2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Nächster Süd-Gegner hatte den Fußball-Gott auf seiner Seite

Lan­des­li­ga Staffel 4

Sieben Spieltage stehen in der Fußball-Landesliga noch aus. Tabellenführer SSV Ehingen-Süd hat zudem eine Partie nachzuholen, am Karsamstag geht es zum Tabellenvierten Kehlen. Eine Woche später kreuzt der Tabellendritte Ostrach in Kirchbierlingen aus. "Das sind richtige Brocken, die vor uns liegen", hatte Süd-Trainer Michael Bochtler vor der Begegnung am vergangenen Samstag gegen den FV Ravensburg II gesagt, den er ebenfalls zu den Brocken zählte. Den FVR hat Ehingen-Süd schon mal aus dem Weg geräumt - mit einem denkwürdigen Zwischenspurt und vier Treffern innerhalb von zwölf Minuten. 4:2 hieß es nach 90 Minuten. Es war der sechste Sieg im sechsten Spiel seit der Winterpause - und das sechste Spiel, in dem Süd mindestens drei Treffer erzielte.

Durch die Niederlage von Ravensburg ist eine Mannschaft die drittbeste im Jahr 2017, von der das nicht zu erwarten war: der SV Uttenweiler. Trotz der anhaltenden Personalsorgen wegen einiger verletzter Spieler holte die Mannschaft von Spielertrainer Christian Sameisla elf Punkte aus sechs Spielen. Die Punkte neun bis elf sicherte sich der SVU am Sonntag im Derby beim FV Biberach. Auch Uttenweiler benötigte nur wenige Minuten, um das Spiel nach Rückstand zu drehen. Mit dem 2:1 vergrößerte der SVU den Vorsprung auf drei und auf den ersten Abstiegsplatz auf fünf Punkte. Biberach, Harthausen und Schwendi auf den drei letzten Plätzen liegen schon jeweils acht Punkte hinter Uttenweiler.

Angesichts des gewachsenen Rückstands herrschte beim FV Biberach nach der Heimpleite vor 450 Zuschauern Katzenjammer. "Wir haben den klar besseren Fußball gespielt, Uttenweiler hat aus zwei Chancen zwei Tore gemacht", sagte FVB-Trainer Dietmar Hatzing, der erst in der Winterpause den glücklosen Saverio Speradio abgelöst hatte mit einigen zurückgeholten erfahrenen Spielern (Fabian Scheffold, David Haberbosch, Artur Müller, Oliver Remke) die Wende schaffen holte. Bisher ist sie ausgelieben, nach nur einem Sieg und vier Punkten in fünf Spielen im Jahr 2017 steckt Biberach im Tabellenkeller fest. Dem früheren Oberligisten droht zum zweiten Mal nach 2004 der Abstieg in die Bezirksliga.

Seit Saisonbeginn nichts mit dem Abstiegskampf in der Landesliga zu tun hat der FC Ostrach. In der Vorrunde lange Spitzenreiter, liegt die Mannschaft von Trainer Miroslav Topalusic inzwischen auf Rang drei - zwei Punkte hinter Weiler auf Relegationsplatz zwei. Am Sonntag gewann der FCO bei Harthausen/Scher ein kniffliges Spiel auf offenbar katastrophalem Untergrund mit 1:0. "Ein geordnetes Spiel war auf diesem Platz nicht möglich", sagte Topalusic, der sich am Ende über die drei Punkte freute. "Das Wie interessiert in wenigen Wochen schon niemand mehr." Nun hat Ostrach zwei noch dickere Brocken vor sich: Ehingen-Süd am 22. April und Weiler eine Woche später.

Der nächste Gegner des SSV Ehingen-Süd, der SV Kehlen, hatte am Samstag Probleme mit Aufsteiger TSV Eschach. Mit Ach und Krach sprang ein 2:1-Sieg für den Tabellenvierten heraus, obwohl der Tabellenneunte aus Eschach mehr als eine Stunde nach dem Platzverweis für einen TSV-Verteidiger in Unterzahl gespielt hatte. "Heute war der Fußballgott auf unserer Seite. Wir haben einen guten Torhüter und darüber hinaus viel Glück gehabt, um gegen zehn Mann zum Sieg zu kommen. Eschach hatte die besseren Chancen", sagte Kehlens Trainer Michael Steinmaßl, der nach der Zitterpartie kräftig durchschnaufen musste. Auf den Fußballgott wird Kehlen auch am Karsamstag hoffen, um auch im Nachholspiel gegen Ehingen-Süd zu punkten und somit noch eine kleine Chance zu haben auf Rang zwei.

Aufrufe: 011.4.2017, 08:50 Uhr
awAutor