2024-04-16T09:15:35.043Z

Interview
Trotz der sportlichen Brisanz haben die Trainer der SpVgg SV Weiden und des FC Amberg, Christian Stadler (l.) und Timo Rost (r.), ihren Humor noch nicht verloren. Fotos: Landgraf/Eberhardt
Trotz der sportlichen Brisanz haben die Trainer der SpVgg SV Weiden und des FC Amberg, Christian Stadler (l.) und Timo Rost (r.), ihren Humor noch nicht verloren. Fotos: Landgraf/Eberhardt

Trainer gehen mit viel Humor ins Derby

Am Samstag um 16 Uhr steigt im Sparda-Bank-Stadion das Topspiel zwischen der SpVgg SV Weiden und dem FC Amberg +++ Christian Stadler und Timo Rost im nicht ganz ernst gemeinten Interview

Zweimal trafen die Fußball-Bayernligisten SpVgg SV Weiden und FC Amberg in dieser Saison bereits aufeinander – einmal im Toto-Pokal und einmal in der Liga. Die Bilanz: Einmal siegte die Wasserwerk-Elf mit 4:3, einmal die Schwarz-Gelben mit 3:0. Am Samstag um 16 Uhr kommt es im Weidener Sparda-Bank-Stadion zum dritten Kräftemessen in dieser Spielzeit – ein besonders wichtiges.

Denn die Gastgeber um Trainer Christian Stadler, wollen sie an der Spitzengruppe dranbleiben, müssen unbedingt gewinnen. Gleiches gilt aber auch für den FC Amberg um Coach Timo Rost, der sich nur im Falle eines „Dreiers“ weiter Hoffnungen auf den zweiten Rang machen darf. Im Hinspiel Anfang September 2013 waren 2200 Zuschauer am Schanzl dabei, mindestens eine ähnliche Kulisse wird für Samstag erwartet. Wir haben vor dem sportlich ungemein spannenden Match ein nicht ganz so ernstes Interview mit den beiden Trainern geführt.

Wir gehen aus dem Derby als Sieger hervor, weil...

Christian Stadler: …der FC Amberg sich im Vorfeld zu viel mit uns beschäftigt und somit nicht zu seinem Spiel findet.

Timo Rost: …wir drei Elfmeter zugesprochen bekommen und Michael Plänitz einen davon verwandelt.

Wir haben unsere Stärken...

Christian Stadler: …, dass wir sie kennen, und diese Samstag allen Anwesenden präsentieren möchten.

Timo Rost: …vor allem nach den Spielen in der Gaststätte.

Wir haben unsere Schwächen…

Christian Stadler: …, dass wir selten ein Tor treffen. Der FC Amberg kann also ohne Torhüter und Abwehr spielen.

Tim Rost: …, weil wir vom Strand aus nicht mal das Meer treffen.

Ich schätze meinen gegnerischen Trainerkollegen, weil...

Christian Stadler: …er als Spieler eine tolle Vita vorzuweisen hat und sicher viele seiner Erfahrungen an seine Spieler weitergeben kann. Wir hatten noch nicht so viel Kontakt, sollte Timo mir jedoch nach dem Spiel zum Sieg gratulieren, steigt meine Wertschätzung ihm gegenüber ins Unermessliche.

Timo Rost: …er tolle Arbeit abliefert und auf mich einen sehr sympathischen und besonnenen Eindruck macht.

Das Derby ist für mich etwas Besonderes, weil…

Christian Stadler: …es für mich schlechthin die Mutter aller Derbys ist. Da es nun endlich wieder in der Bayernliga, einem für so ein Derby angemessenen Rahmen, stattfindet, stimmen auch die Voraussetzungen.

Timo Rost: ...keinem Spiel von Verantwortlichen, Spielern und Fans so entgegengefiebert wird wie diesem.

Ich erwarte mir für das Derby...

Christian Stadler: …einen offenen Schlagabtausch, Spannung pur. Mein Co-Trainer muss sich wieder auf blaue Flecken einstellen, sollte es spannend werden.

Timo Rost: …ganz, ganz, ganz viele Zuschauer.

Mein Tipp für das Spiel lautet...

Christian Stadler: …5:4 nach freiwilligem Elfmeterschießen, da beide Mannschaften gewinnen müssen.

Timo Rost: …einen Abbruch nach 89 Minuten beim Stand von 3:3, weil dann die Flutlichtanlage ausfällt.

Ich wünsche mir für die sportliche Zukunft...

Christian Stadler: …dann wieder weniger Gegentore.

Timo Rost: …, dass der FC Amberg und die SpVgg SV bald dort spielen, wo sie hingehören und noch viele spannende Derbys bestreiten werden. Und dass ich bald meinen Fußballlehrerschein machen kann.
Aufrufe: 01.4.2014, 07:00 Uhr
Stephan LandgrafAutor