SSV Güster: Sommerlicher Aderlass hatte auch positive Folgen

Vor der Saison legte der langjährige Trainer Uwe Brügmann sein Amt nieder. Björn Blechenberg wurde als neuer Coach verpflichtet, während ihm Brügmann im Training weiterhin mit Rat und Tat assistierte. Nach den Abgängen der Gebrüder Thorben und Hendrik Wurr zum SV Eichede war für den SSV Güster der Erhalt der Liga das höchste Ziel und immerhin konnte man mit Hasan Kurt und Lucas Molter zwei schlagkräftige Neuzugänge für sich gewinnen und sich zur Winterpause auf einem ansehnlichen zwölften Tabellenrang positionieren.

„Wir wussten von Beginn an, dass wir einen sehr schmalen Kader haben und waren darauf bedacht, einigermaßen verletzungsfrei durch die Hinrunde zu kommen.“, beschreibt Blechenberg die schwierige Situation zu Saisonbeginn.

Tatsächlich verletzte sich aber Lucas Molter während der Hinrunde schwer und wird erst zur Rückrunde wieder zum Kader stoßen. „Ohne unsere Zweite Herren, die uns in dieser Zeit tatkräftig unterstützt hat, hätten wir zu einigen Partien gar nicht antreten können.“, zeigt sich der 37-Jährige dankbar.

Als weiteres Handicap beschreibt „Blechi“ die Trainingssituation. Auf Grund unserer tiefen Rasenplätze können wir nicht wettkampfnah trainieren und haben außerdem noch einige Nachholpartien vor der Brust.“ Nach den prominenten Abgängen nutzten Spieler wie Frederik Brügmann oder der mit 21 Jahren sehr junge Kapitän Knud Kapschitzki die Chance, aus dem Schatten der Wurr-Brüder hervorzutreten.

„Ich sehe da sehr viel Entwicklung, die Mannschaft arbeitet nun mehr im Kollektiv, statt mit individueller Klasse“, so Blechenberg, der aus der Not eine Tugend macht.

Die Vorbereitung auf die Rückrunde beginnt am 23. Januar und es soll vier bis fünf Mal die Woche trainiert werden. Als Neuzugang begrüßen die Lauenburger lediglich Marcel Schönfeldt von Olympia Bad Schwartau.