2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Ein eminent wichtiges 1:0 holte die DJK Ensdorf (in Blau) beim SV Hahnbach, für beide werden die Karten nochmals neu gemischt.
Ein eminent wichtiges 1:0 holte die DJK Ensdorf (in Blau) beim SV Hahnbach, für beide werden die Karten nochmals neu gemischt.

Vilseck gegen Hahnbach elektrisiert alle

FV muss nachsitzen, SV hat sich seiner Sorgen entledigt. In Raigering wird das Freibier kaltgestellt – Vohenstrauß auch?

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Im letzten Heimspiel der Saison am Samstag, 16 Uhr, steigt eines der wohl interessantesten Spiele der Bezirksliga Nord überhaupt, nämlich das Derby zwischen dem FV Vilseck und dem SV Hahnbach. Beide Vereine hatten in der laufenden Saison ähnliche Probleme. Sie hatten das ganze Jahr über viele Verletzte und bewegten sich von daher ständig in der Abstiegszone. Doch der SV Hahnbach hat mittlerweile seine Hausaufgaben gemacht und sich seit dem vergangenen Wochenende aller Abstiegssorgen entledigt.


FV Vilseck – SV Hahnbach.
Der FV Vilseck dagegen muss nachsitzen und bis zum letzten Spieltag um den Erhalt dieser Liga kämpfen. Mit dem neuen, jungen Trainer Dominic Rühl, kam beim SVH auch der Umschwung. Er formte aus der sehr jungen Truppe eine geschlossene Einheit, die nach der Winterpause mehrfach für Furore sorgte, was den sicheren neunten Tabellenplatz einbrachte. Ähnlich war es beim FV Vilseck nach dem Trainerwechsel. Hakan Bozepte konnte seit seinem Amtsantritt mit seiner Mannschaft 25 Punkte einfahren. Doch leider ließ sein Team in den beiden jüngsten Begegnungen zwei Matchbälle liegen, so dass das Derby gegen Hahnbach das erste „Tiebreak“ bis zum Saisonfinale ist. Und hier liegt der Vorteil auf Hahnbacher Seite, die erleichtert und unbeschwert in diese Begegnung gehen können. Dass auf dem Vilsecker Team ein wahnsinniger Druck lastete, wusste man seit längeren. Dass sich dieser nach der schwachen Leistung in Wernberg nochmals erhöht, haben sich die Boztepe-Schützlinge selbst zuzuschreiben. Phasenweise hatte man den Eindruck, als ob nur der Gegner wusste, worum es geht, denn sie waren giftiger und spritziger. Wenn man dann auch noch Fehlerketten, die zum 1:0 und 2:0 für Wernberg führten, produziert, teilweise sich undiszipliniert im Spiel verhält und eigene Möglichkeiten ungenutzt lässt, kann man nur als Verlierer vom Platz gehen.

Gegen den SV Hahnbach muss der FV wieder ein anderes Gesicht zeigen. Dass man es drauf hat, haben die Spieler in der jüngeren Vergangenheit öfter bewiesen. Wegen eines schlechteren Spiels braucht man nicht den Sand in den Kopf stecken. Schließlich sind noch sechs Punkte zu vergeben. Welches Ergebnis unter dem Schlussstrich steht, wird sich zeigen. Die Fans stehen hinter ihrer Mannschaft – und das vor allen Dingen dann, wenn der Funke erst auf sie überspringt. (ama)



SpVgg Schirmitz – DJK Ensdorf.

Einen eminent wichtigen 1:0-Erfolg holte die DJK Ensdorf zuletzt beim SV Hahnbach. Der Dreier war umso wertvoller, als die Ensdorfer quasi mit ihrem letzten Aufgebot in Hahnbach antraten. Mit Daniel Bachfischer, Martin Liebl, Johannes Luschmann, Roman Reinhardt und Daniel Schmidt fehlten gleich fünf Stammspieler der Ersten, zu denen sich zur Pause Bastian Windisch gesellte, dessen nicht ausgeheilte Muskelverletzung wieder auftrat. So standen mit Tobias Westiner, Stefan Kammerl, Hannes Dietmeier und Dominic Falter vier Spieler auf dem Platz, die an sich nur in der zweiten Mannschaft spielen, ihre Sache aber hervorragend machten. Nicht wesentlich besser schaut es am heutigen Samstag bei der SpVgg Schirmitz aus, wo die DJK um 16 Uhr ihr letztes Auswärtsspiel zu bestreiten hat. Johannes Luschmann und Roman Reinhardt sind wieder bereit. Schirmitz steht mit 39 Punkten auf Tabellenplatz acht, ist damit gesichert, kann völlig befreit aufspielen.

Nur zwei Zähler und Plätze dahinter hat die DJK 37 Punkte auf dem Habenkonto und muss trotzdem immer noch um den Klassenerhalt zittern. Einen Punkt benötigt die Truppe von Coach Christof Schwendner noch, um in der neuen Saison sicher der Bezirksliga anzugehören. Die Mannen um Kapitän Stefan Trager wollen natürlich diesen Zähler bereits heute einfahren, um dann am letzten Spieltag zu Hause gegen Vilseck ohne Druck den Saisonabschluss feiern zu können.(alt)



SV Raigering – SpVgg Vohenstrauß.

Die echten Raigeringer Fans dürfen sich sicher auf Freibier und Spanferkel freuen. Das spendieren die Bezirksligafußballer des Sportvereins Raigering nach dem Spiel gegen die SpVgg Vohenstrauß (Samstag 16 Uhr). Die Feierlaune soll aber nicht getrübt werden. Daher streben die Panduren natürlich einen Sieg gegen die Vohenstraußer an und hoffen zusätzlich auf einen Ausrutscher des 1. FC Schwarzenfeld.

Die SpVgg Vohenstrauß zeigt nach der Winterpause ein anderes Gesicht. Wurde sie noch in der Vorrunde mit gerade zehn Punkten als sicherer Absteiger gehandelt, erarbeitete sie sich in der Rückrunde bislang 23 Zähler. Neun Spiele in Folge ist die Spielvereinigung unbesiegt. Als verdienter Lohn kletterte die Truppe von Trainer Ronny Tölzer auf den Relegationsplatz. Sieg gegen Pfreimd, Unentschieden gegen Schwarzhofen – Spitzenteams liegen der SpVgg, Raigering ist gewarnt. Das Plus der Panduren ist aber derzeit die volle Konzentration auf das große Ziel „Aufstieg“. Entsprechend tritt der SVR auf. Bei Detag Wernberg ließ man die Gastgeber nie ins Spiel kommen. Einziges Manko war die Chancenauswertung. Bei mehr Konsequenz hinter dem Ball wäre ein höherer Sieg möglich – und verdient – gewesen. Heute erwartet Cheftrainer Martin Kratzer aber ein anderes Spiel. „Vohenstrauß wird sich defensiv ausrichten, und wir werden weniger Einschussmöglichkeiten bekommen. Diese müssen wir nutzen.“ Er weiß nämlich, dass Vohenstrauß natürlich versuchen wird, zu punkten, weil man wegen der Tabellensituation auch punkten muss. (agt)



TuS 1924 Kastl – FC Amberg II.

Zum letzten Heimspiel gastiert am Samstag, 16 Uhr, der FC Amberg II bei den Schweppermännern am Mennersberg. Die Gäste belegen Platz 5, jenseits von Gut und Böse. Der TuS Kastl steckt wieder mitten im Abstiegskampf und bräuchte dringend die Punkte.

Wie schon in den vergangenen Wochen entspannt sich die Personalsituation des TuS nicht, sondern verschärft sich eher noch. Gerade jetzt in der entscheidenden Phase der Saison wird die Verletztenliste immer länger, in der „Physio“ herrscht Hochbetrieb. Ein geregelter Trainingsablauf ist kaum möglich, weil durch viele Verletzungen und Krankheiten das Training oft umgestellt werden muss. Die Verantwortlichen um den scheidenden Trainer Thomas Mayer leisten Schwerstarbeit, helfen durch Motivations- und Aufbauarbeit. Wenn sich die verbliebenen Spieler, jung wie alt – weil für diese Partie Altstar Manuel Weigl reaktiviert wurde – auf ihre Stärken besinnen, kann man sich was ausrechnen.

Die Truppe um die Kapitäne Michael Hufnagel und Alexander Baumer will für sich und für die Fans im letzten Heimspiel noch einmal alles geben und auf Sieg spielen. Sicher fehlen die Langzeitverletzten sowie Sebastian Hufnagel und Hendrik Blomeier.

Die Amberger um den ebenfalls scheidenden Trainer Daniel Liermann reisen nach zuletzt zwei Siegen gegen Tännesberg und Grafenwöhr mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen im Gepäck zum Auswärtsspiel nach Kastl. Die Gäste um ihren genesenen Kapitän Heiko Giehrl wollen gegen Kastl ihre gute Saison mit einem weiteren Sieg gegen Kastl fortsetzen und den 5. Tabellenplatz festigen. Die Bayernligazweite hat wegen ihrer Formschwankungen, die sicherlich durch die ständig anderen Aufstellungen zustande-kommt, in dieser Saison schon für einige Ausrufezeichen sowohl im positiven wie auch negativen Sinne gesorgt.

Wenn man die Amberger, die viele jungen, gut ausgebildete Spieler, aber auch einige erfahrene Spieler haben, ins Spielen kommen lässt, dann wird es für jeden Gegner schwer, gegen dieses Team etwas zu ernten. Wer bei den Ambergern am Samstag auflaufen wird, hängt bestimmt auch vom Kader der 1. Mannschaft der Amberger, ab die ebenfalls am Samstag spielt.

Sollte nun der Wettergott mitspielen und es die beiden Kader hergeben, dürfen sich alle Beteiligten und Fans auf ein interessantes Spiel freuen! Das Spiel der zweiten Mannschaft des TuS 1924 Kastl II findet statt am Sonntag um 13.15 Uhr gegen den SV Hubertus Köfering II – in Kastl.

Aufrufe: 013.5.2017, 08:00 Uhr
Redaktion AmbergAutor