2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Der frischgebackene Kreisliga-Meister feiert das i-Tüpfelchen auf dem Primärziel Aufstieg.rsk
Der frischgebackene Kreisliga-Meister feiert das i-Tüpfelchen auf dem Primärziel Aufstieg.rsk

Rot-Schwarz Kiel ist definitiv Fußball-Meister

Jacobsen will junge Talente weiterentwickeln und in circa drei Jahren den nächsten Aufstieg anpeilen

„Wir müssen zumindest ein Mal gegen den ärgsten Konkurrenten gewinnen, wenn wir Meister werden wollen“, wandte sich Rot-Schwarz Kiel-Coach Ole Jacobsen vor dem Rückspiel gegen den SVE Comet Kiel am fünftletzten Spieltag der vergangenen Kreisliga-Saison an sein Team. Die Partie ging mit 1:2 verloren, im Hinspiel scheiterten RSK gar mit 1:3 gegen den SVE. Und doch hatten die Süd-Kieler am Ende die Nase im engen Meisterschaftswettlauf vorn.

„Der Schlüssel zum Erfolg war, gegen die unteren Teams konstanter zu punkten“, erklärt Jacobsen mit Stolz auf den für die SSG geschichtsträchtigen Erfolg. Auch die Vereine, die 2003 zur Spiel- und Sportgemeinschaft fusionierten, der SV Kronsburg und der SC Meimersdorf, haben noch nie so hochklassige Gegner empfangen, wie man es in der kommenden Spielzeit im Birkenstadion wird tun dürfen.

Die Cometen hingegen verschenkten ihren frischen Vorteil direkt im nächsten Match beim bis noch vor kurzem abstiegsbedrohten Kieler MTV mit einer überraschenden 0:3-Pleite, während Rot-Schwarz im furiosen 7:1 gegen den VfB Kiel den Platz an der Sonne wieder ergatterte und nicht mehr hergab.

„Der Höhepunkt unserer spektakulären Spielweise in der Rückrunde war der 6:5-Sieg in Schönkirchen, als wir einen 0:4-Pausenrückstand gedreht haben“, freut sich Jacobsen über eine Spielzeit mit nur 16 Verlustpunkten, die mit dem überfälligen Meistertitel gekrönt wurde – der Aufstieg in die Verbandsliga zeichnete sich ohnehin bereits vor der Jahreswende ziemlich deutlich ab.

„Es war toll, die Meisterschaft im letzten Spiel vor eigener Kulisse klarzumachen und die langjährigen Leistungsträger Sebastian von Randow (fortan Torwart-Trainer, d. Red) und Tom Bartels (Fußballpause, d. Red.) würdig verabschieden zu können“, denkt der Coach zurück an ein feuchtfröhliches Finish, das die Mannschaft nach dem 3:0-Erfolg über die SV Friedrichsort mit einer Hebebühne in luftigen Höhen zelebrierte. Verstecken wollen sich die Neulinge in der neuen Liga keineswegs.

„Die ersten vier Plätze gehören wohl anderen Teams, aber mit dem Abstieg dürften wir nichts zu tun bekommen“, will Jacobsen junge Talente weiterentwickeln und in circa drei Jahren den nächsten Aufstieg anpeilen.

Vom 20. bis zum 23. Juli verabschiedet sich die Mannschaft ins Wismarer Trainingslager. Diesmal können sich die Rot-Schwarzen im Gegensatz zum letzten Sommer immerhin ganz sicher sein, dass die vor ihnen liegenden Herausforderungen in der Verbandsliga warten.
Aufrufe: 06.7.2017, 10:00 Uhr
SHZ / wtiAutor