2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Freuen sich auf das Duell mit den Profis aus Unterhaching: ATSV-Coach Shqipran Skeraj (re.) und Abteilungsleiter Jörg Markert. F.:Rebel
Freuen sich auf das Duell mit den Profis aus Unterhaching: ATSV-Coach Shqipran Skeraj (re.) und Abteilungsleiter Jörg Markert. F.:Rebel

»Einmalige Geschichte«: ATSV Erlangen im Ausnahmezustand

Bayerischer Totopokal - Viertelfinale: Der Bayernliga-Aufsteiger hat am Mittwoch die SpVgg Unterhaching zur ungewöhnlichen Anstoßzeit um 16:30 Uhr zu Gast

Als Aufsteiger in die Bayernliga Nord schlägt sich der ATSV Erlangen wacker. Die Universitätsstädter haben derzeit drei Zähler Vorsprung auf die Abstiegszone, zuletzt feierten die Mittelfranken zwei Siege in Folge. Die perfekte Einstimmung auf den Pokalschlager am morgigen Mittwoch gegen die SpVgg Unterhaching. Vor dem Duell mit den Profis aus der dritten Liga hat sich FuPa mit Chefcoach Shqipran Skeraj und Abteilungsleiter Jörg Markert getroffen.
FuPa: Pokalviertelfinale gegen die SpVgg Unterhaching. Kribbelt`s schon?
Jörg Markert (47): Wir freuen uns natürlich schon riesig auf das Spiel. Wir haben uns das mit starken Leistungen erarbeitet und stehen zum ersten Mal in der Runde der letzten Acht. Eine tolle Sache für den Verein und ganz Erlangen. Wir haben die letzten Jahre viel erreicht und hoffen, dass es so weitergeht.

Was ein wenig stutzig macht, ist der Blick auf die Anstoßzeit: An einem Wochentag um 16:30 Uhr.
Jörg Markert: Wir hätten das Spiel gerne am 3. Oktober, dem Nationalfeiertag ausgetragen. Haben aber vom Verband kein grünes Licht bekommen, weil an diesem Tag noch eine Partie des UEFA Regions Cup auf dem Plan stand. Wir haben ja mit Sebastian Marx ebenfalls einen Spieler zur Auswahl abgestellt. Und weil wir am Hauptplatz kein Flutlicht haben, müssen wir eben schon um 16:30 Uhr ran. Wir hoffen trotz der frühen Anstoßzeit auf viele Zuschauer und haben uns auch eine Aktion überlegt: Für alle Kinder und Jugendliche bis14 Jahre ist der Eintritt frei.

Shqipran, auch für dich in deiner noch jungen Trainerkarriere ist die Partie sicher ein Highlight. Wie bereitest du dein Team für die Aufgabe gegen den Drittligisten vor?
Shqipran Skeraj (32): Wir haben einige Akteure im Kader, die schon solche Spiele mitgemacht haben, wenn ich da zum Beispiel an Ahmet Kulabas oder Michael Kammermeyer denke. Ich persönlich habe mit Eltersdorf ja schon einmal das Pokalfinale gegen Unterhaching bestritten (Saison 2011/12, Anm.d.Red.). Da brauchst du keinen extra motivieren. Klar, wir müssen ein paar taktische Sachen einstudieren gegen so einen Gegner. Meine Mannschaft ist heiß auf dieses Spiel.

Wie sieht die personelle Situation aus, auch in Hinblick auf die frühe Anstoßzeit?
Shqipran Skeraj: Bis auf Ken Kishimoto, Vignon Amegan und Simon Exner sind alle Mann fit. Auch unser Keeper Michael Kraut ist dabei, er spielt mit einer Schiene im Finger. Aus beruflichen Gründen musste bis jetzt keiner absagen. Ich denke, da haben alle schon frühzeitig vorgesorgt. Das ist eine einmalige Geschichte, da will jeder dabei sein.

Hand aufs Herz: Wie sieht die realistische Zielsetzung aus?
Shqipran Skeraj: Es ist definitiv alles möglich. Man hat es im DFB-Pokal gesehen, dass einige Favoriten große Probleme hatten. Warum sollte uns keine Überraschung gelingen?

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Aufrufe: 09.10.2018, 15:14 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor