2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielvorbericht
Hachings Torjäger Stephan Hain hofft, auf seine starke Leistung vom Spiel in Magdeburg anknüpfen zu können. Foto: Sven Leifer
Hachings Torjäger Stephan Hain hofft, auf seine starke Leistung vom Spiel in Magdeburg anknüpfen zu können. Foto: Sven Leifer

Schromm fordert nach 0:3 eine Reaktion

"Mund abwischen, arbeiten, besser spielen"

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Nach der deutlichen 0:3-Heimpleite gegen Rostock will die SpVgg Unterhaching auswärts beim FSV Zwickau eine Reaktion zeigen und zurück in die Erfolgsspur finden. Nach der bis dahin letzten Niederlage im September gelang das eindrucksvoll.

1:4 gegen Großaspach war damals das enttäuschende Resultat im Sportpark, ebenfalls eine deftige Klatsche im eigenen Stadion. Was folgte, war eine beeindruckende Serie: 2:0-Sieg in Erfurt, fünf Siege ohne Gegentor am Stück. Bis zum 0:3 vor einer Woche. „Es war ein verdienter Sieg für Rostock“, bekräftigte Trainer Claus Schromm vor der Abreise am Freitag noch einmal, wies aber auch darauf hin: „Ich will nichts beschönigen, aber es hätte auch in die andere Richtung laufen können.“ Drei unglückliche Aktionen brachten die Hachinger um die Punkte. Das soll am Samstag (14 Uhr) anders laufen.

„Mund abwischen, arbeiten und in Zwickau wieder besser spielen“, lautete Schromms einfache Devise für die vergangene Trainingswoche. Eine Reaktion wie nach der Großaspach-Klatsche will der Coach nun sehen. Auch wenn er davor warnt, den aktuellen Tabellen-14. der Dritten Liga zu unterschätzen: „Zwickau ist zu Hause ein unangenehmer Gegner, der vor allem bei Standards immer brandgefährlich ist.“ Das verdeutlicht der Blick in die Statistik: Elf von bisher 16 Punkten holten die Sachsen zu Hause.

Eines haben Haching und Zwickau vor dem Duell am Samstag aber gemeinsam: Sie gehen mit vorangegangenen Enttäuschungen in die Partie. Der FSV verlor in der Liga zuletzt deutlich gegen den damaligen Letzten Osnabrück mit 0:4 und schied zudem unter der Woche nach einer blamablen Vorstellung mit 2:4 gegen Regionalliga-Aufsteiger Chemie Leipzig im Achtelfinale aus dem Landespokal Sachsen aus. Seitdem herrscht dicke Luft. Trainer Torsten Ziegner wütete nach dem Aus: „Bei uns sind zu viele Spieler, die einen Vogel haben.“ Für Schromm sind die jüngsten Zwickauer Pleiten aber kein Grund für Sorglosigkeit: „Wir schauen auf uns. Wir haben gegen Rostock selbst genug Fehler gemacht, die es abzustellen gilt. Da muss sich jeder hinterfragen.“

Zwei kuriose Daten am Rande: Zwickau ist dem Papier nach Hachings Lieblingsgegner. Gegen keinen anderen Verein hat die SpVgg eine so makellose Bilanz. In sechs Aufeinandertreffen gab es sechs Unterhachinger Siege – die liegen allerdings lange zurück. Zwischen 1995 und 98 trafen sich die beiden Klubs drei Saisons lang in der Zweiten Liga. Und: Zwickaus bis heute höchste Heimniederlage ist das 0:4 gegen die SpVgg in der Saison 97/98.

SpVgg: Müller – Bauer, Welzmüller, Winkler, Dombrowka – Steinherr, Taffertshofer, D. Stahl, Hagn – Hain, Bigalke.

Aufrufe: 03.11.2017, 18:18 Uhr
Christian Amberg - Münchner Merkur (Süd)Autor