2024-05-14T11:23:26.213Z

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Nicht zurückstecken möchte Dodesheide (hier mit Fabian Spoida in Weiß beim Intan-Cup gegen Holzhausen) im Derby gegen Haste. Pentermann-Foto
Nicht zurückstecken möchte Dodesheide (hier mit Fabian Spoida in Weiß beim Intan-Cup gegen Holzhausen) im Derby gegen Haste. Pentermann-Foto

Spannender Pokalauftakt

TuS Haste zu Gast beim SSC Dodesheide – Stojnic: Werden uns nicht verstecken

Mit einem Pokalkracher startet der Bezirkspokal in seine erste Runde: Am Sonntag (15 Uhr – Sportanlage Sonnenhügel) steigt der Klassiker zwischen dem SSC Dodesheide und dem „Nachbarn“ vom TuS Haste. „Die Vorfreude auf das Spiel ist bei uns sehr groß“, erklärt TuS-Trainer Milorad Stojnic.

Nicht nur beim Aufsteiger aus der Kreisliga ist die Freude auf das Pokalmatch groß. „Wir freuen uns extrem auf das Pokalspiel und werden alles raushauen. Für die Stadtteile Dodesheide und Haste ist es schön, mit dem Pokal- und den zwei Ligaspielen gleich drei Derbys in dieser Saison zu haben“, zeigt sich SSC-Trainer Alexander Heinz erfreut.

Doch der Termin zwei Wochen vor dem offiziellen Start in den Ligabetrieb empfinden beide Trainer als eher nachteilig. „Für die Spieler mag es egal sein, für die Planung des Trainers und des Vereins ist es aber ungünstig“, gesteht Heinz, „die Vorbereitung läuft auf den Pflichtspielstart hin und wenn du dann in der ersten Runde scheiterst, hast du wieder eine Woche Pause. Das ist nicht sehr vorteilhaft.“

Stojnic sieht die Problematik ähnlich; das Pokalspiel soll aber schon als eine Art Standortbestimmung dienen. „Zwei Wochen vor dem Liga-Auftakt ist es schon ein etwas ungünstiger Zeitpunkt. Damit haben aber alle Teams zu kämpfen. Wir wollen uns nicht verstecken und auch im Pokal bestehen“, erklärt der 45-jährige Cheftrainer.

Nur denkbar knapp hat der SSC in der vergangenen Spielzeit den Aufstieg verpasst. Am letzten Spieltag fehlte zwischenzeitlich nur ein Tor, um den Sprung auf Platz eins zu schaffen. Ob der verpasste Aufstieg noch in den Köpfen hängt? Nein, versichert Heinz. „Die ersten paar Tage waren für den einen oder anderen Spieler belastend. Ich spüre jetzt eher den gegensätzlichen Effekt und eine Art Trotzgefühl: Man möchte mehr erreichen als im Vorjahr“, erklärt der SSC-Coach.

Dass der Heimelf vom Sonnenhügel die Favoritenrolle zugeschoben wird, damit hat Heinz keine Probleme. „Die Favoritenrolle nehmen wir an. Wir haben in den letzten Jahren immer oben mitgespielt und keinen schlechten Fußball gezeigt“, erläutert er. Haste werde mit viel Elan in das Spiel gehen.

Der Aufsteiger aus der Kreisliga Stadt will die Euphorie nutzen, um auch eine Klasse höher zu bestehen. „Natürlich sehen wir uns grundsätzlich als Außenseiter. Dodesheide hat im letzten Jahr nur knapp den Aufstieg verpasst und unsere Truppe muss sich erstmal an die Bezirksliga gewöhnen“, äußert Stojnic zurückhaltend, der sich dann jedoch einer Fußballphrase bedient. „Wie sagt man so schön: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Da können Mannschaften über sich hinaus wachsen. Ich bin mir sicher, dass meine Jungs 150 Prozent geben werden und dann mal schauen, was möglich ist.“

Mit Blick auf den Liga-Alltag schauen beide Trainer erwartungsgemäß in zwei verschiedene Richtungen. Während beim SSC die Tabellenspitze anvisiert wird, möchte der Aufsteiger schnell die Punkte für den Klassenerhalt sammeln. „Unser Ziel sind 40 Punkte“, so das Statement von Stojnic.

Eine Zielsetzung, die der SSC deutlich übertreffen will. „Wir sind im letzten Jahr Vizemeister geworden. Es wäre vermessen, wenn ich sagen würde, wir wollen nicht oben mitspielen. Dann würde ich lügen“, stellt Heinz die Ambitionen seiner Elf hervor. Doch egal welche Rolle beide Mannschaften in der Liga einnehmen, im Nordosten von Osnabrück darf man sich sicherlich auf drei spannende Derbys freuen.

Aufrufe: 029.7.2017, 17:00 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor