Nichts ist klar in diesen Zeiten. Keiner weíß, wann wir wieder ein auch nur annähernd normales Leben führen können, und vor allem wissen sehr viele nicht, wie es beruflich weitergeht. Das wissen sie auch bei der SpVgg Unterhaching nicht. Kein Mensch weiß derzeit, ob die Saison zuende gespielt wird oder nicht. Und auch nicht, wie sie bei einem endgültigen Abbruch gewertet werden würde. Aber der gesamte Verein geht in der Corona-Krise mit einem guten Beispiel voran. Jammern? Gibt’s nicht. Lieber wird Solidarität vorgelebt. Die 81 festangestellten Mitarbeiter (darunter auch die in der Regel überdurchschnittlich bezahlten Profis) verzichten (zumindest bis Ende April) auf einen Teil ihres Gehalts, damit der gesamte Verein auf Kurzarbeit verzichten kann. Diese Solidarität sei wichtiger als ein verlorener Zweikampf, findet Präsident Manfred Schwabl. Und das sagt viel darüber aus, wie ein verantwortungsvoller Verein den Fußball in diesen Zeiten sehen sollte. Nämlich so wie der frühere Startrainer Arrigo Sacchi: „Fußball ist das wichtigste aller unwichtigen Dinge.“