2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Hier regiert der TSV Leitershofen! Auf der Alm wollen die Kicker um Abwehrrecke Maximilian Wieland die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren. An Ostern haben sie zweimal Gelegenheit dazu.  Foto: Andreas Lode
Hier regiert der TSV Leitershofen! Auf der Alm wollen die Kicker um Abwehrrecke Maximilian Wieland die nötigen Punkte zum Klassenerhalt einfahren. An Ostern haben sie zweimal Gelegenheit dazu. Foto: Andreas Lode

Top oder Flop!

Der Doppelspieltag an Ostern wird die ersten Erkenntnisse bringen +++ Kellerkind TSV Leitershofen erwartet den Dritten und den Zweiten +++ Schwabmünchen II und der FSV Wehringen haben je zwei dicke Brocken vor der Brust

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Die Kreisliga Augsburg muss am Osterwochenende eine Sonderschicht fahren. Während am Samstag nachgeholt wird, steht am Montag ein kompletter Spieltag auf dem Programm. Nach diesem Doppelspieltag wird man sowohl im Auf- als auch im Abstiegskampf erste Erkenntnisse ziehen können.

TSV Leitershofen

Für den TSV Leitershofen kommt es am Osterwochenende knüppeldick. Am Samstag (15 Uhr) kommt der FC Horgau, am Montag (15 Uhr) der TSV Haunstetten auf die Alm. „Gegen den Zweiten und Dritten – könnte einfacher sein“, schmunzelt Trainer Bernd Endres. Dennoch ist der 39-Jährige positiv gestimmt. Noch im Vorjahr hatte der TSV zu Ostern acht Zähler Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, derweil nur einen. „Wir sind längst nicht abgeschlagen, sondern voll dabei. Wir fokussieren uns daher vorrangig auf die direkten Duelle gegen Schwabmünchen II und Königsbrunn und freuen uns, wenn am Osterwochenende auch noch ein Zähler rumspringt“, erklärt Endres.

SSV Margertshausen

Ein großer Schritt für den SSV Margertshausen, ein kleiner im Abstiegskampf. Durch den 2:0-Erfolg im Kellerduell gegen den TSV Zusmarshausen machte der Aufsteiger einen satten Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Für Coach Thomas Kempter war dieser Sieg aber nicht nur tabellarisch von Wichtigkeit: „Nach zwei unglücklichen Niederlagen gegen den TSV Neusäß (0:1) und FC Haunstetten (2:3) mussten wir uns endlich für die guten Leistungen belohnen. Das war ganz wichtig für die Mentalität und den Kopf“, erklärt der 32-Jährige. Die ersten Punkte im neuen Jahr lassen beim SSV Frühlingsgefühle aufkommen und dem Doppelspieltag positiv entgegensehen. Am Samstag (14.30 Uhr) geht’s zu Hause gegen den TSV Göggingen, am Montag (15 Uhr) gegen den SSV Anhausen. „Zwei Heimspiele, in denen wir natürlich punkten müssen. Besonders im Derby gegen den SSV Anhausen. Doch personell wird das eine ganz harte Nummer“, bangt Kempter. Der Aufsteiger hat derzeit das Verletzungspech gepachtet. Mit Maximilian Reiser, Stefan Holl, Felix Klingenstein, Markus Kranzfelder, Kapitän Sinan Özkan und Niklas Paul fallen sechs Spieler des 18er-Kaders verletzungsbedingt aus.

SSV Anhausen

Beim SSV Anhausen sitzt die 1:4-Niederlage gegen den TSV Göggingen indessen noch tief. „Das war eine große Enttäuschung. Die Mannschaft hat alles vermissen lassen, was uns ausmacht – spielerisch sowie kämpferisch“, ärgert sich Spielertrainer Benedikt Schmid. Für den vermeintlichen Klassenerhalt aber fehlen laut dem 27-Jährigen noch drei Punkte. „Wir wollen uns die drei Punkte zurückholen, die wir gegen Göggingen verspielt haben. Zwar wird es nicht leicht, in Margertshausen (Montag, 15 Uhr) zu bestehen, doch die Personalsituation hat sich entspannt, und wir gehen selbstbewusst in das Spiel“, so Schmid, der vergangene Woche kurzfristig auf zahlreiche Spieler verzichten musste.

FC Horgau

Beim FC Horgau wird man nach Ostern sehen, wohin der Hase läuft. Mit drei Siegen und einem Remis ist der Bezirksliga-Absteiger phänomenal in die Rückrunde gestartet und hat sich oben in der Tabelle festgebissen. „Wir sind im Soll, wollten die Rückrunde dominieren und sind auf einem guten Weg“, resümierte Spielertrainer Franz Stroh. Dennoch hat der 36-Jährige enormen Respekt vor den kommenden Aufgaben. „Der TSV Leitershofen (Samstag, 15 Uhr) ist enorm heimstark. Zu Hause zeigen sie ein ganz anderes Gesicht, weshalb man nicht gerne auf die Alm fährt. Wir wissen jedoch, was dort gefragt sein wird“, erklärt Stroh. Die Aufgaben werden nicht leichter. Am Montag (15.30 Uhr) muss der FC Horgau zum FC Haunstetten. „Die haben nur sechs Punkte weniger als wir, sind spielerisch eine gute Mannschaft und haben eines der besten Offensivduos der Liga. Das wird ein harter Brocken“, weiß der 36-Jährige.

TSV Neusäß

Wie schwer es gegen den Aufsteiger Haunstetten ist, bekam der TSV Neusäß vergangene Woche am eigenen Leib zu spüren. Mit 1:0 entschied der Tabellenführer die Partie knapp für sich. „Da haben wir gegen einen wirklich guten Gegner eine gute Tagesleistung gebraucht, um das zu gewinnen“, resümiert Karlheinz Pecher. Nichtsdestotrotz habe der TSV nach der 0:2-Niederlage gegen Horgau wieder in die Spur gefunden und sei bereit für den TSV Schwabmünchen II (Samstag, 15 Uhr) und den TSV Zusmarshausen (Montag, 14 Uhr), wenn auch das Abschneiden der Konkurrenz beim Tabellenführer für Verwunderung sorgt. „Beide hatten die Ansprüche, in der Saison weiter vorne mitzuspielen. Daher ist die individuelle Qualität größer als der Tabellenplatz aussagt. Wir werden hier niemanden unterschätzen“, stellt Pecher vor den vermeintlich lösbaren Aufgaben klar.

TSV Zusmarshausen

Für den TSV Zusmarshausen geht es derzeit um alles. Nach der 0:2-Niederlage gegen den SSV Margertshausen steht die Mannschaft von Thomas Weber mit dem Rücken zur Wand. Auch das Programm am Osterwochenende verspricht nicht gerade einen Punkteregen. Am Samstag (15.30 Uhr) ist die SpVgg Westheim zu Gast, am Montag (14 Uhr) geht es zum Tabellenführer aus Neusäß. Beim Tabellenvorletzten fällt es schwer, optimistisch zu bleiben. Dennoch sei das letzte Wort noch lange nicht gesprochen. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

SpVgg Westheim

Bei der SpVgg Westheim ist derweil der Wurm drin. Lediglich einen Zähler konnten Oliver Haberkorn und Co. in der Frühjahrsrunde bislang einfahren. Und einfacher werden die Spiele mit Sicherheit auch nicht. Mit dem TSV Zusmarshausen (Samstag, 15.30 Uhr) und TSV Schwabmünchen II (Montag, 15 Uhr) warten die beiden Tabellenletzten. „Wir wollen mit sechs Punkten wieder in die Spur finden“, entgegnet Haberkorn. „Doch bei beiden wird es um alles gehen. Viele Chancen haben die beiden Teams nicht mehr. Der Druck liegt daher aber bei ihnen.“ Mit der Bayernliga-Reserve aus Schwabmünchen hat die Haberkorn-Elf noch ein Hühnchen zu rupfen. Im Hinspiel hagelte es eine knappes 1:2, das der 34-Jährige vergessen machen möchte.

TSV Dinkelscherben

Neben dem FC Horgau gilt der TSV Dinkelscherben als erster Anwärter auf Platz zwei. „Es läuft derzeit alles nach Plan. Wir stehen besser da als zum Hinrundenauftakt“, meint Trainer Michael Finkel. Gegen den Tabellenzweiten TSV Haunstetten (Samstag, 15.30 Uhr) hat der ehemalige Bezirksligist jedoch eine schwere und zugleich vorentscheidende Aufgabe vor der Brust. „Wenn du verlierst, sind es sieben Punkte Rückstand auf Platz zwei. Das holst du dann nicht mehr so einfach auf“, weiß der 41-Jährige. Doch das Ziel des Vereins, das des Trainers und das der Spieler ist es der Weg zurück in die Bezirksliga. „Es ist einfach die Heimat des TSV Dinkelscherben“, erklärt Finkel. Doch dafür muss auch gegen den TSV Wehringen am Montag (15 Uhr) ein Sieg her. Doch die kämpfen gegen den Abstieg. „Wehringen wird mitnichten einfacher als Haunstetten“, hält Finkel fest und gibt im gleichen Zug aber ein Minimalziel für das Osterwochenende aus: vier Punkte.


Bislang war kein Sieg in Sicht. Auch mit dem neuen Trainergespann Christian Wanner (links) und Markus Hanisch (rechts) konnte die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünchen noch keinen Dreier einfahren.  Foto: Hieronymus Schneider
Bislang war kein Sieg in Sicht. Auch mit dem neuen Trainergespann Christian Wanner (links) und Markus Hanisch (rechts) konnte die zweite Mannschaft des TSV Schwabmünchen noch keinen Dreier einfahren. Foto: Hieronymus Schneider

TSV Schwabmünchen II

Am Samstag kreuzt der Tabellenführer TSV Neusäß in Schwabmünchen auf und am Montag müssen die Schwarz-Weißen zum Tabellensechsten SpVgg Westheim. Da wird es für die junge Truppe der beiden Trainer Markus Hanisch und Christian Wanner schwer werden, den momentanen Abstiegsplatz 14 zu verlassen. Dazu müsste der erste Sieg nach der Winterpause und nach dem Trainerwechsel gelingen. Doch die Gegner werden es den Schwabmünchnern aber alles andere als leicht machen. Der TSV Neusäß hat sich nach der Heimniederlage gegen den FC Horgau beim 1:0-Auswärtssieg gegen den FC Haunstetten wieder in alter Stärke gezeigt. Die SpVgg Westheim hat zwar nach der Winterpause auch noch kein Spiel gewonnen, aber bei der knappen 2:3-Niederlage beim Tabellenzweiten TSV Haunstetten wieder alte Kampfstärke gezeigt.

FSV Wehringen

Nicht leicht sind die Aufgaben, die auf den FSV Wehringen zukommen. Immerhin hat die Truppe von Trainer Reinhard Brachert zwei Heimspiele. Am Samstag kommt der FC Haunstetten nach Wehringen. Die Elf von Spielertrainer Florian Egger hat zwar eine 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Neusäß im Gepäck, aber ansonsten eine makellose Bilanz von drei Siegen hinter sich. Der siebte Tabellenplatz ist der Lohn für die starke Restrückrunde des Aufsteigers. Am Montag kommt mit dem TSV Dinkelscherben ein Team aus der Spitzengruppe, das sich noch Hoffnungen auf die Aufstiegsplätze machen kann. Wie gut die Chancen darauf am Ostermontag noch stehen, wird sich schon im Spiel der Dinkelscherbener beim TSV Haunstetten am Samstag entscheiden. Für Wehringen spricht die stabile Abwehr, die in drei Spielen keinen Gegentreffer zugelassen hat. Für ein wirkliches Erfolgserlebnis fehlte aber auch ein Torerfolg in den drei 0:0-Spielen. Nur wenn der Knoten für die Stürmer platzt, kann die Distanz von derzeit drei Punkten auf die Abstiegsplätze vergrößert werden.

FC Haunstetten

Am Ostersamstag (15 Uhr) steht das Nachholspiel beim noch abstiegsgefährdeten FSV Wehringen auf der Agenda und am Ostermontag (15 Uhr) empfängt der FCH den Tabellendritten FC Horgau, der noch dick im Aufstiegsrennen mitmischt. „Mit vier Punkten aus den beiden Spielen wäre ich hochzufrieden“, meint Spielertrainer Florian Egger.

TSV Haunstetten

Am Ostersamstag (15.30 Uhr) steht das Nachholspiel gegen den TSV Dinkelscherben auf dem Terminplan und am Ostermontag (15 Uhr) gastiert die Riedl-Elf in Leitershofen. „Das sind keine einfachen Aufgaben, aber wir dürfen nichts einbüßen, wenn wir oben dranbleiben wollen. Wir müssen gegen Dinkelscherben und in Leitershofen einen Dreier mitnehmen“, meint Spartenleiter Günther Schmidt.

TSV Göggingen

Am Samstag (14.30 Uhr) gastiert der TSV Göggingen beim SSV Margertshausen, bevor am Ostermontag das Spiel (10.30 Uhr) gegen den FC Suryoye ansteht. „Mit dem wiedergewonnenen Selbstvertrauen sollten wir auf jeden Fall in Margertshausen punkten, auch wenn es kein einfaches Spiel wird. Gegen den FC Suryoye müssen wir ruhig und konzentriert bleiben und uns nicht provozieren lassen“, meint Trainer Thomas Luichtl. (vra/Schneider/chw) Lokalsport AL / Lokalsport SZ

Aufrufe: 020.4.2019, 07:48 Uhr
Bernhard MeitnerAutor