München – Die SpVgg Unterhaching bleibt die „Wundertüte“ der 3. Liga. Nach der schwachen Leistung mit dem 0:2 im Heimspiel gegen Magdeburg präsentierte sich das Team von Trainer Arie van Lent bärenstark im Derby gegen den favorisierten SV Türkgücü. Bei der „Nullnummer“ holten sich die Hachinger den siebten Auswärtspunkt.
Dabei hatte der Coach die Rotationsmaschine angeworfen und den Verjüngungsprozess fortgesetzt. Während einige Stammkräfte die Ersatzbank drückten, gab der 19-jährige Jannis Turtschan sein Saisondebüt und nahm Türkgücüs Spielmacher Sercan Sararer komplett aus der Partie.
Herausragend präsentierte sich auch Felix Göttlicher (18), gegen den Topstürmer Petar Sliskovic, der kein Land sah. Am Ende ärgerten sich die Hachinger sogar über das respektable Unentschieden. „Wenn man unsere viele Torchancen betrachtet haben wir zwei Punkte verschenkt“, meinte Angreifer Patrick Hasenhüttl, der trotz einer Knieverletzung neunzig Minuten tapfer durchgehalten hatte.
Nach der Negativserie mit vier erfolglosen Partien fiel van Lent ein Stein vom Herzen: „Das ist schon eine Hilfe für die nächsten Spiele, die Mannschaft hat leidenschaftlich gekämpft, es fehlte nur die letzten Zielstrebigkeit vor dem gegnerischen Tor.“ Am Samstag steht für die Hachinger im Sportpark das nächste Kellerduell gegen den FSV Zwickau auf dem Programm. (Klaus Kirschner)