2024-05-02T16:12:49.858Z

Vereinsnachrichten
Mit dem ersten Test konnte SSV-Spielertrainer Andreas Mayer (Mitte) nicht unzufrieden sein, wohl aber mit dem Ergebnis.
Mit dem ersten Test konnte SSV-Spielertrainer Andreas Mayer (Mitte) nicht unzufrieden sein, wohl aber mit dem Ergebnis.

Dillinger Umbauarbeiten

Kreisligist steckt mitten in der Vorbereitung, aber auch im Umfeld ist reichlich Bewegung

Seit dem Rosenmontag befinden sich die Kreisligafußballer der SSV Dillingen wieder im Training, wobei der erste Test verlief eher durchwachsen: Am Ende stand 3:0-Sieg des favorisierten Bezirksligisten TSV Gersthofen gegen die eine Spielklasse tiefer beheimatete SSV zu Buche.

Obwohl die ohne ihre Stammspieler Alexander Kinder, Wolfgang Ochs und Eugen Panov angetretenen Gäste aus der Großen Kreisstadt zumindest in Hälfte eins ordentlich mithalten konnen und sich taktisch klug verhielten, stand unter dem Strich ein für die Gersthofer vom Ergebnis her deutlicher Erfolg. Chancen ergaben sich auf beiden Seiten, wobei die Torhüter Robert Senft und Marco Manzano sich jeweils des öfteren auszeichnen konnten. Nach der Pause merkte man, dass bei Dillingen nicht nur aufgrund des späteren Vorbereitungsbeginns bei einigen Akteuren noch deutlichste konditionelle Defizite zu verzeichnen sind, der TSV spielte zudem auch seinen Heimvorteil auf dem Kunstrasengeläuf aus und kam durch Treffer von Marco Lettrari (49. und 69./Foulelfmeter) und Christoph Werner (74.) zu einem insgesamt auch in dieser Höhe verdienten Testspielerfolg.

Das nächste Testspiel bestreitet die SSV am kommenden Sonntag (14.30 Uhr Donaustadion Nebenspielfeld) gegen den FC Gundelfingen II, das Vorspiel um 12.45 Uhr bestreitet die Dillinger Kreisligareserve gegen die Zweitvertretung des TSV Pfersee.

Getrennt haben sich die Dillinger derweil vom bisherigen Co- und Torwarttrainer Bernd Niederhofer, der die zeitlichen Anforderungen der Vereinsführung an diese Position aus beruflichen und privaten Gründen nicht erfüllen konnte. Die entstandene Lücke werden der langjährige Schlussmann Mehmet Uzun sowie Jürgen Vogt, unter anderem ehemaliger Torhüter des FC Lauingen, im Tandem füllen. Den Klassenerhalt sieht bei den Donaustädtern Vorsitzender Christoph Nowak bei nur vier Punkten Vorsprung auf den Abstiegsrelegationsplatz keineswegs als Selbstläufer an, zumal sich Alexander Kinder nach der 1:2-Derbyniederlage in Höchstädt Anfang November zu einer Schiedsrichterbeleidigung hinreißen ließ und somit die nächsten drei Kreisligaspiele gesperrt zusehen muss.

Über seine eigene Zukunft als Vereinsvorstand hat Nowak noch nicht entschieden: „Meine beiden Stellvertreter Björn Reiß und Akin Konca werden sich aus Gründen, die ich sehr gut nachvollziehen kann, bei den turnusgemäßen Neuwahlen im Frühjahr genauso wie Fußball-Abteilungsleiter Michael Schendzielorz nicht mehr zur Wahl stellen. Andererseits fühle ich mich aber auch gegenüber der fast hundertjährigen Tradition unseres Vereins moralisch irgendwie dazu verpflichtet, dafür zu sorgen, dass es weitergeht. Es ist natürlich auch immer eine Frage der Zusammensetzung eines künftigen Führungsteams, mit welchem man den aufwändigen, aber auch dringend notwendigen Umbruch angehen könnte. Diesbezügliche Gespräche habe ich aufgenommen.“

Aufrufe: 017.2.2016, 06:49 Uhr
Christoph NowakAutor