2024-04-24T13:20:38.835Z

Spielbericht
Claus Schromm ärgerte sich nach der Partie über die Niederlage. F: Buchholz
Claus Schromm ärgerte sich nach der Partie über die Niederlage. F: Buchholz

Haching schlägt sich in Lotte selbst

SpVgg macht zu viele Fehler

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Die in der 3. Liga zuletzt dreimal in Serie ungeschlagene SpVgg Unterhaching verliert bei den Sportfreunden Lotte nach zahlreichen Fehlern mit 1:2 (0:1).

Die Mini-Erfolgsserie von zuletzt drei Partien ohne Niederlage ist bei der SpVgg Unterhaching gerissen. Beim 1:2 (0:1) in Lotte leistete sich die SpVgg vor allem zu viele eigene Fehler und brachte den Gegner damit immer wieder zu großen Torchancen.

„Die Niederlage ist sehr ärgerlich. Wir haben das Spiel verloren und nicht der Gegner gewonnen“, sagte SpVgg-Cheftrainer Claus Schromm nach der dritten Saisonniederlage.

In der Partie vor 1450 Zuschauern im Lotter FRIMO-Stadion erwischten die Hachinger einen schlechten Start. Moritz Heyer tauchte alleine vor SpVgg-Schlussmann Korbinian Müller auf, konnte den Ball aber nicht im Hachinger Gehäuse unterbringen (2.). Fünf Minuten darauf verfehlte Heyer das Tor erneut knapp. Die SpVgg wurde in Folge zwar etwas besser, mehr als ein Distanzschuss von Thomas Steinherr (17.) konnte Lottes Torwart Benedikt Fernandez jedoch nicht in Bedrängnis bringen.

Auf der Gegenseite schlugen dann die Westfalen zu: Einen Schuss von Marcus Piossek konnte Müller nur nach vorne abwehren, wo Hamadi Al Ghaddioui zum 1:0 abstaubte (21.).

Nach einem ersten Durchgang ohne weitere nennenswerte Strafraumszenen nahm die Partie erst in der zweiten Hälfte wieder Fahrt auf. Kurz nach dem Seitenwechsel scheiterte zunächst Heyer an Müller (47.), bevor auf der Gegenseite Stephan Hain für die nun immer besser in Spiel findende SpVgg den Lotter Torhüter Hernandez bei einem Kopfball aus kurzer Distanz zu einer starken Parade zwang (64.).

Als Hachings Ulrich Taffertshofer wenig später als letzter Mann den Ball verlor, war es um die SpVgg ein zweites Mal geschehen. Müller konnte den ersten Schussversuch des auf ihn alleine zulaufenden Joshua Putze zwar noch parieren. Gegen den direkt darauffolgenden Nachschuss von Andre Dej zum 2:0 war Müller jedoch machtlos (75.).

In der Schlussphase warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne und wurden, wenn auch mit keinem selbst erzielten Treffer, noch mit dem Anschluss zum 1:2 per Kopfball-Eigentor des Lotters Tim Wendel nach einer Ecke (86.) belohnt. Zu mehr reichte es nicht. Nach einem knapp über das Tor gezielten Schuss des eingewechselten Stefan Schimmer (90.+1) war Schluss.

„Wir haben leider zu spät zu unserem Spiel gefunden. Diese Zeit hat uns dann am Ende natürlich gefehlt“, sagte Schromm. Vor allem der erste Durchgang mit zu vielen Fehlern hatte den Hachingern einen Ertrag gekostet. „Wir haben das Spiel in der ersten Halbzeit verloren. Wir haben viele Fehler, verteilt auf eine Vielzahl, an Spielern gemacht. Das hat Lotte die Torchancen ermöglicht. Dadurch haben wir uns dann verunsichern lassen, wozu eigentlich gar kein Grund bestanden hätte. In der zweiten Halbzeit hat man ja dann gesehen, was möglich gewesen wäre.“

Für die nächste Partie am Samstag zu Hause gegen die SG Sonnenhof-Großaspach gilt es, die Fehler abzustellen. Schromm, dessen Team mit 13 Gegentoren aktuell die zweitschlechteste Abwehr der Liga besitzt, blickt positiv voraus. „Bei uns beginnen die Fehler schon in der Offensive. Da kann man schnell den Hebel ansetzen. Schlimmer wäre es, wenn der Gegner deutlich besser gewesen wäre und man sich fragt, wie man denn gewinnen soll. Wir haben ja massiv mit unserer Beteiligung verloren.“

Aufrufe: 011.9.2017, 11:03 Uhr
Münchner Merkur (Süd) - Robert M. FrankAutor