2024-04-23T13:35:06.289Z

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Karim Adeyemi im Trikot seine Ex-Clubs SpVgg Unteraching  brouczek
Karim Adeyemi im Trikot seine Ex-Clubs SpVgg Unteraching  brouczek

Gefragte Personalie: Ex-Hachinger Karim Adeyemi wird von Europa gejagt

Sturm-Juwel heiß begehrt

Die Zukunft von Karim Adeyemi wird weiterhin heiß diskutiert. Das Sturmjuwel, das in München geboren und bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet wurde, wird im Januar 18 Jahre alt.

Unterhaching Die Zukunft von Karim Adeyemi wird weiterhin heiß diskutiert. Das Sturmjuwel, das in München geboren und bei der SpVgg Unterhaching ausgebildet wurde, wird im Januar 18 Jahre alt. Seit Wochen gibt es Gerüchte über einen Wechsel zu einem europäischen Top-Klub. Jetzt hat sich Adeyemi erstmals selbst zu seinen Zielen geäußert. Sein inzwischen auf 7,5 Millionen gestiegener Marktwert freue ihn „riesig“, wie er im Gespräch mit transfermarkt.de sagt.

„In meinem Alter einen so hohen Marktwert zu haben, ist eine Ehre. Dass er binnen eineinhalb Jahren von 1,5 auf 7,5 Millionen angestiegen ist, liegt auch am Interesse diverser Top-Vereine aus Europa und seiner Auszeichnung mit der Fritz-Walter-Medaille in Gold für den besten Nachwuchsspieler 2019 (wir berichteten).

Adeyemi: „Ich will bei einem Top-Klub spielen“ Der spanische Spitzenklub FC Barcelona scheint es besonders ernst zu meinen. Angeblich blitzten die Katalanen mit einer ersten Offerte über 15 Millionen Euro an Adeyemis Stammklub RB Salzburg ab. Der Youngster selbst kann sich ein Engagement beim fünfmaligen Champions-League-Spieler vorstellen, vor allem wegen des aktuellen Weltfußballers. „Früher war es immer mein Traum, mit dem besten Spieler der Welt zu spielen - also mit Lionel Messi vom FC Barcelona. Ich will auf jeden Fall bei einem Topklub in einer Topliga spielen. Einen richtigen Wunsch habe ich nicht“, schränkt er allerdings ein. Immerhin: Ex-Weltstar Patrick Kluivert, inzwischen Leiter der Barca-Nachwuchsabteilung, dementierte ein Interesse nicht.

Aus der Bundesliga soll Borussia Dortmund den Stürmer auf dem Zettel haben. Dort könnte er die Nachfolge des englischen Nationalspielers Jadon Sancho antreten, der im kommenden Sommer ein heißer Kandidat für einen Wechsel in die Premier League ist. Gänzlich abgeneigt ist Adeyemi von einem Engagement bei den Schwarz-Gelben offenbar nicht: „In der Bundesliga bin ich Dortmund-Fan“, sagt der 18-Jährige. Der FC Bayern, bei dem er als junger Bub schon einmal gespielt hat, scheint hingegen keine Option zu sein: „Zurzeit ist das nicht so mein Verein. Ich wünsche Dortmund, dass sie die Meisterschaft gewinnen, damit Bayern aufhört, die Liga zu dominieren.“ Gewagt, in jungem Alter den großen FC Bayern schon so vor den Kopf zu stoßen. Es gibt aber eine Vorgeschichte: Der FC Bayern schickte Adeyemi als jungen Buben weg.

Red Bull Salzburg will Karim Adeyemi selbst entwickeln Stammklub Salzburg, die den ehemaligen Hachinger bis kommenden Sommer an das eigene „Farm-Team“ FC Liefering ausgeliehen haben, hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass er den nächsten Schritt beim österreichischen Serienmeister macht. „Wir wollen ihn bei uns entwickeln“, sagt RB-Sportdirektor Christoph Freund.

Doch dem Champions-League-Teilnehmer könnte es wie der SpVgg Unterhaching gehen. Beim Münchner Vorstadt-Klub erkannten die Verantwortlichen früh das Potenzial Adeyemis. „Unser Wunsch war es, dass er irgendwann im Sportpark aufläuft“, sagte Claus Schromm am vergangenen Sonntag bei Blickpunkt Sport im BR. „Er hatte vor seinem Wechsel schon mittrainiert. Es war unfassbar, was der Junge für ein Tempo und eine Intuition vor der Kiste hat.“

Karim Adeyemi: Familie und Freunde entscheiden bei Zukunft mit Wohin auch immer der Weg des Angreifers führt, die Entscheidung wird sich Adeyemi mit seinem Umfeld gut überlegen.

„Meine Freunde und meine Familie sollen sich dort wohl fühlen. Ich werde dort bestimmt nicht die ganze Zeit alleine sein“, sagt Adeyemi. „Ich möchte meine Freunde und meine Familie öfters sehen, das ist ein sehr wichtiger Punkt für mich.“

Auch das Wort von Haching-Präsident Manni Schwabl wird Gewicht haben, denn der ist „immer noch sehr nahe dran“, wie Haching-Coach Schromm erneut bestätigte.

Aufrufe: 010.12.2019, 09:22 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Redaktion München SüdAutor