2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau
Haris Hyseni traf zuletzt für die U21 des SSV Jahn. Foto: Brüssel
Haris Hyseni traf zuletzt für die U21 des SSV Jahn. Foto: Brüssel

Jahn der klare Favorit

Die U21 des Zweitligisten empfängt den zuletzt schwachen SV Kirchanschöring.

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Tabellendritter gegen den seit sieben Spieltagen sieglosen SV Kirchanschöring – angesichts der nackten Fakten ist der SSV Jahn Regensburg II deutlicher Favorit auf den vierten Bayernliga-Sieg in Folge. Doch Trainer Yavuz Ak betrachtet das Stadion am Kaulbachweg am Sonntag um 16 Uhr keineswegs als „g’mahde Wiesn“. Er fordert volle Konzentration seines Talentschuppens, der sich zuletzt trotz Rückgriffs auf Kicker aus dem Profikader beim noch sieglosen Tabellenletzten TuS Holzkirchen nur mühsam mit 2:1 (2:0) durchsetzte.

Wichtig war die gnadenlose Effizienz vor der Halbzeit, die im Aufsteiger-Duell mit den Oberbayern den Unterschied machte. Nach präziser Freistoß-Flanke von Marco Pfab gelang dem Ex-Bremer Dominic Volkmer (12.) per Kopfball die perfekte Bayernliga-Premiere, die Profi-Kollege Haris Hyseni (45+1) mit seinem fünften Treffer nach einem TuS-Abwehr-Bolzen zum 0:2 veredelte. Dass die Holzkirchener davor und danach die Partie mit hohem läuferischen Aufwand letztlich erfolglos betrieben, weist Parallelen zur Saison der Kirchanschöringer auf.

Die Mannen von Manuel Kostner schwebten nach dem 7:1-Auftakterfolg – ausgerechnet gegen Holzkirchen – auf Wolke sieben, aus der sie in den nächsten sieben Begegnungen dann umso schmerzhafter abstürzten. Denn die Burghauser Vorstädter kamen hier nur noch zu zwei Unentschieden. Negativer Höhepunkt war das 0:5 am Mittwoch gegen den TSV Dachau, der pikanterweise schon für die einzige Saison-Niederlage des Jahn (2:3) gesorgt hatte.

Papiermäßig ist die Favoritenrolle der Oberpfälzer unbestritten, ebenso der Ehrgeiz der Ak-Schützlinge, den so unerwartet erfolgreichen Saisonstart zu bestätigen. Doch selbst die Tatsache, dass der Gast sein Rot-gesperrtes Angriffsduo Özgur Kart und Manuel Jung ersetzen muss, sieht man bei den Gastgebern nicht als automatische Erfolgsgarantie. Wieder Spieler aus dem am Sonntag im DFB-Pokal bei Chemie Leipzig geforderten Profi-Kader einsetzen zu können, steigert theoretisch zwar die Qualität, fordert aber auch die Geduld der Kicker aus der Talentschmiede, die sich schon in einigen Auftritten bewähren konnten.

Aus dem durch zehn U19-Spieler aufgefrischten Kader hoben sich bislang Johannes Kraus, Jakob Zitzelsberger, Eduard Root, Marco Pfab, Timo Spennesberger, Cihangir Özlikman und Kenan Muslimovic als Schlüsselspieler heraus. Und auch Daniel Ertel, Pavel Panafidin, Ihami Ediz Medineli, Marvin Jike und Manuel Geiger zeigten schon vielversprechende Auftritte.

Aufrufe: 017.8.2018, 18:00 Uhr
Von Dieter KrelleAutor