2024-04-23T13:35:06.289Z

Der Spieltag
Letztes Jahr Gegner, jetzt Teamkollegen: Petersdorfs Stefan Simonovic (links) und Affings Rares Aenonaei spielen nun gemeinsam beim SSV.  Archivfotos: Michael Eberle
Letztes Jahr Gegner, jetzt Teamkollegen: Petersdorfs Stefan Simonovic (links) und Affings Rares Aenonaei spielen nun gemeinsam beim SSV. Archivfotos: Michael Eberle

Viel Bewegung in der Kreisliga

Pöttmes will mit dem neuen Trainerduo Andreas Brysch und Sebastian Kinzel angreifen +++ Wird Affing seiner Favoritenrolle trotz Umbruch gerecht? +++ Viele Veränderungen gab es auch in Rehling und Petersdorf +++ Aichach und Griesbeckerzell setzen auf Kontinuität

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Am Samstag rollt der Ball wieder in der Kreisliga Ost. In diesem Jahr sind sechs Teams aus dem Landkreis-Norden mit dabei. Die Aichacher Nachrichten haben die Mannschaften unter die Lupe genommen und stellen eine Prognose auf.

BC Aichach

In den vergangenen Spielzeiten kämpfte der BCA um den Klassenerhalt. Das soll sich unter dem neuen Trainer Vladimir Manislavic ändern. „Ein gute Rolle im vorderen Tabellenbereich“ will der BCA spielen und setzt dabei auf seine eigene Jugend. In der Vorbereitung gab es nur eine Niederlage (3:5 gegen Gersthofen II). Unter anderem bezwang man den Bezirksligisten BC Adelzhausen mit 2:1.

Prognose: Wenn sich die jungen Spieler wie Marcus Wehren und Max Schmuttermair weiterentwickeln, wird der BCA eine gute Rolle spielen können. Der Abstieg sollte kein Thema sein.

FC Affing

Auch in diesem Jahr gehört der FCA zu den Topfavoriten auf die Meisterschaft. Nachdem man knapp in der Relegation scheiterte, will das Team von Trainer Manfred Kämpf nun unbedingt in die Bezirksliga zurück. Die Vorbereitung lief durchwachsen. Im Pokal gab es eine 0:1-Pleite im Derby in Gebenhofen.

Prognose: Die Abgänge von Hacy Ay, Christoph Heckert und anderen Stammkräften wiegt schwer. Schafft es der FCA die Neuzugänge zu integrieren, geht der Titel nur über das Kämpf-Team.

SC Griesbeckerzell

Eine bärenstarke Saison mit Platz drei liegt hinter dem SCG. Vom Aufstieg redet in Zell aber keiner, offizielles Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz. In der Vorbereitung wechselten sich Licht und Schatten beim Team von Metin Bas ab.

Prognose: Der Kader ist eingespielt und es gab mit Ausnahme von Diamant Hoti keinen schwerwiegenden Abgang. Zeigt sich die Defensive ähnlich stabil wie im Vorjahr ist ein Platz unter den Top fünf drin.

SSV Alsmoos-Petersdorf

Als Aufsteiger lehrte der SSV so manchem Team das Fürchten. Die Überraschungsmannschaft marschierte mit attraktivem Offensivfußball durch die Liga und schnupperte zwischenzeitlich an den Aufstiegsrängen. Das selbst gesteckte Ziel für die kommende Spielzeit lautet „einstelliger Tabellenplatz“. Mit Kapitän Sebastian Slupik, Routinier Zeljko Brnadic sowie den Mittelfeldspielern Dieter Deak und Marko Mladenovic haben aber wichtige Spieler den Verein verlassen. Dennoch lief es in der Vorbereitung rund, es gab nur eine Niederlage.

Prognose: Beim SSV gibt es einige wichtige Fragen: Trifft Torjäger Stefan Simonovic auch weiterhin wie am Fließband? Kann der der neue Coach die Neuen schnell integrieren? Wie kann der SSV die Abgänge der Führungsspieler kompensieren? Wenn alles passt, ist erneut ein Platz unter den ersten fünf drin.

TSV Pöttmes

Das Trainergespann: hochkarätig. Die Neuzugänge: hochkarätig. Mit der Verpflichtung von Andreas Brysch und Sebastian Kinzel landete der TSV den Transfer-Coup 2017. Brysch schaffte in Adelzhausen gleich im ersten Jahr den Aufstieg und sollte der Defensive Stabilität verleihen. Für die Tore soll Kinzel sorgen. Nicht umsonst wird der TSV Pöttmes von der Konkurrenz zu den Mitfavoriten auf den Titel gezählt und will selbst „oben mitspielen“. Die Vorbereitung verlief mit Ausnahme der 0:6-Niederlage gegen den Regionalligisten Pipinsried zufriedenstellend.

Prognose: Mit Kinzel, Brysch und Co. zählt der TSV auf dem Papier zu den Favoriten. Schafft es das neue Trainerduo möglichst schnell eine Mannschaft zu formen, redet die letztjährige graue Maus der Liga ein kräftiges Wörtchen im Kampf um die Spitzenplätze mit. Eine Gefahr birgt die Abhängigkeit von Kinzel und Brysch.

TSV Rehling

Acht Neuzugänge und sechs Abgänge – beim TSV hat sich einiges getan. Trainer Sebastian Kalkbrenner wollte aufgrund der Erfahrungen aus der vergangenen Spielzeit mehr Breite im Kader, hat aber insbesondere durch Fabio Ucci und den Nurten-Brüdern auch an Qualität hinzugewonnen. Beim Saisonziel ist man vorsichtig, aber besser als Platz zehn sollte es schon werden.

Prognose: Schlagen die Verstärkungen wie erhofft ein und bleibt der TSV vom Verletzungspech verschont, geht es deutlich nach oben in der Tabelle.

Aufrufe: 011.8.2017, 11:28 Uhr
Aichacher Nachrichten / Sebastian RichlyAutor