2024-04-24T13:20:38.835Z

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Einer dieser Härtefälle bei der SpVgg Unterhaching: Alexander Piller sitzt beim Drittliga-Auftakt in Bremen nur auf der Reservebank, doch der Mittelfeldspieler kratzt – wie einige andere auch – an der Start-Elf. Diesen internen Konkurrenzkampf sieht Trainer Claus Schromm positiv als äußerst belebend: „Keiner kann sich ausruhen.“ FOTO: ARCHIV BROUCZEK
Einer dieser Härtefälle bei der SpVgg Unterhaching: Alexander Piller sitzt beim Drittliga-Auftakt in Bremen nur auf der Reservebank, doch der Mittelfeldspieler kratzt – wie einige andere auch – an der Start-Elf. Diesen internen Konkurrenzkampf sieht Trainer Claus Schromm positiv als äußerst belebend: „Keiner kann sich ausruhen.“ FOTO: ARCHIV BROUCZEK

3.Ligastart in Bremen: Hachinger Kader so stark wie nie!

Flugzeug statt Bus: Das zahlen die Spieler

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Die SpVgg Unterhaching bestreitet an diesem Samstag (14 Uhr) das erste Saisonspiel beim SV Werder Bremen II. Interner Konkurrenzkampf macht den Aufsteiger unterm Strich stärker.

Unterhaching – 752 Kilometer auf der Autobahn: Dies wäre die Strecke vom Unterhachinger Sportpark zu Platz 11 am Bremer Weserstadion, würde die SpVgg zum Saisonauftakt beim SV Werder Bremen II den Bus nehmen. Zu weit, zu beschwerlich – deshalb sind die Hachinger gestern ins Flugzeug gestiegen. Auch das ist in der 3. Liga anders.

Weil diese Annehmlichkeit nicht ganz billig ist, beteiligen die Spieler sich an den Flugreisekosten: mit einem Teil ihrer Siegprämie. Voraussetzung für eine solche Rechnung wäre freilich, dass die Mannschaft auch tatsächlich etwas Zählbares aus Bremen mitbringt.

SpVgg-Cheftrainer Claus Schromm setzt beim Saisondebüt im Prinzip auf einen Großteil der Stammkräfte, die in der abgelaufenen Regionalliga-Meistersaison am häufigsten aufliefen. Allerdings gebe es, sagt Schromm, immer mehr Härtefälle. Als Beispiel nennt er Alexander Piller, diesmal auf der Außenbahn das Nachsehen gegenüber Jim-Patrick Müller hat. Anders als in der Regionalliga sieht Schromm nun deutlich mehr Konkurrenzkampf. Auch auf Positionen, wo man in der Vorsaison noch keinen zweiten Anzug besaß. Auf der Außenverteidiger-Position hat die SpVgg mit Rückkehrer Thomas Hagn eine weitere Option. Sobald der in Bremen wegen muskulären Problemen ausfallende Kapitän Josef Welzmüller wieder dazustößt, gibt es auch in der Abwehrzentrale genügend Alternativen. Und, so Schromm: Im defensiven Mittelfeld habe er mit Orestis Kiomourtzoglou und Tim Schels zwei hoffnungsvolle Nachwuchskräfte in der Hinterhand. Im Sturm bieten sich neben Sascha Bigalke und Stephan Hain auch Vitalij Lux, aber ebenso Neuzugang Stefan Schimmer an. „Er kratzt an der Startelf“, sagt Schromm zum Neuzugang aus Memmingen, der in der Mannschaft „Bomber“ genannt wird.

Einzig auf der Torhüter-Position bleibt nach dem Wechsel von Stefan Marinovic eine Lücke. Hinter der neuen Nummer eins Korbinian Müller sucht der Drittligist eifrig nach einer Nummer zwei, da der 17-jährige Torwart Nico Mantl primär für die Hachinger U19-Bundesligamannschaft vorgesehen ist. Laut Schromm habe man bereits „zig Angebote“ interessierter Torhüter erhalten. Am Ende soll es ein Torwart werden, der aus der Region kommt und ins Team passt. Haching-Präsident Manfred Schwabl will diese Baustelle sobald wie möglich schließen: „Wir brauchen eine weitere Alternative, um auch auf dieser Position den Konkurrenzkampf hochzuhalten.“

SpVgg: Müller – Bauer, Nicu, Winkler, Dombrowka – J.-P. Müller, Taffertshofer, Stahl, Steinherr – Hain, Bigalke

Aufrufe: 022.7.2017, 11:33 Uhr
Münchner Merkur (Süd): Robert M. FrankAutor