Meppen – Die Talfahrt der SpVgg Unterhaching ging auch in Meppen weiter. Das Team von Trainer van Lent verlor mit 2:3 und wartet nun schon neun Spieltagen auf einen Sieg. Mit einem Systemwechsel wollte Trainer Arie van Lent für die Trendwende sorgen. Ohne den gesperrten Kapitän Markus Schwabl und den verletzten Torjäger Patrick Hasenhüttl sollten eine Abwehr-Dreierkette, ein breites Mittelfeld und zwei Stürmer endlich ein Erfolgserlebnis bringen – ohne Erfolg. „Wir haben eigentlich gut gespielt und viel investiert, aber auch billige Gegentore kassiert“, ärgerte sich van Lent.
Die am Vortag mit dem ICE angereisten Hachinger waren auch zügig in die Partie gekommen. Bereits nach zehn Minuten sorgte Luca Marseiller für die Führung. Der Dämpfer ließ aber nicht lange auf sich warten: Christoph Hemlein (17.) und Janik Jesgarzewski (21.) ließen die Abwehr der Gäste schlecht aussehen – 2:1 für Meppen. Turbulent ging es bis zur Pause weiter: Mit einem verwandelten Foulelfmeter sorgte Dominik Stroh-Engel in der 34. Minute für den Ausgleich.
Auch im zweiten Abschnitt war für Unterhaltung gesorgt: Meppen traf noch zweimal die Torlatte, ehe René Guder in der 63. Minute den Matchball für den SV Meppen verwandelte. Alexander Fuchs (50.), Stroh-Engel (70.) und Lucas Marseiller (83.) vergaben gute Tormöglichkeiten zum Ausgleich, der aber nicht mehr fallen wollte. „Wir müssen uns nicht wundern, dass wir mit leeren Händen heimfahren“, sagte van Lent frustriert und fügte mit Blick auf Tabellenplatz 17 hinzu: „Sicher gibt es wegen der aktuellen Lage schlaflose Nächte, aber es sind noch viele Spiele. Wir sind noch nicht abgestiegen.“
Die nächste Chance zur Trendwende haben die Hachinger am Sonntag im Heimspiel gegen Saarbrücken.
(KLAUS KIRSCHNER)