2024-05-02T16:12:49.858Z

Analyse
Abwehr-Fels Marvin Nieke im Dillinger »Zaubertrikot«. In dieser Spielkleidung ist die SSV inzwischen wieder auf Erfolgskurs.    F.: Karl Aumiller
Abwehr-Fels Marvin Nieke im Dillinger »Zaubertrikot«. In dieser Spielkleidung ist die SSV inzwischen wieder auf Erfolgskurs. F.: Karl Aumiller

Rot und Weiß ist das Geheimnis

Immer wenn Dillingen im »Zaubertrikot« aufläuft, wird nicht verloren +++ Fabian Knötzinger ist wieder ein Unterthürheimer

Der frühere Bayern-Star Sammy Kuffour kreierte einst den Song von den rot-weißen Trikots – und genau mit diesen Jersey-Farben ist die SSV Dillingen nun schon seit fünf Spielen der Kreisliga Nord ungeschlagen, sammelte dabei elf Punkte und erzielte sage und schreibe 18 Treffer.

Beim überzeugenden 5:1-Auswärtserfolg bei der SpVgg Altisheim-Leitheim kehrte – für Außenstehende etwas überraschend – der langjährige Torjäger Alexander Imgrunt nach knapp vierwöchiger „Auszeit“ kurzfristig in den SSV-Kader zurück und kam nach seinem Trainings-Comeback zwei Tage zuvor auch gleich zu einem Kurzeinsatz. Spielertrainer Andreas Mayer selbst machte Platz für das Dillinger Urgestein – eine tolle Geste des Ex-Profis.

Nichts erinnerte beim 5:1-Sieg an die schwachen Auftritte in den ersten Halbzeiten der vergangenen drei Spiele, von Beginn zeigten sich die Kicker der Höchstädt von ihrer Schokoladenseite und festigten mit dieser überzeugenden Leistung den zweiten Platz auf der Heimtabelle. Nun will Trainer René Böhm endlich auch auswärts mehr erreichen und erwartet von seinem Team die gleiche Leidenschaft und den gleichen Siegeswillen wie gegen Flotzheim.

16 Punkte aus neun Spielen, Platz fünf – damit ist Abteilungsleiter Stefan Mayershofer sehr zufrieden. Auch gegen Marktoffingen blieb sein TSV Unterthürheim erfolgreich, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. „Wir wussten, dass wir das Spiel machen müssen. Marktoffingen hat sich gewehrt“, so Mayershofer. Ob man den Elfmeter zum Anschlusstreffer wirklich geben musste, bleibt strittig. Lob fand der Abteilungsleiter für die jungen Spieler. Oliver Hirn stand in der Startelf, wurde kurz nach der Pause durch Matthias Schäffler ersetzt. „Die kannst du immer bringen, die geben Gas“, war Mayershofer zufrieden. Am Samstag muss der TSV in Flotzheim ran. Da heißt es dann „O’zapft ist“, denn die Flotzheimer feiern ihr Oktoberfest.

Ein Neuzugang kann derweil noch nicht aktiv eingreifen: Fabian Knötzinger, ein Unterthürheimer Eigengewächs, wechselte diese Woche wieder zu seinem Jugendverein zurück. Er trennte sich einvernehmlich vom SC Tapfheim, wo er Spielertrainer war. Bis Ende des Jahres darf er nur in der „Zweiten“ spielen, dann ist er auch für die erste Mannschaft spielberechtigt. Was Knötzinger kann, zeigte er bereits am Sonntag. Der ehemalige Torwart ist seit einigen Jahren schon als Stürmer aktiv und erzielte beim 7:1-Sieg der TSV-Reserve gleich drei Tore.

„Das haben wir uns jetzt verdient“, urteilte der Spielertrainer des FC Pfaffenhofen-Untere Zusam, Christoph Kehrle, mit Vorfreude auf das spielfreie Wochenende, wenn auf dem Sportgelände in Pfaffenhofen das alljährliche Oktoberfest stattfindet. Klassisch mit Münchner-Festbier, das wie jedes Jahr Vereinsvorsitzender Peter Glaß organisiert. Und die Kicker dürfen feiern. Denn nach vier Spielen ohne Sieg zum Rundenstart, gab es nun sechsmal in Folge keine Niederlage. Im Lager des FC PUZ kann man damit fast schon vom Aufstieg träumen, doch Coach Kehrle dämpft die Erwartungen: „Wir bleiben auf dem Boden, wollen nur besser sein als letztes Jahr.“ Da war der Fusionsverein Fünfter, holte 47 Punkte. Nach holprigem Start kann es heuer mehr werden.

Aufrufe: 029.9.2015, 07:21 Uhr
Donau-ZeitungAutor