Als Spieler war Harry Gfreiter Publikumsliebling in Regensburg. Der 43-Jährige, der aus Frechenrieden im Allgäu stammt, ist in der Region fest verwurzelt. In der D-Jugend wechselte der Mittelfeldspieler vom SSV Markt Rettenbach zum FC Memmingen und spielte ab der B-Jugend beim FC Augsburg. In Memmingen hatte Gfreiter von 1992 bis 1995 seine erste Station im Seniorenbereich Stammspieler in der Bayernliga. 1995 wechselte Gfreiter für vier Jahre zum SV Wacker Burghausen in die Regionalliga Süd, damals 3. Liga. Es folgte 1999/2000 ein Jahr beim Drittligisten VfR Mannheim, ehe Gfreiter sich dem SSV Jahn Regensburg anschloss, wo er sein weiteres Fußballleben verbracht hat. 2003 stieg Gfreiter mit dem Jahn in die 2. Liga auf, wo er aber nur auf zwei Einsätze kam und daher 2004 zum Drittliga-Klub 1. SC Feucht wechselte. Von dort kam der Mittelfeldmann aber Ende Januar 2005 unmittelbar vor dem Feuchter Insolvenzantrag wieder nach Regensburg zurück.
Beide Seiten haben sich geeinigt, die Zusammenarbeit zu beenden. “Ich bin jetzt frei auf dem Markt verfügbar. Anfragen hatte ich in der Vergangenheit immer wieder, aber ich war ja sehr lange an den Jahn gebunden”, lässt Gfreiter wissen. Der Inhaber der Trainer-A-Lizenz möchte weiter als Trainer arbeiten: “Ja, das ist mein Ziel. Es würde mich freuen, wenn ich einen neuen Verein finden würde.” Die Liga gibt dabei nicht unbedingt den Ausschlag. Auf jeden Fall will Harry Gfreiter möglichst bald einen Neustart schaffen nach fast 17 (!) Jahren Jahn Regensburg. Heutzutage ist es ja eher die Ausnahme, dass ein Fußballer eine so lange Zeit beim gleichen Verein bleibt. Gfreiter bringt auf alle Fälle Erfahrung aus seiner Zeit als Profi mit, wo er auch als Co-Trainer gearbeitet hat.