Meister im Feiern

Vor zwei Jahren hat der 30-Jährige nach eigenen Angaben einen „Sauhaufen“ übernommen, „jetzt sind wir eine geile Mannschaft“, ist Haberkorn stolz auf die Seinen. Die verschworene Truppe trainiert zusammen und geht zusammen weg.
Schon vor einem Jahr wollte man aufsteigen, hat es mit Platz drei nicht geschafft. Nach vier Jahren in der A-Klasse hat es jetzt mit der Rückkehr in die Kreisklasse geklappt. Und der Westheimer Trainer, der nach langer Verletzungspause seit einigen Wochen auch wieder selbst die Stiefel schnürt, war sich seiner Sache am Sonntag ganz sicher. Nach dem gemeinsamen Frühstück hatte er noch zwei Flaschen Schampus gekauft und im Kühlschrank des Sportheims auf dem Kobel deponiert.
Dann mussten die Westheimer lange warten. Erst in der 95. Minute gelang Benni Walter beim TSV Ellgau der 2:1-Siegtreffer. „Das war ein Herzinfarkt-Spiel“, sagt Oliver Haberkorn, „ich selbst habe in der 80. Minute zwei Meter vor dem Tor einen halben Meter drüber geschossen.“ Als es endlich geklappt hat, brachen alle Dämme. Und so feiern sie noch heute. Für die kommende Saison ist Haberkorn nicht bange: „Wir brauchen keine Neuzugänge. Wir werden nicht um den Aufstieg mitspielen, aber mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Da bin ich mir ganz sicher!“