Unterhaching - Die SpVgg Unterhaching hat angesichts der Corona-Pandemie beträchtlichen Verlust gemacht. Nach pflichtgemäßem Ermessen sei anzunehmen, dass „ein Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft eingetreten ist“, teilte der seit Sommer 2019 an der Münchner Börse notierte Drittligist am Donnerstag mit. Das Grundkapital der Spielvereinigung Unterhaching Fußball GmbH & Co. KGaA lag bei der Aktienausgabe bei rund 3,5 Millionen Euro.
Für den Verlust seien im Wesentlichen die Verschiebung der für März geplanten Kapitalerhöhung (während der heißen Corona-Phase) und ein nicht realisierbarer Spielertransfer verantwortlich, sagte Präsident Manfred Schwabl. Der Verein werde pflichtgemäß zeitnah eine Hauptversammlung einberufen, um die Lage der Gesellschaft zu erörtern.
Schwabl weiter: „Ich bin nicht beunruhigt, es war abzusehen, dass wir zum Bilanzstichtag 30. Juni entsprechende Verluste machen würden. In Corona-Zeiten dürfte es mit Ausnahme des FC Bayern II allen Drittligisten so gehen. Die Besonderheit ist, dass wir als börsennotiertes Unternehmen dazu verpflichtet sind, eine Adhoc-Mitteilung herauszugeben.“
Die Entscheidung über die Besetzung des Trainerpostens soll Anfang kommender Woche fallen. „Es zeichnet sich eine Lösung ab.“ Am Freitag testet Unterhaching beim Zweitligisten Greuther Fürth.
(“lk“)