Ein harter Brocken im ersten Testspiel

Den SpVgg SV-Akteuren bleibt seit Donnerstagabend kaum mehr Zeit zum Verschnaufen. Um für die am 23. Februar mit Heimspiel gegen den TSV Thiersheim (14 Uhr) beginnende Restrückrunde bestens gerüstet zu sein, müssen sie 17 Trainingseinheiten und fünf Testspiele bestreiten. „Wir fangen mit der Vorbereitung zwar etwas später als andere Vereine an, aber dafür arbeiten wir umso intensiver“, weiß Stadler.

Der Weidener Coach freut sich auf das erste Spiel, für ihn eine „echte Standortbestimmung“. „Gegen die DJK Vilzing müssen wir, auch wenn es nach den ersten Einheiten sicherlich schwer fallen wird, an unsere Leistungsgrenze gehen. Auch auf die Gefahr hin, dass wir eines auf die Mütze bekommen, ist die Partie für mich ein toller Leistungstest“, so Stadler weiter. Man werde am Sonntag sehen, wie weit man bereits sei und wo man stehen würde.

In der Tat bekommen die Weidener mit den Vilzingern einen harten Brocken serviert. Die DJK um Trainer Sepp Beller hat im gesamten Kalenderjahr 2012 von insgesamt 36 Punktspielen, 15 in der Bezirksober-, 21 in der Landesliga nur ganze drei verloren. Der Lohn dafür ist momentan mit 48 Punkten der erste Platz in der Landesliga Mitte.

„Vilzing gehört sicherlich zu den Mitfavoriten im Kampf um den Bayernliga-Auftsieg“, weiß auch SpVgg SV-Trainer Stadler. Wie schwer es ist, gegen die DJK zu gewinnen, musste die Wasserwerk-Elf in der abgelaufenen BOL-Saison 2011/12 erfahren. Im ersten Aufeinandertreffen in Vilzing kassierte sie eine 1:2-Niederlage, im Rückspiel im Sparda-Bank-Stadion kam sie über ein 1:1 nicht hinaus. „Vilzing verfügt über eine spielstarke Truppe, die auch kämpferisch zu überzeugen weiß“, schätzt Stadler die Stärken des Gegners ein.

Aber seine Mannschaft brauche sich davor nicht verstecken. Denn die Bilanz der SpVgg SV Weiden in der Landesliga Nordost liest sich sogar noch etwas beeindruckender als die der DJK: 64 Punkte aus 23 Spielen, und mit 66:20 Treffern die beste Tordifferenz. Grund genug für Stadler, erstmals das konkrete Saisonziel „Bayernliga-Aufstieg“ in den Mund zu nehmen. „Erst einmal wollen wir unseren Vorsprung auf die Verfolger verteidigen und sogar noch ausbauen. Dass dann am Ende die Meisterschaft steht, ist klar“, so der Weidener Coach.

Der kann am Sonntag in Raigering seine Bestbesetzung ins Rennen schicken. Neben den vor der Winterpause wegen Verletzungen fehlenden Mathias Scheimer und Christian Ferstl ist inzwischen auch der an der Schulter angeschlagene Blazej Majewski, der dadurch nur sporadisch eingesetzt werden konnte, wieder komplett fit. Zudem ist Neuzugang David Ernemann, der am Mittwoch vom FC Amberg zur SpVgg SV gewechselt war, sofort spielberechtigt.