Nachdem gestern bekannt wurde, dass Christian Reinwald nicht mehr Trainer bei der SpVgg Willenhofen-Herrnried ist, ließ Fußballabteilungsleiter Tobias Schmaußer verlauten, dass die Trennung in beiderseitigem Einvernehmen geschah (FuPa berichtete). FuPa konnte jetzt mit dem Ex-Coach der Willenhofener selbst sprechen und er zeichnet ein anderes Bild der Geschehnisse.
"Es kam schon überraschend. Ich hätte gerne weitergemacht und wir haben uns auch auf die Rückrunde eingeschworen um aus dem Tabellenkeller zu klettern." sagte der Trainer gegenüber FuPa. Seine Mannschaft nahm er ausdrücklich aus der Diskussion um seine Entlassung: "Das Team stand hinter mir und war sicherlich nicht an meiner Entlassung beteiligt."
Dass Reinwald gerne weiter mit der Mannschaft gearbeitet hätte, begründete er auch rückblickend: "Ich hatte 3½ wunderschöne Jahre in Willenhofen. Ich habe meine Mannschaft ja schon ab der B-Jugend trainiert und wir sind den erfolgreichen Weg gemeinsam gegangen. So etwas schweißt zusammen." Nachdem WIllenhofen in diesem Jahr nur auf Rang 12 überwintert sieht Reinwald dies und äußere Einflüsse als Grund für seine Entlassung: "Durch einige unglückliche Umstände lief es in dieser Saison nicht so rund. Jetzt ist anscheinend der Druck vom Umfeld so groß geworden, dass der Verein reagieren musste."
Über einen möglichen Nachfolger kann Reinwald nur spekulieren: "Wahrscheinlich suchen sie einen Trainer der die Mannschaft hart anpackt und Erfahrung im Abstiegskampf hat." Er selbst werde vorerst keine neue Mannschaft übernehmen: "Ich werde jetzt bis Juni erst einmal Pause machen"