2024-04-19T07:32:36.736Z

Spielbericht
Der saß: Mit seinem Kopfball zum 1:0 sorgte Dominik Stahl kurz vor der Pause für die Vorentscheidung. FOTO: LEIFER
Der saß: Mit seinem Kopfball zum 1:0 sorgte Dominik Stahl kurz vor der Pause für die Vorentscheidung. FOTO: LEIFER

Nie mehr 4.Liga! Furiose Hachinger lassen nichts anbrennen

2:2 in Elversberg

Mit einer Steilvorlage waren die Hachinger zum zweiten Relegationsspiel nach Elversberg gereist. Das tolle 3:0 im Hinspiel bedeutete schon die halbe Miete.

Auch im Rückspiel zeigte der Meister der bayerischen Regionalliga eine starke Leistung und erreichte ein 2:2 durch die Treffer von Dominik Stahl und Thomas Steinherr.

Trainer Claus Schromm schickte die gleiche Formation wie im Heimspiel auf das Feld und zeigte sich optimistisch: „Wir werden uns sicher nicht nur hinten reinstellen, denn das 3:0 ist noch keine Vorentscheidung.“ Dagegen setzten die Elversberger diesmal im Gegensatz zur Partie im Hachinger Sportpark ganz auf Offensive, und Trainer Michael Wiesinger wünschte sich ein „schnelles Tor“.

Doch die erste große Möglichkeiten hatten die Hachinger, aber Torjäger Stephan Hain scheiterte nach vier Minuten nur ganz knapp. Die Gastgeber übernahmen dann das Kommando und drängten den Kontrahenten in die Defensive. Den Elversbergern fehlte es aber an der Präzision, und die Schromm-Schützlinge lieferten eine aufopferungsvolle Abwehrarbeit, verbunden mit einigen gefährlichen Kontern.

Kurz vor dem Seitenwechsel fiel dann die Vorentscheidung: Einen Freistoß von Spielmacher Sascha Bigalke köpfte der Ex-Löwe Dominik Stahl über die Linie. Zugute kam ihm, dass der herauseilende SV-Torwart Batz seinen Posten auf der Linie zu spät verlassen hatte und den Ball nicht mehr mit der Faust entschärfen konnte.

Mit der 1:0-Führung gingen die Hachinger gut gelaunt in die Kabine, denn jetzt benötigten die Saarländer schon fünf Treffer, um ein „Fußball-Wunder“ zu schaffen. Die taktische Ausrichtung von Hachings Trainer Schromm war jedenfalls voll aufgegangen. Der zweite Abschnitt geriet dann zum munteren Schaulaufen für die Gäste, die den Ball wunderbar durch die eigenen Reihen laufen lassen konnten. Ein Traumkombination über mehrere Stationen beendete der eingewechselte Thomas Steinherr zum 0:2. Zwar kamen die Saarländer noch zum 2:2 durch Nico Dobros (78.) und Julius Perstaller (90.), dies konnte aber die Jubelgesänge der mitgereisten Hachinger Fans nicht mehr dämpfen.

Mit einer eindrucksvollen Leistung verabschiedete sich der ehemalige Bundesligist aus der vierten Liga. Sportlich ging damit eine Traumsaison zu Ende, jetzt fehlt nur noch die Lizenz für die dritte Liga, doch da ist SpVgg-Präsident Manfred Schwabl optimistisch: „Wenn alle ihre Zusagen einhalten, sehe ich da keine Probleme.“ Jetzt wird im Sportpark aber erst einmal gefeiert und an der Mannschaft für die neuen Aufgaben gefeilt. „Wir haben einen starken Kader und müssen nicht viel verändern“, beruhigt der Aufstiegstrainer Claus Schromm.

Aufrufe: 01.6.2017, 11:38 Uhr
Münchner Merkur: Klaus KirschnerAutor