Berghausen siegt, HSV verliert

„Obwohl uns die Werstener sehr viel abverlangt haben, konnten wir alles in allem verdient gewinnen. Es war entscheidend, dass wir in dem offenen Spiel unsere Stärken einsetzen konnten“, stellte Michaelis fest.

Im ersten Durchgang dominierten die Berghausener das Geschehen. Allerdings agierten auch die Gastgeber sehr aggressiv und versuchten es immer wieder mit Angriffen über die Außenbahnen. Nach einem Pass des Mittelfeldstrategen Robin Scholer traf Mario Stoffels bereits nach zehn Minuten zur 1:0-Führung. Anschließend tauchte Benjamin Wadenpohl zweimal frei vor dem SV-Keeper auf, doch ihm versagten jeweils die Nerven (40./42.).

Nach der Pause konterten die Gäste den SV nach einer Ecke gnadenlos aus, sodass Wadenpohl das 2:0 (47.) markierte. Später verwertete Robin Bastian die Vorlage von Stoffels zum 3:0 (68.), ehe die Hausherren die Unordnung im SSV-Strafraum ausnutzen – 1:3 (87.). Nach einem Foul an Danny Paulmann musste er mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht werden (89.). Kurz vor dem Schlusspfiff nutzte Wadenpohl die Vorarbeit von Yannick Krohn zum 4:1-Endstand (90.).

SSV:Wazakowski, Hofmeier, Paulmann, Witt, Tuncer, Demba (75. Wüster), Scholer, Krohn, Bastian, Wadenpohl, Stoffels (69. Azhil).

Vor zwei Wochen fuhren die Bezirksliga-Fußballer des HSV Langenfeld noch einen enorm wichtigen 3:0-Derbysieg ein, indem sie beim SSV Berghausen sehr effektiv agierten. Doch jetzt konnte die Mannschaft von Trainer Daniel Cartus im nächsten Lokalduell gegen den VfB Hilden II nicht nachlegen – am Ende hieß es trotz eigener Führung 1:3 (1:0). Durch die bittere Niederlage musste sich der neue Neunte Langenfeld (30 Punkte) vom Achten Berghausen (31) überholen lassen.

Nachdem Severin Krayer eine gute Chance liegen gelassen hatte (39.), erzielte Alessandro Petri nach der Vorlage von Krayer seinen zehnten Saisontreffer – 1:0 (44.). Im zweiten Spielabschnitt kassierten die Langenfelder innerhalb von wenigen Minuten einen Doppelschlag (66./74.), bevor Timm Cartus ebenfalls eine vielversprechende Möglichkeit nicht zu nutzen wusste (79.). Nachdem auch Felix Ludwig (84.) und Petri (87.) Gelegenheiten ausgelassen hatten, traf der VfB zum 3:1 (89.).

HSV: Cyrys, C. Klein, Brunnhuber, J. Weidenmüller, Bartsch, Grillo (76. Ludwig), Cartus, Benecke (82. A. El Morabiti), Erbulan (70. Tiburtius), Petri, Krayer (76. Kabbe).