2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Am Sonntag gilt’s: Haching-Boss Manni Schwabl vor dem Relegations-Heimspiel gegen Elversberg. F: Brouczek
Am Sonntag gilt’s: Haching-Boss Manni Schwabl vor dem Relegations-Heimspiel gegen Elversberg. F: Brouczek

Schwabl: "Die Chancen stehen 50:50"

Sonntag, 14 Uhr: Das Relegations-Hinspiel gegen Elversberg

SpVgg Unterhaching - Vor dem anstehenden Relegations-Heimspiel an diesem Sonntag (14 Uhr) gegen die SV Elversberg herrscht bei der SpVgg Unterhaching große Vorfreude auf das Spiel. Aber auch eine gewisse Portion Gelassenheit. Präsident Manni Schwabl: „Die Chancen stehen 50:50.“

7500 Zuschauer erwartet Manfred Schwabl im Unterhachinger Sportpark für das Hinspiel in der Relegation zur 3. Liga. Eine Atmosphäre, die an frühere Hachinger Bundesliga-Zeiten herankommt. Und an die erfolgreichen Spiele im DFB-Pokal in den letzten Jahren, als Haching Bundesligisten wie Ingolstadt oder RB Leipzig im Sportpark aus dem Wettbewerb gekegelt hatte. „Das wird ein Highlight am Sonntag“, freut sich Schwabl auf das Duell gegen den Meister der Regionalliga Südwest.

Insgesamt wirken die Verantwortlichen in Unterhaching freilich sehr gelassen vor der alles entscheidenden Saisonphase mit dem Hinspiel am Sonntag und dem Rückspiel drei Tage drauf am Mittwochabend (20.30 Uhr) in Elversberg.

Vor allem die Personalsituation bereitet Zuversicht. Alle Mann sind mit an Bord. Allen voran Liga-Top-Torjäger Stephan Hain. Die muskulären Probleme im Oberschenkel hat der 32-Tore-Angreifer auskuriert. Bis auf Luca Marseiler (Kreuzbandriss) sind alle Mann an Bord. Auch die in der Vorwoche wieder eingesetzten rekonvaleszenten Thomas Steinherr und Kapitän Josef Welzmüller sind einsatzbereit, wenn auch laut SpVgg-Cheftrainer Claus Schromm noch nicht über eine komplette Spieldauer. „Wir sind froh, dass wir den Kader für die Aufstiegsspiele so hingebracht haben und so gut aufgestellt sind“, sagt Schromm.

Angesichts des starken Gegners – Schromm sieht in Elversberg „das brutalste Los“ für die SpVgg unter den fünf weiteren Releganten – peilen die Hachinger andere Ziele als in der Liga an, die man fast nach Belieben beherrschte. „Ein 0:0 im Hinspiel kann goldwert sein. Damit könnten wir leben“, sagt Schromm. Keine schlechte Taktik, wenn man die Torquote von Hachings Knipser Hain betrachtet. „Wenn man vorne einen wie Hain hat, kann man immer Tore machen“, hatte Steinherr noch nach dem gewonnenen Nachbarschaftsduell in München gesagt.

Eine nicht so ideale Vorbereitung auf das Spiel hatten hingegen die Elversberger. Die Mannschaft aus dem saarländischen Landkreis Neunkirchen musste am Donnerstag noch das wichtige Landespokal-Endspiel gegen den 1. FC Saarbrücken bestreiten.

Elversbergs Trainer Michael Wiesinger schonte drei Tage vor dem Spiel im Sportpark einige Stammkräfte. Der einstige Bayern-Profi wurde prompt dafür bestraft. Nach einem 0:3-Pausenrückstand schaffte sein Team bis zum Schlusspfiff nur noch ein 2:3 und verpasste den Titel. Und damit im Vergleich zu den für den DFB-Pokal qualifizierten bayerischen Regionalliga-Meister auch den damit verbundenen lukrativen Einzug in den nationalen Pokalwettbewerb der kommenden Saison. „Ich finde den Termin vom Pokalspiel schon verrückt. Grundsätzlich ist das kein Vorteil für Elversberg“, sagte Schromm, der sich das Spiel vor Ort im Stadion ansah. Schwabl blickt gelassen in die beiden wichtigsten Spiele der Saison voraus. „Ich sehe unsere Chancen bei fünfzig zu fünfzig. Wir haben einen Plan von drei bis fünf Jahren aufgestellt. Aber natürlich wäre es schöner, wenn wir es jetzt schon schaffen würden“, sagt der Ex-Profi.

SpVgg Unterhaching: Marinovic – Bauer, Nicu, Winkler, Dombrowka – J.-P. Müller, Stahl, Taffertshofer, Piller – Hain, Bigalke

Aufrufe: 027.5.2017, 11:17 Uhr
Münchner Merkur (Süd) - Robert M. FrankAutor