2024-04-16T09:15:35.043Z

Analyse
Da kamen sich die beiden Spielertrainer in die Quere. Christoph Wirth (rotes Trikot) vom TSV Unterthürheim und Florian Lorenz vor der SG Unterringingen-Amerdingen. Die Gäste siegten an der Zusam mit 4:1. Für Lorenz, der im benachbarten Oberthürheim wohnt, war es fast ein Heimspiel.	   F.: Roland Stoll
Da kamen sich die beiden Spielertrainer in die Quere. Christoph Wirth (rotes Trikot) vom TSV Unterthürheim und Florian Lorenz vor der SG Unterringingen-Amerdingen. Die Gäste siegten an der Zusam mit 4:1. Für Lorenz, der im benachbarten Oberthürheim wohnt, war es fast ein Heimspiel. F.: Roland Stoll

Mit Minimalismus zum Maximum

Wertingen landet den knappsten aller Siege und behält die weiße Weste +++ Lorenz gelingt im „zweiten Heimspiel“ ein Auswärtssieg +++ Höchstädter Youngster überzeugen

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Noch gibt es sie, die Mannschaften, welche in ihren Ligen eine „blütenweiße Weste“ tragen – sprich noch keinen Punkt abgegeben haben. Doch es werden immer weniger. In der Kreisliga Nord grüßt der TSV Wertingen mit neun Punkten aus drei Begegnungen von der Spitze.

Es war eng, gerade mal 1:0, aber ein Sieg. Und das reicht dem TSV Wertingen. „Absolut verdient“, sagt Sportlicher Leiter Fritz Bühringer. Mit Personalproblemen gelang der 1:0-Erfolg in Alerheim, eine mögliche Abwehrschwäche sieht der Sportliche Leiter des Tabellenführers nicht. Trotz Verletzungen steht die Abwehr sicher, Bühringer nennt zwei Spieler als Garanten für den Erfolg. „Unsere Sechser, Max Beham und Moritz Hempel, leisten großartige Arbeit“, sagt er. Sie agieren in der Schnittstelle, verhindern Angriffe, leiten sie aber auch für die Wertinger ein.

Viele Fehler führten am Ende zu einer 1:4-Pleite für den TSV Unterthürheim im Heimspiel gegen Aufsteiger SG Unterringingen/Amerdingen. Es war aber mehr drin, nur hat man es selbst verbockt. „Im Spielaufbau waren es zu viele Fehler, das hat es dem Gegner leicht gemacht“, sagt Jugendleiter Werner Mayershofer. „Ich bekomme die schlechten Spiele“, sagt er lachend. Weil sein Bruder und Abteilungsleiter Stefan Mayershofer derzeit im Urlaub ist, auch Vize Richard Wörle die Ferien genießt, musste Werner Mayershofer ran, um die Infos an die Zeitung zu geben. An ihm lag es keineswegs, den Spielverlauf hat er perfekt wiedergegeben. Besonders genossen hat den Sieg SG-Spielertrainer Florian Lorenz, der im benachbarten Oberthürheim wohnt und für den die Partie in „Dürre“ wie ein zweites Heimspiel war.

Ihr Debüt in der Startelf der SSV Höchstädt gaben zwei 18-Jährige: Titzian Korittke (Innenverteidiger) und Arbnor Nimanaj (Tor). Beide rechtfertigten das Vertrauen von Trainer Markus Zengerle: „Sie haben das gut gemacht, natürlich passieren auch noch Fehler, aber beide sind eine Verstärkung für unser Team.“ Nach dem 1:1 bei der SpVgg Deiningen lobte Zengerle sein Team für dessen Einstellung: „Wir haben in zwei schweren Auswärtsspielen in Holzkirchen und Deiningen Punkte mitgenommen. Jetzt gilt es, diese Woche engagiert zu trainieren, um im Lokalderby gegen Unterthürheim die eigenen Fans zu begeistern und den ersten Heimsieg einzufahren.“

Aufrufe: 05.9.2017, 21:10 Uhr
Wertinger/Donau-ZeitungAutor