Stadler bleibt, Brittinger und Prediger kommen

„Das sind bedeutende Weichenstellungen für die SpVgg SV der Zukunft“, sagt Paulus. „Die Tatsache, dass mit Christian ein ungemein wichtiger Mosaiksteine seine Zusage gegeben hat, unterstreicht, dass unsere Strukturen im Verein inzwischen sehr gefestigt sind“, sagte er. Und ergänzte: „Unsere Bayernliga-Mannschaft und die geplante U23 sind eine ideale Plattform für junge Spieler.“

Das neue Konzept der SpVgg SV Weiden, die sich weiterhin als Ausbildungsverein für Jugendliche aus dem eigenem Klub und Talenten aus der Region sieht, beinhaltet kurz umrissen folgendes: Alle Spieler der Jahrgänge 1994, 1995 und 1996 sollen künftig in der zweiten Mannschaft spielen. Das soll dann die neue U23 der SpVgg SV Weiden sein, die – vorausgesetzt der Aufstieg aus der Kreisliga Nord gelingt – in der Bezirksliga um Punkte kämpfen soll.

„Wir wollen eine enge Verbindung zwischen der Ersten und der Zweiten herstellen, in der auch die U19 mit einbezogen wird“, erklärte Paulus. So wird die neue U23 ab der neuen Saison regelmäßig mit der ersten Mannschaft gemeinsam trainieren, so dass sich die Talente in den Einheiten dem Trainerteam für höhere Aufgaben empfehlen können. „Wir wollen unseren Jugendlichen bei entsprechender Leistung so die Möglichkeit geben, schneller den Sprung ins Bayernliga-Team zu schaffen. Gelingt das auf Anhieb nicht, können sie bei uns dann hoffentlich in der Bezirksliga weitere Spielpraxis sammeln“, so der SpVgg SV-Vorsitzende weiter.

Mit seiner Zusage geht Stadler in seine inzwischen vierte Saison bei der SpVgg SV. Der 40-Jährige, der 2011/12 vom Landesligisten SV Etzenricht zu seinem Heimatverein ans Wasserwerk zurückgewechselt war, hat mit seiner Arbeit maßgeblichen Anteil an dem sportlichen Höhenflug des Vereins in den letzten Jahren. Der Aufstieg von der damaligen Bezirksoberliga in die Landesliga, die mit sagenhaften 103 Punkten und 112:32 Toren errungene Meisterschaft in der Landesliga Nordost und der damit verbundene Durchmarsch in die Bayernliga, in der die SpVgg SV derzeit den achten Rang belegt, und die Heranführung von jungen Talenten an den Kader der ersten Mannschaft – so lautet Stadlers eindrucksvolle Erfolgsliste, die noch länger werden soll.

„Christian ist ein akribischer Arbeiter, dessen Herz an der SpVgg SV hängt. Seinem Engagement ist es zu verdanken, dass wir erfolgreich sind, und dass etliche Talente aus der eigenen Jugend an das Niveau der Bayernliga herangeführt worden sind“, begründete Paulus seine Weiterverpflichtung. „Wir haben in den letzten Jahren sehr viel geschaffen – sportlich und strukturell. Wir sind schneller als geplant in die Bayernliga aufgestiegen und wollen nun den nächsten Schritt machen, an dem ich mitarbeiten möchte“, erklärte Stadler seine Beweggründe pro SpVgg SV. Das neue Konzept zur Förderung der eigenen Jugend berge interessante Perspektiven in sich.

Genauso sieht das auch Alfons Brittinger, dessen Hauptaufgabengebiet die neue U23 sein wird. Der 54-Jährige trainierte zuletzt den Ost-Kreisklassisten DJK Irchenrieth, mit dem er derzeit den zur Aufstiegsrelegation berechtigenden zweiten Platz belegt. Eigentlich sollte Brittinger, der bereits seit 2012/13 als Masseur zum Funktionsteam der SpVgg SV gehört, schon zur jetzigen Saison nach Weiden wechseln. „Ich hatte Irchenrieth aber meine Zusage gegeben, dass ich dort zwei Jahre als Trainer arbeiten und mit der DJK den Aufstieg anpeilen werde“, sagt Brittinger. Daran habe er sich gehalten. „Ich freue mich nun auf meine neue Aufgabe am Wasserwerk. Hier passt das Umfeld und für mich ist es ein Anreiz, mit jungen Spielern auf so einem hohen Niveau zu arbeiten.“

Zu seinen alten Wurzeln kehrt hingegen Norbert Prediger zurück. Als Jugendlicher lernte er beim SV Weiden das Fußballspielen, wechselte dann zur SpVgg, ehe er beim SVD Weiden kickte. Der 34-Jährige, der bislang als Coach beim SV Altenstadt/WN, beim FC Kaltenbrunn und beim SV Störnstein gearbeitet hatte, wird als Co-Trainer für die Bayernliga-Elf das neue Team unterstützen. „Die Aufgabe bei der SpVgg SV mit dem neuen Konzept reizt mich. Hier kann ich mich weiterentwickeln, meine Ideen einbringen und viel Neues lernen“, so Prediger.