2024-04-23T13:35:06.289Z

Spielvorbericht
Dominik Stahls Vertrag in Unterhaching läuft noch bis 2020. F: Leifer
Dominik Stahls Vertrag in Unterhaching läuft noch bis 2020. F: Leifer

Haching hat die Zukunft und den nächsten Dreier im Blick

Schwabl will Kader zusammenhalten

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Fünf Siege in Serie, 12:0 Tore, auf Schlagdistanz zur Zweiten Liga – doch Manfred Schwabl lässt sich nicht locken. „Der Satz ,Jetzt ist das Ziel der Aufstieg’ werden Sie von mir nicht hören“, sagt der Hachinger Präsident, „weil er nicht in meinem Kopf ist – also kann er nicht rauskommen.“

Am Freitag um 19 Uhr empfängt der Aufsteiger Hansa Rostock. Ziel: Drei Punkte. Doch noch mehr hat die SpVgg die Zukunft im Blick.

Die Serie sähe er ganz realistisch, meint Schwabl. „Ich habe im Fußball schon alles erlebt und weiß wie schnell sich Dinge drehen.“ Ihn interessiere nur der Abstand zur Abstiegszone – und dass sich die Mannschaft weiter entwickelt. „Wir wollen das Team zusammenhalten, Erfolg ist der optimale Klebstoff“, sagt der Präsident. Dass es derzeit so läuft, liegt daran, dass man schon das Team aus dem Vorjahr zusammenhalten konnte. „Das Stammgerüst steht, dazu sind solche Typen wie Thomas Hagn, Chris Greger und Torwart Korbinian Müller an der Aufgabe gewachsen“, erklärt Schwabl. Dass Sascha Bigalke und Stephan Hain einen beispiellosen Lauf haben, sei das I-Tüpfelchen, „aber es muss alles passen, vor allem auch in der Defensive – sonst könntest du vorne gar nicht genügend Tore schießen, um die Fehler auszugleichen“.

Angst, dass seine Profis bei der Konkurrenz Begehrlichkeiten wecken, hat der Präsident nicht. „Es gibt bei uns keine Schmerzgrenze, Anrufe können sich die anderen sparen“, sagt er, „da ist keine Diskussionsgrundlage. Denn der größte Schmerz wäre, wenn wir wieder von vorne beginnen müssten.“ Nur eine Ausnahme gäbe es. „Wenn sich ein Erst- oder Zweitligist für eines unserer Top-Talente, 17, 18, 19, 20 interessiert und es für alle Seiten passt, gibt es immer eine Gesprächsgrundlage“, so Schwabl, „das gehört zu unserem Konzept, dass wir unseren Burschen keine Steine in den Weg legen, weil sie es sich ja dann auch verdient haben.“

Bigalke (Vertrag bis 2021), Hain und Dominik Stahl (jeweils bis 2020) sollen aber weiter Halt geben. Am Freitag gegen Rostock und darüber hinaus, jenseits aller Schmerzgrenzen.

Aufrufe: 027.10.2017, 10:54 Uhr
Andreas Werner - Münchner MerkurAutor