2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
VR Bank Bodensee-Oberschwaben

Ende einiger Serien

Ver­bands- und Lan­des­li­ga

Viel hat nicht gefehlt und der SSV Ehingen-Süd hätte in der Fußball-Verbandsliga seinen dritten Sieg in Folge verbucht. 3:3 endete die Partie in Rutesheim, doch die Chancen waren da, dem zuvor sechsmal ungeschlagenen Gegner alle Punkte abzuknöpfen. Nach dem frühen Rückstand durch den in der Liga führenden Torjäger Gianluca Crepaldi drehte die Mannschaft von Trainer Michael Bochtler das Spiel, kassierte dann aber unnötig das 2:2, ging erneut in Führung und verpasste es dann, für klare Verhältnisse zu sorgen. Kurz vor Schluss glich Rutesheim aus und rettete seine Serie.

Eine Negativserie beendet haben in der Verbandsliga die Sportfreunde Schwäbisch Hall, eine Woche zuvor noch 0:2 unterlegen in Kirchbierlingen. Diesmal gewann das Schlusslicht 3:1 gegen den vor dem Spieltag Tabellenvierten TSG Tübingen. Nach dem zweiten Saisonsieg war die Erleichterung groß in Schwäbisch Hall. Spfr-Trainer Petar Kosturkov, erst vor wenigen Wochen verpflichtet, hatte nach der Niederlage von Süd noch davon gesprochen, viel Arbeit vor sich zu haben. Gegen Tübingen trug diese Arbeit Früchte, was auch mit einem Rückkehrer zu tun hat: Serhat Ayvaz, der vor eineinhalb Jahren das Profiglück in der Türkei gesucht hatte, war erst kürzlich wieder zu seinem früheren Verein gestoßen, hatte gegen Ehingen-Süd bereits mitgewirkt (eher unauffällig), führte die Mannschaft jetzt aber mit zwei Treffern zum Sieg gegen Tübingen.

Den Erwartungen hinterher läuft bisher auch der TSV Essingen. Zu Saisonbeginn tummelte sich der TSV noch in der Spitzengruppe, ist aber längst im Mittelfeld abgetaucht - und die Abstiegszone rückt näher. Dabei verkaufte sich die Mannschaft am Wochenende gegen Spitzenreiter FSV Hollenbach nicht schlecht, verlor dennoch 0:4. "Wir haben einen sehr guten Tag gegen einen starken Gegner erwischt", sagte FSV-Trainer Marcus Wenninger. Seine Elf profitierte von der Roten Karte für Essingens Kapitän Christian Essig, dessen Foul in der 50. Minute der Schiedsrichter als Notbremse wertete. 13 Minuten später stand es nicht 1:0 für Hollenbach, sondern 3:0 - der Käse war gegessen.

Im Mittelfeld tummelt sich auch der FC Wangen - Tendenz: eher nach unten. Am Wochenende verloren die Allgäuer 0:4 in Sindelfingen. "Unsere Leistung war erschreckend, die Fehler, die war gemacht haben, glichen eher einer Jugendmannschaft", sagte FCW-Trainer Adrian Philipp. "Sindelfingen hatte unfassbar viele Chancen, das hätte auch deutlich höher ausgehen können." Wenige Gelegenheiten hatten die Gäste, auch wenn Angreifer Thomas Maas zum zweiten Mal nach seiner Verletzungspause von Anfang an dabei war. Maas, der in den ersten beiden Spielen von Wangen dreimal traf, nach dem vierten Spieltag aber sechs Partien wegen einer Bauchmuskelverletzung ausfiel. Seit seiner Rückkehr traf Maas nicht mehr - aber das gilt für die gesamte Wangener Mannschaft.

Eine Spielklasse darunter, in der Landesliga, riss die Serie der TSG Ehingen nach vier Spielen. Weil gleichzeitig der FV Ravensburg II, dem die TSG erst eine Woche davor die rote Laterne gereicht hatte, nach vier Niederlagen Erfolg hatte, ist Ehingen wieder Schlusslicht. Ravensburg, ein Team mit technisch beschlagenen Spielern, hatte in der Vorbereitung auf das Spiel in Kehlen viel Wert auf Defensivverhalten und lange Bälle gelegt. "Wer den Platz in Kehlen kennt, weiß, dass dort ab der 30. Minute kein normaler Fußball mehr möglich ist", sagte Johannes Joser, seit Kurzem Trainer der Ravensburger Oberliga-Reserve als Nachfolger des glücklosen Rainer Steck. Joser krempelte auch die Defensive des FVR II kräftig um und hatte Erfolg - sein Team siegte 2:1.

Während das Spitzenduo Olympia Laupheim (Spiel ausgefallen) und Berg (regulär spielfrei) am Wochenende nicht kickten, schlossen die Verfolger RW Weiler und VfB Friedrichshafen auf. Der VfB gewann bei Balingen II mit 2:0, Weiler setzte sich gegen den FV Altheim mit 3:1 durch. "Gegen eine solche Spitzenmannschaft muss alles passen - das hat es heute nicht", sagte FVA-Trainer Zoran Golubovic. "Wir müssen unsere Konterchancen konsequenter zu Ende spielen." So blieb es bei einem Treffer von Martin Schrode, der mittlerweile sechste des Ex-Kirchbierlingers in dieser Saison. Allerdings ließ auch Weiler einige Gelegenheiten aus - auch dank Johannes Reuter. "Der Gegner hatte einen sensationellen Torhüter", sagte FVW-Trainer Jürgen Kopfsguter. Wenn wir sechs, sieben Tore schießen, darf sich keiner beschweren."

Aufrufe: 014.11.2017, 20:13 Uhr
awAutor