2024-04-25T14:35:39.956Z

Transfers
Martin Breu wird neuer Trainer bei der SpVgg Teisnach  Foto:D.Meier
Martin Breu wird neuer Trainer bei der SpVgg Teisnach Foto:D.Meier

SpVgg Teisnach rüstet auf

Abstiegsbedrohter Bayerwald-Kreisligist verpfichtet drei höherklassig erprobte Legionäre +++ Hohenwarther Martin Breu neuer Übungsleiter

Ales Zach (34), Jakub Mizar (23) und Michal Holy (21) heißen die neuen Hoffnungsträger der SpVgg Teisnach. Das Tschechen-Trio spielte zuletzt beim souveränen A-Klassenprimus SV Hohenwarth (17 Siege, 17 Spiele) der nach Vorstandschaftsneuwahlen einen Kurswechsel vorgenommen hat und zukünftig ohne Legionäre auskommen will. Das stieß Trainer Martin Breu (30) sauer auf und deshalb kam es zum Bruch mit der neuen Vereinsführung.

"Ich habe das auf FuPa gelesen und daraufhin Kontakt mit Breu aufgenommen. Bei den Gesprächen stellte sich schnell heraus, dass wir sportlich auf einer Wellenlänge liegen. Martin ist ab sofort bei uns Trainer", erklärt SpVgg-Vorstand Ludwig Kilger. Der Übungsleiter forcierte zudem den Wechsel seiner drei Leistungsträger, die sich in unserer Region schon einen Namen gemacht haben. Linksfuß Zach spielte unter anderem schon beim FC Vilshofen und beim TSV Regen in der Bezirksliga. Mizar, der auch schon bei der DJK-Passau-West aktiv war, kickte vergangenes Jahr beim damaligen Oberpfälzer Bezirksligisten SpVgg Eschlkam. Holy, der in Hohenwarth als Mittelfeldspieler bis zur Winterpause stolze 16 Treffer erzielte, spielte in der letzten Saison in der Bezirksoberliga beim FC Furth im Wald.

Tschechen-Trio soll zusammen mit Ex-Oberligaspieler Müller die Wende herbeiführen.

"Ich bin überzeugt, dass die drei Spieler das sportliche Niveau in unserem Team deutlich anheben werden", meint Vereinsboss Kilger, der im Vorfeld schon den ehemaligen Oberligaspieler Alexander Müller (33), der bis Mitte September beim A-Klassisten TSV Böbrach Spielertrainer war, zu den Papiermachern locken konnte. Auch Vorstandssohn Tobias Kilger (31), der zuletzt Spielertrainer beim Straubinger Kreisligisten SV Lalling war, steht noch auf der Wunschliste des Tabellenfünfzehnten, der vom rettenden Ufer der Kreisliga Bayerwald schon acht Punkte entfernt auf dem vorletzten Platz liegt. Dennoch herrscht im SpVgg-Lager jetzt Optimismus. "Wir haben alles getan, was in unserer Macht steht, um die Mannschaft zu verstärken", betont Ludwig Kilger, der die ungewöhnliche Maßnahme wie folgt begründet. "Wir haben sehr viele Talente in unseren Reihen, die aber momentan teilweise noch etwas überfordert sind. Ein Abstieg wäre ein herber Rückschlag, deswegen haben sich Mannschaft und Vorstandschaft für diesen Weg entschieden."

Aufrufe: 030.12.2011, 00:50 Uhr
Thomas SeidlAutor