2024-04-16T09:15:35.043Z

Allgemeines
– Foto: Heiko van der Velden

Das Warten hat ein Ende

Die Fußball-Saison im Fußballverband Niederrhein ist nun offiziell abgebrochen worden. Damit haben alle Teams Gewissheit.

Auf diesen Tag haben viele Vereine sehnsüchtig gewartet. Am Mittwochabend wurde der Saisonabbruch im Fußballverband Niederrhein (FVN) offiziell beschlossen. Beim außerordentlichen Verbandstag, der erstmals in der Geschichte virtuell stattgefunden hatte, folgten die Delegierten der einzelnen Vereine mit großer Mehrheit damit den Anträgen des FVN-Präsidiums.

In Zahlen sprachen sich dabei 136 Vereinsvertreter für einen Abbruch wegen der Corona-Pandemie aus, nur vier waren dagegen. Ähnlich sah es auch bei den anderen Abstimmungsergebnissen aus.

„Mein ganz besonderer Dank geht an die Delegierten, die mit ihrem Votum bestätigt haben, wie wichtig die Meinung der Vereine ist“, sagte FVN-Präsident Peter Frymuth. „Damit wurde der Weg abgeschlossen, der mit der Einholung eines Meinungsbildes unter den Vereinen begonnen hatte.“

Bereits vor zwei Wochen veröffentlichte der FVN die Aufstiegsregelung und nahm so etwas die Spannung vor dem außerordentlichen Verbandstag. Neben dem Tabellenersten steigt auch der Herbstmeister auf. Zudem dürfen sich alle Mannschaften, die sich auf einem aufstiegsberechtigten Tabellenplatz befinden, dazu zählen auch die Relegationsplätze, über den Aufstieg in die nächst höherer Liga freuen. Sollten die Anzahl der absolvierten Spiele unterschiedlich sein, wird die Quotientenregelung hinzugezogen. Im Einzelnen bedeutet das für die Vereine in der Region folgendes: Der 1. FC Mönchengladbach dürfte als Tabellendritter der Landesliga direkt in die Oberliga aufsteigen. Allerdings steht die offizielle Entscheidung der Verantwortlichen der Westender über die Annahme des Aufstiegs noch aus. Bis Juli soll dann aber Klarheit herrschen, in welcher Liga es in der Saison 2020/21 um Punkt geht. Der 1. FC Viersen kehrt nach zwei Jahren in der Bezirksliga als Tabellenerster zurück in die Landesliga, Verfolger SC Teutonia Kleinenbroich folgt den Viersenern und steigt ebenfalls auf. Aus der Kreisliga A steigt neben dem SC Hardt aus dem Grenzland der SC Waldniel in die Bezirksliga auf. In der Mönchengladbacher Kreisliga A gibt es gleich vier neue Vertreter. Aus der Kreisliga B Gruppe 1 rücken Germania Geistenbeck und KFC Welate Roj hoch. Aus der Gruppe 2 sind es die Sportfreunde Neersbroich und der SV Lürrip II. Aus Nettetal hat SuS Schaag gleich doppelten Grund zur Freude. Nach sieben Jahren ist die Erste endlich wieder in der Kreisliga A vertreten. Zudem sicherte sich die Dritte erneut den Aufstieg in die Kreisliga B. Dem TSF Bracht gelingt nach dem Abstieg im Vorjahr die sofortige Rückkehr in die A-Liga. Die komplette Auflistung der Ligazugehörigkeiten, ohne Gruppeneinteilungen, will der FVN in den Amtlichen Mitteilungen am Freitag veröffentlichen.

Nachdem bei den oben genannten Mannschaften die Planungen bereits vor einigen Tagen für die entsprechenden Ligen beginnen konnten, bereiten sich die Teams auf den jeweiligen Abstiegsrängen auf die gleiche Liga erneut vor. Denn sie verbleiben dort, wo sie in der aktuellen Spielzeit angetreten waren, denn Absteiger wird es in der Saison keine geben.

Während die Saison für Meisterschaftsspiele im Amateurbereich offiziell beendet worden ist, geht es in den Pokalwettbewerben auf Kreis- und Verbandsebene im Herren- und Frauenbereich weiter. Allerdings ist hier noch völlig offen, wann dies sein wird.

Frymuth stellte zudem einen möglichen Startschuss für die Saison 2020/21 in Aussicht, machte aber auch klar, dass es hier noch zu Änderungen kommen kann aufgrund der Corona-Geschehnisse. „Die spielleitenden Stellen werden vor dem 1. September keine Meisterschaftsspiele ansetzen. Ein Start der neuen Saison kann also frühestens am ersten September-Wochenende erfolgen. Aber auch dieses Datum ist nicht in Stein gemeißelt, da sich die Verfügungslage – das haben die vergangenen Tage gezeigt – jederzeit ändern kann. Langzeitprognosen bleiben schwierig“, sagte FVN-Präsident Frymuth.

Aufrufe: 026.6.2020, 08:00 Uhr
RP / Heiko Van der VeldenAutor