2024-04-23T13:35:06.289Z

Analyse
Nahezu in Ehrfurcht erstarrten die Akteure des TSV Unterthürheim bei der 0:6-Niederlage in Höchstädt. Selbst Spielertrainer Christoph Wirth (im Bild links im roten Trikot) ließ sich den Schneid abkaufen, hier von SSV-Spieler Sebastian Wanek.   F.: Karl Aumiller
Nahezu in Ehrfurcht erstarrten die Akteure des TSV Unterthürheim bei der 0:6-Niederlage in Höchstädt. Selbst Spielertrainer Christoph Wirth (im Bild links im roten Trikot) ließ sich den Schneid abkaufen, hier von SSV-Spieler Sebastian Wanek. F.: Karl Aumiller

Unterthürheim erstarrt in Ehrfurcht

Die SSV Höchstädt weiß aber den 6:0-Derbysieg richtig einzuordnen +++ Lob für die SG Unterringingen/Amerdingen +++ Wertingen sperrt den Platz

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Mit 6:0 landete die SSV Höchstädt in der Kreisliga Nord den ersten Saisonsieg. Das freut auch den sportlicher Leiter Johannes Ebermayer: „Wir können aber das Ergebnis schon richtig einschätzen, die Unterthürheimer haben es uns heute sehr einfach gemacht. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann unsere Offensive so viel Platz hatte und so wenig Gegnerdruck. In den nächsten Partien werden wir uns weiter steigern müssen.“

Und das gilt auch für den Verlierer TSV Unterthürheim, denn die Leistungen der letzten beiden Spiele ließ doch sehr zu wünschen übrig. Nach der 1:4-Niederlage in der Vorwoche gegen die SG Unterringingen/Amerdingen setzte es nun eben die 0:6-Klatsche in Höchstädt. „Unglaublich“, war die erste Reaktion von Abteilungsleiter Stefan Mayershofer. „Wir hätten in Führung gehen können, und schenken das Spiel dann her.“

Wie schon im vorherigen Spiel war auch in Höchstädt die eigene Leistung Schuld an der Niederlage. „Wir hatten krasse Abspielfehler, Höchstädt war nicht dermaßen überlegen, wie es das Ergebnis vermuten lässt.“ Das gilt es nun schnell abzustellen, unter der Woche werde es auch Gesprächsbedarf geben, sagt Mayershofer. Denn das Abwehrverhalten hat der Abteilungsleiter als „katastrophal“ bezeichnet. Ob ein Grund für die schlechte Leistung auch das Erstarren in Ehrfurcht vor dem Gegner gewesen ist? Bisweilen sah es so aus, als ob die Unterthürheimer ihr ganzes Selbstvertrauen zu Hause gelassen hätten.

Nicht an ihre Topleistung der Vorwoche beim Sieg in Unterthürheim konnte die SG Unterringingen/Amerdingen anknüpfen. Auch weil die Kesseltaler verletzungsgeschwächt waren, wurde es nichts mit dem erhofften ersten Heimsieg. Nach dem glücklichen 1:1 gegen den TSV Hainsfarth gab es dennoch es ein dickes Lob an die Mannschaft und den stark vertretenen Fans für den Zusammenhalt und die Unterstützung durch die Verantwortlichen. Mit diesem Rückhalt sind sich die Unterringinger sicher, werden sie die Kreisliga halten.

Abgesagt wurden die Spiele des TSV Wertingen. Die Reserve hätte im Vorspiel zum Derby den SV Kicklingen-Fristingen empfangen, die Kreisliga-Truppe den FC Maihingen. Doch der Regen der vergangenen Tage ließ die Austragung der Spiele laut Sportlichem Leiter Fritz Bühringer nicht zu. Eine Verlegung auf den Kunstrasenplatz wäre möglich gewesen, doch in Abstimmung mit dem FC Maihingen habe man sich für eine Absage und eine Nachholpartie auf Naturrasen entschieden. Damit beide Mannschaften auch unter gleichen Bedingungen antreten können.

Aufrufe: 012.9.2017, 11:39 Uhr
Wertinger / Donau-ZeitungAutor