2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal

Viele Komplimente für den Auftritt im Donaustadion

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So wie Filip Sapina dürfte es vielen Spielern des Verbandsligisten SSV Ehingen-Süd am Abend und am Tag nach dem Pokalduell mit den Ulmer Spatzen ergangen sein. Die Nacht auf Mittwoch war kurz, weil in den Gedanken das Erlebnis, ein Pflichtspiel gegen den Regionalligisten im Donaustadion ausgetragen zu haben und dem Favoriten noch dazu erheblich zugesetzt zu haben, lange nicht abgehakt war. „Das ganze Spiel geht einem nochmal durch den Kopf“, sagte der 28-jährige Offensivspieler von Süd am Tag danach.
Und auch den Mittwoch über, als Filip Sapina wieder bei der Arbeit war, beschäftigte ihn die Partie. Weil einige seiner Arbeitskollegen im Stadion waren und sie beeindruckt waren vom Spiel des Außenseiters. „Von allen Seiten gab es Komplimente, viele waren fasziniert von unserem Auftreten und haben es bedauert, dass wir uns nicht dafür belohnt haben“, so Sapina, der selbst in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit eine große Chance vergeben hatte. Es wäre das 1:1 gewesen, nachdem Mitspieler von ihm in der ersten Halbzeit schon die Führung verpasst hatten. „Vielleicht ist man in so einem Spiel doch ein wenig nervöser und nicht so abgezockt wie in anderen Spielen“, sagte Filip Sapina. Dass der Verbandsligist keinen Treffer erzielte, schmälerte die Leistung nicht, die sogar von den gegnerischen Spielern anerkannt wurde. Die Spatzen zollten dem Verbandsligisten Respekt - allen voran Vinko Sapina, der zum Bedauern seines älteren Bruders Filip über 90 Minuten auf der Bank blieb. „Vinko hat uns zwar schon oft gesehen, aber er war trotzdem überrascht von unserer Leistung“, sagt Filip Sapina. Zu gern hätte der offensive Mittelfeldmann von Süd zumindest aber ein paar Minuten gegen seinen normalerweise im defensiven Mittelfeld der Spitzen eingesetzten Bruder gespielt. „Ich hätte mir schon gewünscht, dass Vinko noch eingewechselt wird.“ Doch daraus wurde nichts, Ulms Trainer Holger Bachthaler hatte mit Blick auf die nächsten Aufgaben andere Pläne. „Vinko hat eine großen Wert für uns, und wir spielen schon am Freitag und Dienstag wieder“, so Bachthaler, „die familiäre Situation“ spiele daher keine Rolle.
Aufrufe: 015.10.2020, 06:26 Uhr
awAutor