. Minute auf sich warten. Dann war es Andreas Kalteis, dem Pfabs Eckball nach einem Bogener Klärungsversuch vor die Füße fiel und er mit links überlegt einnetzte. Weiter ging’s mit Jahn-Chancen, aber Bako und zweimal Lemer ließen im Anschluss weitere Hochkaräter liegen. „Wir hätten das Tor schon eher machen können und haben es nach dem 1:0 verpasst, den Sack zuzumachen“, monierte Reißer. Er zeigte sich, trotz keiner weiteren Tore, dennoch zufrieden mit dem Auftritt seines Teams. „Heute hat man auch gesehen: obwohl keine Unterstützung von oben dabei war, haben es die Jungs klasse gemacht und einen hochverdienten Sieg eingefahren“.