2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
Der SV Münster um Spielertrainer Denis Buja steht als erster Absteiger fest. Foto: Adrian Goldberg
Der SV Münster um Spielertrainer Denis Buja steht als erster Absteiger fest. Foto: Adrian Goldberg

Der erste Absteiger steht fest

Münster muss den Gang in die Kreisklasse antreten +++ Spannend bleibt der Kampf um den Aufstiegsrelegationsrang +++ Rinnenthal hat die besten Karten

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Der SV Münster steht nach der 2:4-Niederlage gegen den BC Aichach als erster Absteiger in die Kreisklasse fest. Gesucht wird nun noch ein weiterer Direktabsteiger sowie jeweils ein Teilnehmer für die Auf- und Abstiegsrelegation. An Spannung kaum zu überbieten ist der Kampf um den Vizemeistertitel und der damit verbundenen Relegation für die Bezirksliga. Gleich vier Teams rechnen sich noch Chancen aus und diese treten am kommenden finalen Spieltag auch noch in direkten Duellen gegeneinander an. Diese lauten: Firnhaberau (40 Punkte) - Griesbeckerzell (42) und Rinnenthal (43) - Burgheim (41). Die besten Karten hat der BC Rinnenthal, muss er doch „nur“ seine Partie gegen den TSV Burgheim gewinnen.

BC Aichach - SV Münster 4:2
Marcus Wehren (21) und Maximilian Schmuttermair (22) – das sind zwei Fußballer, die immer wichtiger werden für die Mannschaft des BC Aichach, die mit einem 4:2 über Münster den Aufwärtstrend in diesem Frühjahr unterstrich. Wehren verbesserte sich auf 21 Saisontreffer, wobei er jeweils von guten Vorarbeiten profitierte. Der Elfmeter, den er zum 1:0 nutzte, war an Schmuttermair verschuldet worden. Dann gab das Schlusslicht, das sichtlich bemüht war, einen ersten Warnschuss in Form eines Kopfballs von Denis Buja ab, der an einem Außenpfosten landet. Georg Demmelmair entschied ein Laufduell für sich und legte Wehren die Kugel zum 2:0 vor. Dann erlaubten sich die Aichacher zwei Aussetzer, die Münster mit Kopfbällen von baumlangen Kickern zum Ausgleich vor der Pause verwertete. Dieser Doppelschlag führte dazu, dass es in der Pause relativ laut zuging in der Kabine der Hausherren. Hüseyin Köprücü beförderte aus dem Mittelfeld heraus die Kugel zu Schmuttermair, der später Wehren den dritten Treffer ermöglichte, und es stand 3:2. „Wir haben Gas gegeben, wenn es nötig“, stellte „Icke“ Wiener (BCA) zufrieden fest.


Schiedsrichter: Jonathan Habicht (JFG Paartal) - Zuschauer: 97
Tore: 1:0 Marcus Wehren (8. Foulelfmeter), 2:0 Marcus Wehren (40.), 2:1 Denis Buja (44.), 2:2 Philipp Fetsch (45.+1), 3:2 Maximilian Schmuttermair (57.), 4:2 Marcus Wehren (77.)


DJK Langenmosen - FC Gerolsbach 0:0
Nun ist auch der FC Gerolsbach gerettet und geht kommende Saison weiter in der Kreisliga Ost auf Tore- und Punktejagd. Der erkämpfte Punkt im Derby gegen Langenmosen wäre dazu gar nicht mehr nötig gewesen, da zeitgleich Konkurrent Rehling seine Partie verlor.


Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Ederheim) - Zuschauer: 150
Tore: -


SSV Alsmoos-Petersdorf - TSV Firnhaberau 1:1
Auch in der Saison 2019/20 wird der SSV Alsmoos-Petersdorf der Kreisliga angehören. Nach dem 1:1 zuhause gegen TSV Firnhaberau ist Rang zwei nicht mehr zu erreichen. Nach einer mäßigen Frühjahrsrunde stellt das keine Überraschung mehr dar. Janik Westermeier hatte den SSV in Führung gebracht, am Ende glich Christian Luichtl aus. Auf beiden Seiten gab es je einmal Gelb-Rot in der Schlussphase; Justin Viola (TSV) erwischte es in der 80. Minute, wenig später war für Michael Braunmüller ebenfalls vorzeitig Feierabend. „Über 90 Minuten waren wir die bessere Mannschaft“, versicherte SSV-Trainer Frank Mazur. „Wir haben es versäumt, die Tore zu machen.“ Aus einer „dummen Situation“ heraus seien die Augsburger zu ihrem Treffer gekommen. Mazur sprach die personellen Defizite der vergangenen Wochen an: „In der Summe haben wir eine gute Runde gespielt. Wir stehen da, wo wir hingehören. Der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen.“


Schiedsrichter: Philipp Ettenreich (Zusamaltheim) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Janik Westermeier (29.), 1:1 Christian Luichtl (83.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Justin Viola (80./TSV Firnhaberau), Gelb-Rot gegen Michael Braunmüller (85./SSV Alsmoos-Petersdorf)

Noch ein Sieg fehlt Daniel Schlatterer und seinem BC Rinnenthal zur sicheren Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Foto: Helmut Steurer
Noch ein Sieg fehlt Daniel Schlatterer und seinem BC Rinnenthal zur sicheren Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Foto: Helmut Steurer


SC Griesbeckerzell - BC Rinnenthal 0:2
Mit 2:0 gewann der BC Rinnenthal beim direkten Konkurrenten um Platz zwei, dem SC Griesbeckerzell. Beide Tore erzielte Elias Bradl. In der hart umkämpften Partie hatte der BCR in den ersten 20 Minuten klare Vorteile und ging folgerichtig mit 1:0 in Führung. Zuerst erkämpfte Jo Stadler sich den Ball im Mittelfeld und über Markus Rolle und Dominink Graf kam das Spielgerät an der Strafraumgrenze zu Eli Bradl. Gegen seinen präzisen Flachschuss aus 14 Metern hatte SC-Keeper Schindele keine Chance (14.). Kurz darauf zeigte BCR-Torwart Felix Fuhrmann sein ganzes Können, als er einen satten Schuss von Sertan Bas aus gut 20 Metern aus dem Winkel fischte. Dann kam die Heimelf besser ins Spiel und wieder klärte Fuhrmann kurz vor der Pause einen Kopfball von Sturm reaktionsschnell. Nach dem Wechsel scheiterte der SC bei einem Reiner-Freistoß erst an der Latte und den Abpraller setzte Schweizer knapp neben den Pfosten. Dann war der BCR wieder an der Reihe. Zu nächst zielte Markus Rolle nach über das Tor, doch in der 76. Minute krönte Elias Bradl seine Leistung: nach Vorarbeit von Graf besorgte er mit einem fulminanten Volleyschuss ins Kreuzeck das 2:0. Danach hatte der BCR durch die eingewechselten Friedl, Demel und Schmidt sogar noch Chancen zu weiteren Treffern.


Schiedsrichter: Yanick Furnier (PSV Augsburg) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Elias Bradl (11.), 0:2 Elias Bradl (76.)


TSV Burgheim - TSV Friedberg 1:1
Nach der Siegesserie der letzten Wochen hatte der TSV Burgheim völlig unerwartet noch die Chance auf den Relegationsplatz. Dazu musste aber im Heimspiel gegen den bereits feststehenden souveränen Meister aus Friedberg eigentlich ein Sieg her. Burgheim ging diese schwere Aufgabe zwar konzentriert an. Friedberg zeigte aber von Anfang an, warum man der Klassenprimus ist und hatte die ersten beiden guten Chancen durch Timo Baur und Marcel Pietruska. Dem TSV ging es meist einen Tick zu schnell. Dann aber fingen sich die Jungs um Mathias Heckel. Philipp Stadler hatte die erste Torchance. Sein Flachschuss war aber zu unplatziert.
Nun entwickelte sich ein offenes Match. Friedberg hatte zwar mehr Ballbesitz, aber Burgheim hielt besser dagegen. Zehn Minuten vor der Pause gab es dann eine Doppelchance für die Hausherren. Erst entschärfte der Gästekeeper einen tollen Schuss von Ignacio Landes. Dann verfehlte Stadler nur knapp.
Kurz darauf konnte sich auch Matthias Karmann auszeichnen, als er einen abgefälschten Schuss gerade noch über die Latte lenkte. Unmittelbar vor der Pause ging Burgheim dann die in Führung. Nach einer Balleroberung in der Defensive kam Heckel an den Ball. Seinen schönen Pass ließ Stadler durch und Manuel Knöferle schob eiskalt ein.
Auch aus der Pause kamen die Einheimischen hellwach und gleich der erste Angriff brachte Gefahr. Nach einem Traumpass von Stadler war Lukas Biber auf und davon. Seinen Abschluss konnte der Gäste-Keeper aber gerade noch abwehren. Danach das gleiche Bild wie in Hälfte eins: Friedberg war optisch überlegen, Burgheim ließ jedoch kaum etwas zu und wurde selbst immer wieder gefährlich. So hatten Heckel und Biber weitere gute Chancen. Beide verfehlten allerdings. Mit zunehmender Dauer wurde der Druck des Tabellenführers immer stärker. Burgheims Defensive hatte Schwerstarbeit zu verrichten. Doch großer Einsatz und eine Portion Glück verhinderten zunächst den Ausgleich. Dieser sollte dann aber doch in der 78. Minute durch Simon Bunk im Anschluss an einen Freistoß fallen.
Friedberg ließ weiter den Ball gut laufen und war näher am Führungstreffer, ehe Johannes Volk und Biber nochmals zwei gute Abschlüsse hatten. Nach der spannenden Schlussphase, in der beide Teams weiterhin alles versuchten und Friedberg sogar noch einen Pfostentreffer hatte, blieb es beim leistungsgerechten Remis.


Schiedsrichter: Olaf Alsdorf (Utzmemmingen) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Manuel Knöferle (40.), 1:1 Simon Bunk (78.)


TSV Pöttmes - SV Feldheim 4:1
Nichts anbrennen ließ der TSV Pöttmes in seinem letzten Heimspiel der Saison. Dabei sah es anfangs gar nicht nach einem klaren Erfolg aus, denn Feldheim begann forsch und hatte bereits in der ersten Minute die Möglichkeit zur Führung. Allerdings übertrieben die Gäste es mit ihrem Einsatz, was zur Folge hatte, das sie in der ersten Hälfte einige Gelbe Karten sowie eine Gelb-Rote Karte (Dominik Martin/39.) hinnehmen mussten. Da stand es schon 2:0 für die Heimelf durch Tore von Daniel Söllner (17.) und Gheorghe Geanta per Kopfball nach einer Ecke (32.). Nach der Pause fiel die schnelle Entscheidung durch Johannes Brandner (46.) sowie abermals Geanta (50.). Den Gästen muss man zugute halten, dass sie selbst mit einem Mann weniger immer um den Ehrentreffer bemüht waren; den erzielten sie kurz vor Schluss durch Nico Löhle auch.


Schiedsrichter: Stefan Waschhauser (Kleinkötz) - Zuschauer: 45
Tore: 1:0 Daniel Söllner (18.), 2:0 Gheorghe Geanta (33.), 3:0 Johannes Brandner (47.), 4:0 Gheorghe Geanta (50.), 4:1 Nico Löhle (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominik Martin (40./SV Feldheim)

DJK Lechhausen - TSV Rehling 4:0
Die Lage im Abstiegskampf hat sich für den TSV Rehling noch einmal zugespitzt. Nach der 0:4-Niederlage in Lechhausen ist der direkte Erhalt der Liga kein Thema mehr, es geht im Heimspiel gegen Münster nur noch um die Möglichkeit, den Relegationsplatz zu sichern. „War ein typisches Abstiegsduell“, meinte TSV-Trainer Thomas Wiesmüller: „Lechhausen hat es clever gemacht. Wir sind zu schwach, um dagegen zuhalten. Wir haben alles versucht, aber jeder Konter bei denen hat gesessen.“ Lukas Schütz traf dreimal für die Augsburger, dazwischen war Alexander Lauer zum 2:0 erfolgreich. Es zeigte sich einmal mehr, dass es Rehling schwer fällt, das Spiel zu gestalten. Wiesmüller war am Sonntagabend trotz allem um Zuversicht bemüht. Vor dem letzten Spiel meinte er: „Ich hoffe, wir bringen es auf den Platz.“


Schiedsrichter: Marco Röthlein (Buch) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Lukas Schütz (38.), 2:0 Alexander Lauer (55.), 3:0 Lukas Schütz (83.), 4:0 Lukas Schütz (87.)

Aufrufe: 012.5.2019, 23:00 Uhr
Augsburger Allgemeine / kornAutor