Wie lange er ausfällt, muss erst noch ermittelt werden, in Erfurt aber müssen die Hachinger in jedem Fall ohne ihren Motor auskommen. Gelegen kommt, dass sein Vertreter Orestis Kiomourtzoglou am Samstag wenigstens bereits eine gute halbe Stunde Spielpraxis sammeln konnte. Er hatte Stahl gegen Großaspach nach 62 Minuten ersetzt. Das Eigengewächs gilt mit seinen erst 19 Jahren als Gesicht der Zukunft.
Stahls Verletzung trifft die „Rot-Blauen“ dennoch hart, der Routinier ist der Taktgeber in der Zentrale. Trainer Claus Schromm macht sich bei dem Ex-Löwen auch dann keine Sorgen, wenn er bei einer untergeordneten Pokalpartie mal weniger abruft. „Er weiß, wie er mit seinen Körnern haushalten muss“, lobt der Coach, „er weiß, wann er die Kräfte nicht aus dem Fenster schmeißen muss, er ist durch und durch Stratege, denkt immer schon an Morgen.“ Seine Kollegen müssen aber ohne ihn umso mehr geben. Für sie zählt heute nur: das Heute.