Erfolgsserie des Rheydter SV in Grefrath gerissen

Damit sicherten sich die Gastgeber drei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Nicht unverdient, wie auch Rheydts Goalgetter Ferdi Berberoglu nach dem Schlusspfiff zu Protokoll gab: "Die Grefrather wollten den Sieg am Ende vielleicht einfach mehr als wir. Man merkte, dass sie die Punkte für den Klassenerhalt dringend benötigen und dass bei uns halt die Luft ein wenig raus ist."

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein flottes, kampfbetontes Spiel. Die Gastgeber ergriffen die Initiative, doch der Rheydter SV hielt gut dagegen und machte deutlich, dass man hier keinesfalls etwas abschenken wollte. Gefährlich wurden die Gäste aus Rheydt vor allem, wenn Berberoglu, der beste Torschütze der Liga, am Ball war, doch die letzte Konsequenz vor dem gegnerischen Tor fehlte.

Die zweite Halbzeit begann optimal für den Spö. Berberoglu wurde von Benji Sylla mit einem langen Ball auf die Reise geschickt, ließ zwei Gegenspieler aussteigen und servierte Michael Bohnen den Ball mustergültig, sodass dieser das Leder aus drei Metern nur noch einschieben musste (47.).

Die abstiegsbedrohten Gastgeber ließen sich vom Gegentreffer, der aus ihrer Sicht zu einem psychologisch äußerst ungünstigen Zeitpunkt fiel, nicht entmutigen und verstärkten ihre Angriffsbemühungen. Für die Rheydter ergaben sich jetzt natürlich mehr Räume, da der SSV jetzt mehr riskieren musste.

In der 61. Minute belohnten sich dann die Gastgeber. Philipp Alker traf zum 1:1. Nun war es eine völlig offene Partie. Beide Mannschaften spielten auf Sieg und kamen zu Chancen. Ferdi Berberoglu prüfte SSV-Keeper Yannick Berthelsen mehrmals mit Distanzschüssen, die dieser aber glänzend entschärfte. Michi Bohnen, Lamin Fuchs und Nicola Kalchev scheiterten ebenfalls am Grefrather Keeper.

In der 89. Minute liefen die Rheydter dann in einen Konter, den die Gastgeber perfekt ausspielten und durch Niklas Schmitz zum vielumjubelten Siegtreffer kamen. Berberoglu: "Es war ein gutes, kampfbetontes Spiel mit vielen Torchancen auf beiden Seiten. Mein Respekt gilt auch den Grefrathern, die sich trotz ihrer brenzligen Situation auf und neben dem Platz sehr fair verhalten haben."