2024-03-28T15:56:44.387Z

Spielvorbericht
Im Pressestüberl des Sportparks blicken (v.l.) SpVgg-Trainer Claus Schromm, Vereinssprecher Dennis Hartmann und Vize-Kapitän Ulrich Taffertshofer zurück aufs 0:3 in Bremen und voraus auf das Heimspiel gegen den Karlsruher SC.  Foto: SpVgg Unterhaching
Im Pressestüberl des Sportparks blicken (v.l.) SpVgg-Trainer Claus Schromm, Vereinssprecher Dennis Hartmann und Vize-Kapitän Ulrich Taffertshofer zurück aufs 0:3 in Bremen und voraus auf das Heimspiel gegen den Karlsruher SC. Foto: SpVgg Unterhaching

Schromm: "Hier läuft der Hase anders"

Wertvolle Erkenntnisse nach Werder-Pleite

Verlinkte Inhalte

Die SpVgg Unterhaching möchte fürs erste Heimspiel der Saison am morgigen Freitag (19 Uhr) gegen den Karlsruher SC die richtigen Lehren aus der Auftaktniederlage in Bremen ziehen.

Beim 0:3 gegen den SV Werder Bremen II hatte die SpVgg Unterhaching volle Breitseite die neuen Herausforderungen in der 3. Liga abbekommen – unter anderem musste der Aufsteiger sich auf ein anderes Tempo als in der Meistersaison der Regionalliga umstellen. „Daraus können wir sehr viel mitnehmen. Hier läuft der Hase anders“, sagte SpVgg-Cheftrainer Claus Schromm gestern beim Pressegespräch im Sportpark.

Vor allem bei Gegenstößen der Bremer bekam der Liga-Neuling das höhere Tempo deutlich zu spüren. Konnten in der Regionalliga Ballverluste noch rechtzeitig ausgebügelt werden, ist dies nun nicht mehr so einfach möglich. „Bei Kontern hätten wir vergangenen Saison noch dreimal eingreifen können. In der 3. Liga klingelt es dann halt im eigenen Tor“, beschreibt Hachings Vizekapitän Ulrich Taffertshofer die veränderten Bedingungen.

Deshalb, so Schromm, müsse man den Fokus wieder neu ausrichten. Anstatt gegen oft überforderte Gegner bedingungslos nach vorne anzugreifen, will der Fußballlehrer diesmal seine Spieler geduldiger sehen. „Wir müssen den Laden dichthalten und sollten diese Basics wieder in den Vordergrund ziehen.“ Wie in Bremen geschehen, dürfe man fortan nicht mehr so leichtfertig nach überhastetem Spielaufbau in Konter laufen. „Wir waren gleich gut wie Bremen, waren aber viel naiver als der Gegner. Wenn Du dem Gegner eine Schwachstelle lieferst, dann sagen die danke“, findet der 48-Jährige.

Den Top-Mannschaften wie Karlsruhe sollten die Hachinger am Freitag erst recht keine Geschenke anbieten. „So viele Fehler wie in Bremen dürfen wir uns nicht erlauben, sonst bleibt am Ende wieder nicht viel übrig“, mahnt Schromm.

Im Vergleich zur kompletten Vorsaison gehen die Hachinger diesmal als der klare Außenseiter gegen den massiv verstärkten Zweitliga-Absteiger ins Spiel. Dementsprechend angepasst ist die neue Ausgangssituation für den aktuellen Tabellenletzten der 3. Liga. Eher kompakte Defensive statt volle Offensive ist angesagt. „Die höchste Priorität ist, dass wir nicht als Verlierer vom Platz gehen“, sagt Schromm. Trotzdem wolle man „attackieren“. Zumal der Trainer trotz der deutlichen Auftaktniederlage überzeugt ist, dass man in der Liga mithalten könne.

Den verpatzten Saisonstart können die Rot-Blauen mit einem Erfolg wieder wettmachen und den KSC in der Tabelle theoretisch sogar überholen. Bei einer Niederlage bliebe die SpVgg wohl vorerst im Tabellenkeller stecken. Für Schromm bleibt das aktuelle Tableau eine Momentaufnahme: „Es macht für mich erst Sinn, nach zehn Spieltagen auf die Tabelle zu schauen. Dann kann man vielleicht eine Aussage treffen.“

Aufrufe: 027.7.2017, 10:00 Uhr
Robert M. Frank - Münchner MerkurAutor