Kießling in Trefferlaune

Mit gleich zwei Umstellungen wartete Weiden auf, Paulus für Jobst und Kießling für Rodler. Letzterer passte sich hervorragend in den Weidener Sturm ein. Die Frohnlacher wollten ihren Schwung aus der letzten Partie gegen den FC Amberg mitnehmen und starteten gleich sehr selbstbewusst. Christopher Autsch testete Dominik Forster mit einem Schuss aus 22 Metern (7.) und auch Philipp Schubert versuchte sich mit einem strammen Schuss nur eine Minute später. Weidens Keeper hier auf der Hut, leider nicht in der 10 Minute, als ihm Rene Knie alleine gegenüberstand und er eins zu eins ausgespielt wurde. So stand es 1:0 für den Gastgeber, zuvor hatte Lukas Werner und Lukas Pflaum ein herrliches Doppelpassspiel gezeigt und schickten den in etwas abseitsverdächtiger Situation freistehenden Rene Knie, der eine überzeugende Partie zeigte. Langsam wachten die Weidener auf und so war es sechs Minuten später Marco Kießling der nach einem schnellen Kurzpassspiel zwischen Lukas Hudec und Thomas Wildenauer aufmerksam den Ball an sich brachte und durch die Gästeabwehr marschierte und rechts unten zum 1:1 vollendete. Es häuften sich Chancen auf beiden Seiten. So scheiterte Hegenbart vor Keeper Michael Edemodu (20.), der Pfostenknaller von Ralph Egeter (34.) und Werner der 35 Metern eine Granate auf das Weidener Tor losließ, aber an Keeper Forster scheiterte (44.).

Nach dem Seitenwechsel beide Teams unverändert und nach einem etwas verhaltenen Beginn wurde Egeter unsanft von den Beinen im Strafraumeck geholt. Für Schiedsrichter Marcel Geuß ein klarer Foulelfmeter, doch die Frohnlacher haderten. Thomas Schneider als eiskalter Vollstrecker zum 2:1 54.) und dann geschah das tragische für die Gäste. Nach dem Anstoß schnappt sich Schneider einen Fehlpass, Egeter verlängert auf Kießling und dieser verlud den herausstürmenden Edemodu zum 3:1 (55.). Ein Treffer nach 40 Sekunden, der Frohnlach die Hoffnung nahm.

Coach Galasek holte sich nun Neuzugang Ibrahim Devrilen für Hegenbart (68.) und den wiedergenesenen Stefan Graf für Kießling (58.) ins Spiel, was zu guten Aktionen für die Gäste beitrug. Egeter stand sich leider immer wieder selbst im Weg und seine Chancen waren toll anzusehen, brachten aber nichts ein. Schock bei den Weidenern nach der Großchance (87.) durch Kevin Hartmann und im Nachschuss Dominic Graf, hier merkte man Keeper Forster immer mehr eine Verletzung an. „Ich bin mir nicht sicher ob dass der Rücken oder die Leiste ist, das muss man in der kommenden Woche sehen“. Aktuell wäre dann der 43jährige Torwarttrainer Jürgen Pankoff-Sosnowski im Kasten des Bayernligadritten.