2024-04-29T14:34:45.518Z

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Das erste Training  im Schnee: Youngster Felix Göttlicher und seine Hachinger Kollegen hatten gestern eine Menge Spaß.
Das erste Training  im Schnee: Youngster Felix Göttlicher und seine Hachinger Kollegen hatten gestern eine Menge Spaß. – Foto: SpVgg Unterhaching

SpVgg Unterhaching: Mit Rückenwind nach Halle

Nach dem überraschenden 2:1 gegen Wiesbaden

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War der Heimsieg gegen Wehen Wiesbaden nur ein Zwischenhoch in der Krise oder der Wendepunkt für die SpVgg Unterhaching? Nach der trostlosen Serie mit sechs Spielen ohne Sieg gelang dem Drittligisten am Samstag mit dem 2:1 und einem überraschend famosen Auftritt der Sprung raus aus der Abstiegszone. Am Mittwoch könnte es mit einem weiteren Dreier noch weiter nach oben gehen, die SpVgg reist zum Nachholspiel nach Halle (Anstoß 19 Uhr).

Unterhaching – Gelingt ein weiterer Sieg, klettert Haching auf den elften Tabellenplatz, wäre damit der Abstiegszone ein ganzes Stück, nämlich auf vier Punkte, entrückt und hätte dabei immer noch ein Spiel weniger absolviert als einige Konkurrenten.

„Das“, sagt auch Trainer Arie van Lent, „würde uns sicher guttun. Wir haben vor Wochen zweimal nicht gespielt und wurden in der Tabelle immer weiter nach unten gereicht, jetzt haben wir die Gelegenheit, uns Bonuspunkte zu holen. Damit würde das schon wieder ein bisschen anders aussehen.“ Die ursprünglich am 31. Oktober angesetzte Partie beim Halleschen FC war wegen eines – letztlich wohl falschen – positiven Corona-Tests im Hachinger Team kurzfristig abgesagt worden. „Jetzt sind wir guter Dinge, dass das Spiel stattfinden wird“, hieß es gestern bei der SpVgg. Vom Virus sind beide Klubs aktuell nicht betroffen. Auch der Wintereinbruch stellt Stand gestern kein Problem dar. In Unterhaching fand die Trainingseinheit gestern bei Schneefall statt.

Hallescher FC: Fünf Spiele ungeschlagen

Halle hat in dieser Saison etwas früher als Haching die Kurve gekriegt, nach einem schwachen Saisonstart blieb die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt zuletzt fünfmal in Folge ohne Niederlage und feierte in den beiden jüngsten Partien gegen Uerdingen und Viktoria Köln zwei Siege in Folge. Mit wieder gestiegenem Selbstvertrauen nach dem Sieg vom Samstag fährt die SpVgg Unterhaching aber nicht als Außenseiter nach Halle. „Wir haben Rückenwind“, sagt van Lent, „wichtig war gegen Wehen die Art und Weise, wie wir aufgetreten sind, und dass wir nach dem frühen 0:1 so geantwortet haben. Das war der Beweis, dass wir es können.“



Auch Kapitän Markus Schwabl sieht den Heimsieg vom Samstag als großen Mutmacher: „Da waren elf Mann auf dem Platz, die hundert Prozent ihr Leistungsniveau erreicht haben, das war vielleicht in den letzten Wochen nicht immer so. Nach dem Rückstand so eine Moral zu beweisen zeigt, was wir für eine geile Mannschaft haben. Wir haben die Negativspirale durchbrochen, das war ganz wichtig für die Moral.“

SpVgg Unterhaching: Keine personellen Veränderungen

Personell wird sich nach dem Erfolg vom Samstag für die Auswärtspartie heute wohl nichts ändern. So steht Innenverteidiger Felix Göttlicher (18) nach seinem Drittliga-Debüt gegen Wehen Wiesbaden erneut in der Startelf. Auch mit Dominik Stroh-Engel im Duett mit Patrick Hasenhützl an vorderster Front plant Trainer van Lent, auch wenn Stroh-Engel leichte muskuläre Probleme meldete. „Für einen 35-Jährigen sind drei Spiele pro Woche schon viel“, weiß Hachings Coach, „aber ich gehe davon aus, dass wir mit ihm rechnen können.“ Erfreulich: Der seit Wochen verletzte Lucas Hufnagel kehrte gestern wieder ins Training zurück, für heute ist er aber noch keine Option. Für Stürmer Felix Schröter dauert die Denkpause noch an, er steht weiter nicht im Kader.

SpVgg Unterhaching: Mantl – Schwabl, Göttlicher, R. Müller, Dombrowka – Stierlin, Grauschopf – Anspach, Marseiler – Stroh-Engel, Hasenhüttl.

Aufrufe: 02.12.2020, 09:11 Uhr
/ Christian AmbergAutor