2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Grund zur Freude hatte TSV-Angreifer Simon Fischer. Gegen den SV Münster gelangen ihm vier Treffer. Foto: Melanie Nießl
Grund zur Freude hatte TSV-Angreifer Simon Fischer. Gegen den SV Münster gelangen ihm vier Treffer. Foto: Melanie Nießl

Pöttmes schlägt Münster am Ende deutlich

Simon Fischer erzielte vier Treffer +++ Friedberger Durchmarsch in die Bezirksliga steht kurz bevor +++ Langenmosen sichert die Klasse

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In einem lange offenen Spiel konnte sich der TSV Pöttmes am Ende deutlich mit 5:2 gegen den SV Münster durchsetzen. Matchwinner war TSV-Angreifer Simon Fischer, der vier Treffer erzielte. Mit den Planungen für die kommende Bezirksliga-Saison kann indes der TSV Friedberg beginnen. Nach einem 3:0-Sieg im Spitzenspiel gegen Alsmoos-Petersdorf ist dem TSV der Titel kaum noch zu nehmen - ein Remis am kommenden Spieltag gegen Griesbeckerzell genügt zur Meisterschaft. Durch einen klaren Sieg gegen Rinnenthal konnte sich die DJK Langenmosen den Klassenerhalt sichern und wird auch in der kommenden Saison in der Kreisliga Ost auf Tore- und Punktejagd gehen.

TSV Pöttmes - SV Münster 5:2
Ein lange hart umkämpftes Spiel entschied die Heimelf letztendlich verdient, auch Dank eines überragenden Simon Fischer, der 4 Tore erzielte. Knackpunkt für Münster war sicherlich die gelb - rote Karte gegen ihren stärksten Spieler Philip Fetsch beim Stande von 2:2. Das Spiel begann sehr ausgeglichen, wobei sich keine der Mannschaften einen Vorteil erspielen konnte. Etwas überraschend die Führung für Münster durch Philip Fetsch, der flach von der Strafraumgrenze Robert Senft keine Chance ließ. (0:1 25.) Pöttmes zeigte sofort eine Reaktion und forcierte das Angriffsspiel. Die Belohnung folgte alsbald durch Simon Fischer, der nach Pass von Eduard Keil allein vor Keeper Florian Hedorfer sicher zum Ausgleich einnetzte. (1:1 33.) Derselbe Spieler sorgte auch für die Führung, als er auf engsten Raum drei Gegenspieler stehen ließ und seinen zweiten Treffer erzielte. (2:1 38.) Kurz vor dem Seitenwechsel noch eine Großtat von Hedorfer, der einen Schuss von Keil aus dem Kreuzeck fischte. Nach der Pause hatte dann der immer stärker werdende Haci Ay das 3:1 auf dem Fuß, scheiterte aber an Hedorfer. Stattdessen der zu diesem Zeitpunkt nicht unverdiente Ausgleich der Gäste, für den sich der kurz vorher eingewechselte Karl Heinz Sommer verantwortlich zeigte. (2:2 60.) Dann die wohl Spiel entscheidende Szene, als der bereits verwarnte Fetsch gegen Michal Korenik zu spät kam und diesen von den Füßen holte und mit gelb - rot den Platz verlassen musste. Nach einer Ecke war es dann wieder Fischer, der zur erneuten Führung zur Stelle war. (3:2 74.) Münster versuchte aber auch mit einem Mann weniger alles und spielte weiterhin nach vorne. So ergaben sich natürlich viele Räume für die Heimelf, die aber sehr fahrlässig mit ihren Chancen umging. So vergaben gleich reihenweise Ay, Fischer und Gheorghe Geanta klarste Möglichkeiten zur endgültigen Entscheidung. Für diese sorgte dann Korenik, der von Ay herrlich frei gespielt wurde und keine Mühe zur Vollstreckung hatte. (4:2 87.) Den Schlusspunkt setzte dann Fischer mit Treffer Nummer vier in der Schlussminute. (5:2 90.).


Schiedsrichter: Yanick Furnier (PSV Augsburg) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Philipp Fetsch (25.), 1:1 Simon Fischer (33.), 2:1 Simon Fischer (38.), 2:2 Karl-Heinz Sommer (60.), 3:2 Simon Fischer (75.), 4:2 Michal Korenik (88.), 5:2 Simon Fischer (89.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Philipp Fetsch (62./SV Münster)



FC Gerolsbach - TSV Firnhaberau 1:2
Am Samstag Nachmittag behielt der TSV Firnhaberau in einem mit 120 Zuschauern gut besuchten Kreisliga-Spiel in Gerolsbach die Oberhand. Die Tore für den TSV erzielte Florian Goldner in der 20. und 41. Spielminute. Der Gerolsbacher Anschlusstreffer von Sebastian Limmer (75.) reichte nicht aus um die Partie noch zu drehen.


Schiedsrichter: Philipp Sofsky (Zell-Bruck) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Florian Goldner (20.), 0:2 Florian Goldner (41.), 1:2 Sebastian Limmer (75.)


TSV Burgheim - TSV Rehling 3:0
Nach dem Derbysieg letzte Woche gegen Münster konnte der TSV befreit aufspielen. Der Gast aus Rehling - mitten im Abstiegskampf - war hingegen fast schon zum Siegen verdammt. Und das merkte man dem Spiel dann auch an. Rehling war anfangs aggressiver und Burgheim konnte sich bei Keeper Karmann bedanken, dass es keinen frühen Rückstand gab. Der TSV kam nach gut einer Viertelstunde besser ins Spiel und der erste gute Angriff führte gleich zur Führung. Phil Stadler setzte sich auf links durch und seine tolle Flanke köpfte Coach Mathias Heckel mustergültig ein. Rehling attackierte weiter früh, aber der TSV konnte sich immer wieder spielerisch lösen, ohne recht gefährlich zu werden. Nach einer halben Stunde hätte Heckel nach toller Vorarbeit von Kapitän Habermayr fast den Doppelpack geschnürt. Sein Schuss ging aber knapp am Tor vorbei. Im Gegenzug um ein Haar der Ausgleich. Doch Matthias Karmann setzte zur Flugeinlage an und verhinderte so einen sehenswerten Treffer aus gut und gerne 25 Metern. Spätestens als kurz darauf auch noch ein Kopfball an die Latte ging, konnte man die Heimführung glücklich nennen. Bis zur Pause verflachte die Partie dann immer mehr. Außer Hektik und Fehlern auf beiden Seiten passierte nicht mehr viel. Aus der Pause kamen wiederum die Gäste etwas besser. Das erste Achtungszeichen setzte aber Mathias Heckel. Seinen 20m Schlenzer entschärfte aber der Gästekeeper stark. Fast die gleiche Szene ereignete sich 5 min. später. Wieder gab es eine starke Parade. Burgheim machte weiter zu viele Fehler, Rehling konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Und wie so oft kam es dann auch dieses Mal. Manuel Knöferle nahm sich ein Herz und seinen schönen Flankenwechsel verwandelte Philipp Stadler direkt zur 2:0 Führung. Jetzt war der Knoten geplatzt. Kurze Zeit später bejubelte der TSV dann sogar das 3:0 - der gute Schiedsrichter entschied jedoch auf Abseits. Rund eine 1/4 Stunde vor dem Ende dann doch das entscheidende 3:0. Julian Holatko steckte auf Philipp Stadler durch und dieser verwandelte herrlich in den Winkel. Rehling hätte wohl noch lange spielen können an diesem Tag, ohne dass ihnen ein Tor gelungen wäre. Zu allem Überfluss scheiterten sie noch mit einem Elfmeter am starken Matthias Karmann.


Schiedsrichter: Ali Al-Zein (Karlsruhe) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Mathias Heckel (12.), 2:0 Philipp Stadler (64.), 3:0 Philipp Stadler (74.)

BC Aichach - DJK Lechhausen 1:3
Die Bilanz des BC Aichach in den letzten Wochen war glanzvoll: 16 Punkte aus sechs Partien. Am Sonntag endete diese Serie mit einer 1:3-Heimniederlage gegen die DJK Lechhausen. Die Gäste nutzten den letzten Strohhalm und haben jetzt durchaus noch Chancen auf den Erhalt der Klasse. Hans-Joachim „Icke“ Wiener schwante vorab schon Schlechtes: „Den Schmutti kannst du nicht ersetzen.“ Maximilian Schmuttermair, elffacher Saisonschütze, fehlte verletzt. Nach der ersten Ecke kamen die Augsburger zum 0:1, wobei Alexander Scholl aus 14 Metern traf. Arsim Kadiroli spielte Marcus Wehren frei und der stellte den Ausgleich her. Im zweiten Abschnitt witterte das Schlusslicht seine Chance. Christopher Fischer scheiterte aus wenigen Metern. Leon Fischer (BCA) verursachte einen Elfmeter, den David Labus schoss und Torhüter Peter Rinauer abwehrte; im Nachschuss war aber Stefan Stroncik erfolgreich, der in der Nachspielzeit auch den verdienten Sieg der Gäste sicher stellte. Zuvor musste DJK-Keeper Michael Linhardt sein ganzes Können aufbieten, um einen Freistoß von Wehren zu entschärfen.


Schiedsrichter: Josef Simnacher (Konzenberg) - Zuschauer: 60
Tore: 0:1 Alexander Scholl (20.), 1:1 Marcus Wehren (30.), 1:2 Stefan Stronczik (76.), 1:3 Stefan Stronczik (90.+1)


DJK Langenmosen - BC Rinnenthal 4:1
Die DJK Langenmosen kickt auch 2019/2010 weiter in der Kreisliga Ost. Nach einem einmal mehr überzeugenden 4:1 Heimsieg gegen den Vierten Rinnenthal ist die Wenger-Truppe frühzeitig gerettet. Mit 16 Punkten aus sechs Spielern sind die Blauweißen weiter ungeschlagen und unbestritten die erfolgreichste Kreisliga-Mannschaft 2019. Nachdem die Gäste gute Chancen vergeben hatten, führte ein Doppelpack von Matthias Thurnhofer zu einer doch überraschenden 2:0 Führung (15. und 19.). Alexander Mayr erhöhte mit einem wuchtigen Kopfball unter die Latte auf 3:0 (42.). Nach dem Anschlußtreffer von Markus Rolle schöpften die Gäste, die noch Chancen auf den Aufstiegs-Relegationsplatz hatten, neue Hoffnung (52.). Langenmosen ließ sich zwar hinten reindrängen, aber richtig gefährlich wurde Rinnenthal nur noch einmal, als Keeper Maxi Oswald sensationell rettete (80.). Joker Sebastian Natzer sorgte dann für den 4:1 Endstand (88.).


Schiedsrichter: Benedikt Müller (WF Klingen) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Matthias Thurnhofer (15.), 2:0 Matthias Thurnhofer (19.), 3:0 Alexander Mayr (42.), 3:1 Markus Rolle (52.), 4:1 Sebastian Natzer (88.)

Im Sommer 2018 stieg der TSV Friedberg als Meister in die Kreisliga auf. Nun steht der Durchmarsch in die Bezirksliga kurz bevor. Foto: Peter Kleist
Im Sommer 2018 stieg der TSV Friedberg als Meister in die Kreisliga auf. Nun steht der Durchmarsch in die Bezirksliga kurz bevor. Foto: Peter Kleist


SSV Alsmoos-Petersdorf - TSV Friedberg 0:3
Die Friedberger Spieler und Anhänger jubelten nach dem Schlusspfiff in Petersdorf. Sie sind mit einem 3:0-Sieg dem Meistertitel und dem Aufstieg in die Bezirksliga sehr nahe gekommen. Mit einer deutlichen Leistungssteigerung siegten die Dabestani-Schützlingevor 120 Zuschauern im Spitzenspiel beim Verfolger Alsmoos/Petersdorf klar. Am kommenden Sonntag kann die Entscheidung endgültig fallen, wenn der einzig noch verbleibende Mitbewerber SC Griesbeckerzell zum „Endspiel“ in Friedberg antritt. Die Friedberger zeigten sich spielerisch und kämpferisch gegenüber den bisherigen Spielen nach der Winterpause deutlich verbessert. Schon in Halbzeit eins hatten sie ein Übergewicht, auch wenn 40 Minuten lang nicht viel passierte. Doch unmittelbar vor dem Pausenpfiff dann das Führungstor: Philipp Boser zirkelte einen Freistoß vors Tor und Simon Bunk nickte zum 1:0 ein. Die zweite Halbzeit war wesentlich lebhafter, Friedberg bekam immer mehr ein Übergewicht. Drei Riesenchancen durch Pietruska, Pfeifer und Haug zeigten den Willen der TSVler erkennen, die dann durch wiederum Bunk auf 2:0 erhöhten. Auf der anderen Seite klärte Keeper Zimmermann souverän. Beim darauf folgenden Konter entschied der Schiedsrichter auf Foul an Pietruska, der dann den Elfmeter selbst sicher verwandelte. Frank Mazur, der Alsmooser Spielertrainer, gratulierte – etwas verfrüht – zur Meisterschaft.


Schiedsrichter: Fatih Darici (Stadtbergen) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Simon Bunk (44.), 0:2 Simon Bunk (78.), 0:3 Marcel Pietruska (82. Foulelfmeter)


SC Griesbeckerzell - SV Feldheim 2:1
Das war ein richtiger Big Point, der dem SC Griesbeckerzell mit dem 2:1-Heimerfolg über den SV Feldheim gelang. Denn bei einem Vorsprung von vier Zählern haben die Zeller beste Chancen, erneut Vizemeister zu werden. „Die Leistung war heute sehr, gut – von allen“, berichtete Benedikt Oswald. Das konnte man in den vergangenen Wochen nicht immer sagen. Aber offensichtlich hat das SC-Team im richtigen Moment die Wende eingeläutet. Der Auftakt war alles andere als ideal. Eine Flanke boxte Torhüter Alexander Schindele ins eigene Netz. Wenig später stellte Maximilian Kopp per Freistoß das 1:1 her. Am Ende gelang ihm nach Vorarbeit von Jonas Eichner auch der Siegtreffer. Die Freude über diese drei Zähler wurde aber merklich getrübt. Marco Schütt leistete sich ein übles Foul an Rimon Shushe und sah dafür Rot. Shushe, der mit dem Sanka abtransportiert werden musste, zog sich eine schwere Knöchelverletzung zu.


Schiedsrichter: Sebastian Stadlmayr (Donaumünster) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Alexander Schindele (18. Eigentor), 1:1 Maximilian Kopp (21.), 2:1 Maximilian Kopp (85.)
Platzverweise: Rot gegen Marco Schütt (81./SV Feldheim)
Aufrufe: 028.4.2019, 23:01 Uhr
Augsburger Allgemeine / kornAutor