Die Talente Benedikt Kremer, Severin Krayer und Maximilian Siemon sind darüber hinaus inzwischen für den Kreisligisten Richrath akiv, obwohl sie noch ein Jahr in den A-Junioren aktiv sein könnten. In Richrath treffen sie nun unter anderem auf Beineke, der als Assistent den TuSpo-Cheftrainer Daniel Honnef unterstützt. Vor einigen Jahren arbeiteten die beiden bereits in der Berghausener Jugendabteilung zusammen - und sie pflegen ein freundschaftliches Verhältnis. "Kremer kann bereits mitspielen. Jetzt wollen wir versuchen, auch für Krayer und Siemon eine Freigabe zu bekommen", erläutert Honnef.
Aufgrund der vielen Wechsel bestanden die A-Junioren des SSV zum Schluss nur noch aus vier Spielern. "Seit 1996 gab es immer A-Junioren bei uns", berichtet Höhn, "wir hatten oft sehr erfolgreiche Mannschaften. Zwei Mal waren wir sogar für die Niederrheinliga qualifiziert. Das Team ist auch als Unterbau für unsere erste Mannschaft wichtig." Seiner Rechnung nach haben in den vergangenen acht Jahren mehr als zwölf Nachwuchs-Spieler an der Baumberger Straße den Sprung ins Bezirksliga-Team geschafft.
"Mich ärgert, dass das, was in 20 Jahren aufgebaut wurde, durch so eine Aktion kaputt gemacht wurde", meint Höhn. Als Trainer will er nicht mehr arbeiten, sondern jüngeren Kollegen das Feld überlassen. Er sieht immerhin trotzdem die Chance, dass Berghausen Neuzugänge bekommt und dann wieder eine Mannschaft stellen kann. Höhn: "Ich versuche jetzt, einen Trainer zu finden und die Spieler des Jahrgangs 1999 zurückzuholen. Sie können ja noch ein weiteres Jahr in der A-Jugend spielen."