Durchrauschen in den Zweitliga-Himmel – so hat Präsident Manni Schwabl den Plan der SpVgg Unterhaching formuliert. Doch nun ist der rot-blaue ICE schon am zweiten Corona-Spieltag ausgebremst worden. 1:2 hieß es am Ende gegen Mitkonkurrent FC Ingolstadt, statt die Spitze anzugreifen, ist Haching einstweilen wieder runter vom direkten Aufstiegsplatz. Und am Sonntag in Münster (13 Uhr) wird Kapitän Dominik Stahl fehlen.
Der Ex-Löwe, der den Schanzern mit seinem missglückten Kopfball-Rückpass die Vorlage zum 1:1 geliefert hatte, muss wegen seiner fünften Gelben Karte aussetzen. „Wir können das sicherlich deutlich besser lösen“, kommentierte Trainer Claus Schromm die Szene vor dem Ausgleich. Dass seine Mannschaft nach dem perfekten Freistoß von Ingolstadts Maxi Wolfram zum 1:2 (54.) über eine halbe Stunde lang kaum mehr gefährlich vors Tor kam, wird dem Coach mehr Kopfzerbrechen bereiten. „Ingolstadt hat das sehr clever verteidigt, viele Fouls gezogen. Was Cleverness im Zweikampfverhalten angeht, konnten wir heute viel lernen.“ Zwei Tage bleiben zur Aufarbeitung und Regeneration. Schromms Ausblick: „Schade, dass wir die Chance nicht genutzt haben, die Distanz auf Ingolstadt zu halten oder zu vergrößern. Aber es ist nicht so, dass in dieser Liga einer groß dominiert. Es wird unheimlich spannend bleiben bis zum letzten Spieltag.“ lk