Sechs Tore in Schwarzenfeld

1. FC Schwarzenfeld - FC Wernberg 3:3 (2:2)
Die Zuschauer hatten ihre helle Freude an der abwechslungsreichen Partie, die Trainer konnten nicht vorbehaltlos zufrieden sein. In dem Derby war der Gastgeber nach drei Siegen in Serie durch die beiden Lorenz-Tore schon nach neun Minuten mit 0:2 hinten gelegen, der FC Wernberg aber ließ sich durch die nimmermüden Schwarzenfelder die Butter vom Brot nehmen. Die 230 Zuschauer durften dann zur Halbzeit mit einem 2:2 noch hoffen – und zwar in beiden Lagern. War es vor der Pause der jetzt fünfmal in Serie sieglose FC Wernberg, war es danach der Hausherr, der den Faden eher wieder aufnehmen konnte. Nach exakt einer Stunde lag Schwarzenfeld sogar in Führung, das 3:3 kurz darauf für Wernberg war nach einem abechslungsreichen Spiel ein gerechtes Ergebnis.

SC Luhe-Wildenau - FV 1921 Vilseck 4:1 (4:0)
Der FV Vilseck durfte nach seinem ersten Sieg auf eine Wende hoffen, doch der SC Luhe war nach seiner ersten Niederlage in Ensdorf diesmal wieder voll auf der Höhe. Den Grundstein gelegt hat Luhe bereits nach zehn Minuten, denn bevor die völlig überforderte Defensive aus Vilseck quasi den Ball zum ersten Mall auf den Fuß bekam, lag er schon dreimal im Tor. 3:0 führte Luhe durch die beiden Treffer von Nico Argauer (insgesamt 8) und Benjamin Urban schon nach zehn Minuten. Davon hat sich Vilseck im Grunde nie mehr erholt, obwohl die Mannschaft sich steigern konnte. Zur Pause führte Luhe mit 4:0, Vilseck konnte nur mehr auf Schadensbegrenzung aus sein, am Ende stand ein nie gefährdeter Sieg.

SV Etzenricht - SV Kulmain 3:0 (0:0)
Nichts Neues gegen Kulmain: Etzenricht kann sich auf seine Abwehr verlassen und auf seinen Torjäger Martin Pasieka (10). Der traf auch gegen den SV Kulmain erneut, allerdings erst nach der Pause. Aber auch vorher war Etzenricht die dominierende Elf, Kulmain hat es aber verstanden, das Tor sauber zu halten. Selbst als Etzenricht ab der 61. Minute wegen der gelb-roten Strafe für Wexlberger in Unterzahl agierte, wirkte die Mannschaft so sicher, dass der spielerisch unterlegene und auswärtsschwache Gegner – sieht man von ein paar Chancen ab – keine Möglichkeit hatte, der Begegnung eine andere Richtung zu geben.

SpVgg Schirmitz - TSV Stulln 4:1 (2:1)
Mit der Hypothek zweier gewonnener Auswärtsspiele fuhr der TSV zur SpVgg Schirmitz und zwar mit einer gewissen Zuversicht. Die resultierte daraus, dass Schirmitz eine geradezu peinliche Angriffsreihe aufzubieten hatte. Am Ende allerdings gab es lange Gesichter für den TSV Stulln, denn er musste mit einer satten 1:4-Pleite nach Hause fahren. Möglicherweise hatte man Schirmitz fahrlässigerweise unterschätzt, das wurde bestraft.

SpVgg SV Weiden II - SV Raigering 3:1 (1:0)
Weiden II besiegte im Spitzenspiel den SV Raigering souverän und führt damit das Feld klarer als bisher an. Die Panduren stemmten sich mit allem was ihnen zur Verfügung stand gegen die Niederlage, mussten aber schlussendlich dem Gastgeber die verdienten Punkte überlassen. Die Weidener Zweitgarnitur begann engagiert und druckvoll, hätte zur Pause schon deutlicher führen können. Durch das 2:0 gleich nach Wiederbeginn schien alles nach Wunsch zu laufen, doch kam Raigering durch Seidels Anschlusstreffer noch mal auf. Ein offener Schlagabtausch endete mit einem verdienten Sieg der Weidener. Raigering hat seine erste Auswärtsniederlage kassiert, Weiden II bleibt daheim weiter ohne jeden Punktverlust.

FC Amberg - DJK Ensdorf 1:2 (1:1)
Der Amberger Neuzugang Benjamin Burger feierte mit einem tollen Schuss ins rechte Dreieck einen wunderbaren Einstand, doch dem FCA nutzte das am Ende nichts. Seine Mannschaft hatte in diesem Match auch ein deutliches spielerisches Übergewicht, aber Ensdorf zeigte sich da viel effektiver. Der erste Angriff nach zehn Minuten führte nach schwacher Abwehrarbeit zum 1:0 für Ensdorf, lange benötigte der FC Amberg um zum Ausgleich zu kommen. Amberg tat sich auch nach dem Seitenwechsel recht schwer, den Weg durch die Ensdorfer Abwehr zu finden, es gelang recht wenig. Die Chancen, die sich die Gastgeber erarbeiteten, wurden vergeben, die DJK Ensdorf hat das bestraft. Ein Eckstoß zwanzig Minuten vor dem Ende segelte halbhoch in den Fünfmeterraum, dort musste Weiß an sich nur mehr den Fuß hinhalten. Somit stand am Ende ein knapper Sieg für die Gäste aus Ensdorf, die sich mit Effektivität drei Punkte holten.

Schiedsrichter: Magnus Holz (Eckersmühlen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 0:1 Sebastian Hummel (10.), 1:1 Benjamin Burger (43.), 1:2 Andreas Weiß (70.)

SV Schwarzhofen - TSV Detag Wernberg 0:3 (0:1)
Schweren Zeiten geht der SV Schwarzhofen entgegen angesichts dieser erneuten und unnötigen Heimniederlage. Die 22. Sasion in der Bezirksliga in Serie wird wohl zur schwersten werden. Abgänge und Verletzungen haben den Kader ausgedünnt, das war auch im Spiel gegen Detag Wernberg wieder deutlich zu sehen und nicht zu kompensieren. Die Wernberger waren cleverer und wirkungsvoller, konnten mit dem Ball erheblich besser umgehen. Es passt ins schwarze Bild des SV Schwarzhofen, dass zwei Entscheidungen wegen Abseits gegen Schwarzhofen gewertet wurden. Am Ende setzte es deshalb eine deutlliche Niederlage.

Schiedsrichter: Andreas Betzl (Pressath) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Alexander Luff (24. Foulelfmeter), 0:2 Thimo Luff (56.), 0:3 Dominik Häffner (73.)

SV Hahnbach - TuS Kastl 1924 0:0
Mit diesem torlosen Spiel kann im Grunde nur der TuS Kastl zufrieden sein, weil er auswärts und beim Favoriten somit einen wichtigen Punkt holte. Chancen gab es hüben wie drüben, was beiden Teams fehlte war ein zielsicherer Angreifer. Die Hahnbacher bleiben weiterhin wankelmütig.