2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Verletzt: Höchstädts Andreas Schnell (rot, Zweiter von rechts), hier beim Derby gegen den TSV Haunsheim, musste zwar mit dem Hubschrauber abtransportiert werden, doch mittlerweile gibt es Entwarnung.		F.: Karl Aumiller
Verletzt: Höchstädts Andreas Schnell (rot, Zweiter von rechts), hier beim Derby gegen den TSV Haunsheim, musste zwar mit dem Hubschrauber abtransportiert werden, doch mittlerweile gibt es Entwarnung. F.: Karl Aumiller

Nicht so schlimm wie befürchtet

Nach dem Hubschrauber-Transport Richtung Krankenhaus gibt HöchstädtrnEntwarnung in Sachen Schnell +++ FC PUZ präsentiert sich als Einheit +++ Kurzes Trainerdebüt in Dillingen

Verlinkte Inhalte

Große Erleichterung herrschte bei Spielern und Verantwortlichen des Nord-Kreisligisten SSV Höchstädt am späten Sonntagabend. Nachdem ihr Mitspieler Andreas Schnell im Derby beim TSV Unterthürheim mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung per Hubschrauber vom abtransportiert worden war, kamen gute Nachrichten aus dem Krankenhaus: Nur eine starke Nacken- und Schulterprellung, kein stationärer Aufenthalt für den SSV-Fußballer!

Abteilungsleiter Rainer Wanek: „Kompliment an die Notärzte, die nach zehn Minuten schon vor Ort waren und sich für diesen Transport per Flug entschieden haben, um kein Risiko einzugehen. Nun sind alle wirklich erleichtert, denn am Anfang musste man Schlimmeres befürchten.“ Er war auch froh für seinen Torhüter Matthias Huber, dass das Unglück letztlich glimpflich ausging. Der Keeper hatte sich nach dem unabsichtlichen Zusammenprall Vorwürfe gemacht. „Das kann halt mal passieren, er trägt dafür aber keine Verantwortung“, so Wanek weiter.

Auch Untertürheims Abteilungsleiter Stefan Mayershofer war nach dem Spiel fast ohne Worte, was an der Verletzung lag. Im Spiel zeigte sich der SSV optisch besser, die besseren Chancen lagen aufseiten der Hausherren. „Der Sieg war wichtig, der zweite Derbysieg in Folge“, zeigt sich Mayershofer erfreut.
Untätig war derweil der TSV Wertingen. Das Spiel bei der SG Flotzheim wurde abgesagt. Warum? „Wir können nur mutmaßen“, so Fritz Bühringer, Sportlicher Leiter beim TSV. Auch andere Spiele im Kreis wurden abgesagt, darunter das Derby zwischen dem TSV Binswangen und dem SV Kicklingen-Fristingen, in der Kreisklasse Nord II. Aber so schlecht erschienen Bühringer die Witterungsbedingungen nicht.

Einen ungefährdeten Sieg hat der FC Pfaffenhofen-Untere Zusam eingefahren: 3:0 beim SV Holzkirchen. Für FC-Spielertrainer Alexander Steichele gab es danach auch keinen Grund zu meckern: „Wir haben den Gegner im Griff gehabt, haben ein gutes Spiel gezeigt.“ Vor allem imponiert hat es ihm, dass seine Truppe es geschafft, endlich einmal über die komplette Spieldauer konzentriert zu bleiben. Und die Vorgaben umsetzen konnte: „Wir wussten aus dem Hinspiel, dass Holzkirchen im Zentrum stark ist, da sie gut nach vorne spielt. Hinten sind sie aber anfällig.“ Einziger Wermutstropfen bei den Gästen: Stefan Sailer musste schon vor der Pause verletzt raus. „Bei ihm hat wieder der Oberschenkel zugemacht. Wir wollten kein Risiko eingehen, lieber gleich raus“, so Steichele. Sailer, der zuletzt Außenverteidiger war, spielte diesmal vor der Abwehr, zeigte eine gute Leistung. Aber Steichele betont: „Wir haben heute als Mannschaft gewonnen.“

Nur bis kurz vor der Pause dauerte das Trainerdebüt von Christoph Nowak bei der 1:4-Heimniederlage gegen die SpVgg Deiningen. Der Vorsitzende der SSV Dillingen vertrat den kurzfristig erkrankten Yilmaz Celikörs und musste bereits nach 45 Spielminuten auf die Tribüne, weil er sich mit Referee Benedikt Müller (WF Klingen), seines Zeichens auch Lehrwart der Gruppe Ostschwaben, angelegt hatte. „Der bewies schon im Frühjahr bei unserem Match in Reimlingen, dass er nicht in der Lage ist, sein vielleicht gutes Regelwissen in eine sichere Leistung auf dem Platz umzumünzen“, glaubt Nowak und fährt fort: „Unser Spieler erhält im Luftkampf einen unabsichtlichen, aber deutlichen Ellbogenschlag, liegt benommen am Boden. Er erkennt das Foul genauso wenig, wie er sich um beide offensichtlich verletzten Akteure kümmert. Anstatt dass er unterbricht, bekommen wir das vorentscheidende 1:3. Unfassbar!“
Der Aufsteiger TSV Haunsheim absolvierte sein Mittelfeldduell mit Gast Alerheim ohne Sieger. Immerhin: Nach dem sechsten Remis bleibt die Haunsheimer Saisonbilanz weiterhin positiv: fünf Siege, vier Niederlagen.

Aufrufe: 015.11.2016, 20:07 Uhr
Donau-/Wertinger ZeitungAutor