2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Während Detag Wernberg (in Violett) in Weiden gastiert, erwart Schwarzenfeld den TuS Kastl. Foto: Dietmar Zwick/Archiv
Während Detag Wernberg (in Violett) in Weiden gastiert, erwart Schwarzenfeld den TuS Kastl. Foto: Dietmar Zwick/Archiv

Detag will vorne bleiben

Die Berichte aus den MZ-Redaktionen Amberg und Schwandorf

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Schwarzenfeld ist gegen den TuS Kastl unter Zugzwang.In Weiden trifft der Tabellenführer auf seinen Ex-Torjäger. Schwarzhofen will gegen Luhe-Wildenau den ersten Sieg.

Der 1. FC Schwarzenfeld musste in der vergangenen Woche eine 1:2-Derbyniederlage gegen den TSV Detag Wernberg einstecken. „Die Mannschaft hat viel zu spät begriffen, um was es wirklich geht und sich auf die eigenen Stärken besonnen. Wir hatten uns die Niederlage selbst zuzuschreiben“, ärgerte sich Trainer Wolfgang Richthammer. Die Pleite ist aber abgehakt, die volle Konzentration gilt dem heutigen Heimspiel (16 Uhr) gegen den TuS Kastl. „Wir müssen über 90 Minuten unsere Leistung abrufen – nur dann wird es zu einem Erfolgserlebnis reichen. Ich erwarte, dass die Jungs aggressiv auftreten und besser gegen den Ball arbeiten“, fordert Richthammer.
Nachdem die Schwarz-Weißen in drei Spielen bereits zwei Niederlagen verkraften mussten, ist ein Sieg gegen den TuS Kastl vor heimischer Kulisse Pflicht. Wichtig wird aber sein, die „Schweppermänner“ nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, denn beim TuS steht bislang nur ein Punkt auf der Haben-Seite. Verzichten muss Wolfgang Richthammer auf die Urlauber Florian Schlagenhaufer, Max Klebl und Enis Yalcin. Zudem wird sich erst vor dem Spiel entscheiden, wie belastbar Philipp Fischer und Marco Zirngibl sind.

Christian Zechmann erwartet in Raigering eine Trotzreaktion
Enttäuschte Gesichter gab es in der vergangenen Woche beim TSV Stulln, der sein Heimspiel gegen den SV Kulmain mit 1:3 vergeigt hat. „In dieser Partie haben wir sehr viel vermissen lassen. Ich habe Laufbereitschaft und aggressives Zweikampfverhalten vermisst, noch dazu haben wir uns deutlich zu viele Fehler geleistet“, blickt Trainer Christian Zechmann zurück. Heute (16 Uhr) wartet ein noch härterer Brocken auf den Aufsteiger, denn der TSV ist beim SV Raigering zu Gast. Dort erwartet Zechmann eine klare Leistungssteigerung: „So wie zuletzt gegen Kulmain kannst du dich in der Bezirksliga nicht präsentieren. Da erwarte ich ganz klar ein anderes Auftreten“, findet der verletzte Spielertrainer deutliche Worte. Die „Panduren“ zählen seiner Meinung nach zu den Topfavoriten um die Meisterschaft, deshalb nimmt sich der TSV Stulln vor, kompakt und im Kollektiv zu verteidigen. Personell ist die Lage unverändert angespannt, denn zusätzlich fehlen Josef Lobinger und Jonas Schmidl. Zumindest kehrt Andreas Pitruski in den Kader zurück.

Der SV Schwarzhofen will raus aus dem Tabellenkeller
Nicht so recht will es derzeit beim SV Schwarzhofen laufen. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen die SpVgg Schirmitz und der 0:1-Pleite gegen den SV Hahnbach hatte die Elf von Georg Winkler letzte Woche im Derby beim FC Wernberg mit 2:4 das Nachsehen. Während der Woche gab es zudem in der ersten Runde der BFV-Hauptrunde eine 0:6-Niederlage gegen den Regionalligisten SV Schalding-Heining. Am Sonntag (15 Uhr) ist der SVS im Heimspiel gegen den SC Luhe-Wildenau fast schon unter Zugzwang. Gelingt dort wieder kein Sieg, steckt die junge Truppe vom Kaplanacker erst einmal im Tabellenkeller fest. Gelingt allerdings ein Sieg, zieht sie im Ranking am Aufsteiger vorbei. Das wäre nicht nur aufgrund der Tabellensituation wichtig, sondern auch für das eigene Selbstvertrauen.

Angespannte Personalsituation beim FC Wernberg
Nach dem 4:2-Heimsieg gegen den SV Schwarzhofen kann man vom FC Wernberg von einem gelungenen Saisonstart sprechen, denn aus den ersten drei Spielen holte die Truppe von Christian Most – wie auch Lokalrivale Detag – starke sieben Punkte. Als unangenehm stuft der Coach die Aufgabe am Sonntag (15 Uhr) in Kulmain ein: „Der SV Kulmain ging mit einer unveränderten Mannschaft in die neue Spielzeit, sie sind also eingespielt.“ Zudem zeichne die Mannschaft seit Jahren eine gute Organisation sowie Lauf- und Zweikampfstärke aus. Gerade nach dem 3:1-Erfolg in Stulln wird die Elf aus dem Landkreis Tirschenreuth sicherlich versuchen, am Sonntag nachzulegen, denn dadurch würde sie sich erstmal im gesicherten Tabellenmittelfeld festsetzen. Doch auch der FC Wernberg bot zuletzt gegen den SV Schwarzhofen eine gute Leistung, so dass die Grün-Weißen selbstbewusst nach Kulmain reisen dürften. Trotzdem war Christian Most nicht rundum zufrieden: „Die zwei Gegentore waren unnötig, wir haben generell zu viel zugelassen.“ Personell gibt es allerdings erneut eine Hiobsbotschaft, denn Neuzugang Jonathan Schatz zog sich einen Bänderriss im Sprunggelenk zu. Bernd Zimmermann ist nach wie vor gesperrt und Matthias Schreyer befindet sich nach seiner Knieverletzung noch im Aufbautraining. Zudem fehlt auch Andreas Lang (berufliche Gründe).

Detag will auch am Weidener Wasserwerk ungeschlagen bleiben
Zwar hat die Tabelle nach drei Spieltagen noch kaum eine Aussagekraft, dennoch freut man sich beim TSV Detag Wernberg nach dem 2:1-Sieg gegen Schwarzenfeld über Platz eins. Nachdem sich die Köblitzer unter der Woche im Toto-Pokal bei der DJK Dürnsricht-Wolfring (5:1) keine Blöße gegeben haben, ist die Stimmung prächtig. Dennoch brauchen die „Lila-Weißen“ am Sonntag (15 Uhr) vollste Konzentration, wenn sie bei der SpVgg SV Weiden II zu Gast sind. Für Trainer Thomas Gietl gehört die Landesliga-Reserve zu den spielstärksten Teams der Liga, außerdem verfügt sie über eine sehr gute Mischung aus erfahrenen, hochklassigen Spielern und zahlreichen jungen Talenten. „Für uns wird es eine Art Reifeprüfung. Um diese zu bestehen, müssen wir die individuellen Fehler weiterhin minimieren; denn gegen Schwarzenfeld haben wir uns schon ein paar Aussetzer geleistet“, warnt Gietl. Für den TSV gibts am Wasserwerk auch ein Wiedersehen mit seinem Ex-Torjäger Lukas Hudec, der in den letzten beiden Spielzeiten 33 Treffer für „Detag“ erzielte. Einen Treffer gönnen die Köblitzer dem Goalgetter diesmal nicht. Verzichten muss Thomas Gietl auf Defensivorganisator Christian Luff und Simon Polster (beide Urlaub). Lukas Riedl, Christoph Reis und Kevin Mann kehren dagegen in den Kader zurück.

Raigering will nachlegen
Nach dem souveränen 3:0-Sieg im Auswärtsspiel beim TuS Kastl trifft der SV Raigering an diesem Samstag (16 Uhr) mit dem TSV Stulln vor heimischer Kulisse auf den nächsten Gegner aus dem Tabellenkeller der Bezirksliga Nord. Mit dem Auftritt seines Teams in Kastl war Coach Martin Kratzer zufrieden: Die Leistung stimmte und vor allem in der Defensive zeigte Raigering seine Stärken. Über 90 Minuten hatte Kastl kaum eine Torchance zu verbuchen, wodurch sich der SV einen völlig verdienten Sieg sicherte. Der nächste Gegner der Raigeringer ist im Gegensatz zu Kastl eher ein unbeschriebenes Blatt und in der Bezirksliga noch unbekannt. Gerade deshalb ist der TSV Stulln für Kratzer schwer einzuschätzen, trotzdem erwartet er einen eher defensiv eingestellten Gegner. Der Aufsteiger um Spielertrainer Christian Zechmann feierte mit dem 2:1-Sieg beim TuS Kastl einen gelungenen Auftakt. Anschließend mussten sich die Stullner allerdings zweimal geschlagen geben: Gegen den FC Wernberg und den SV Kulmain setzte es jeweils eine 1:3-Niederlage. Um nicht frühzeitig in den Tabellenkeller abzurutschen, wird der Aufsteiger alles daran setzen, beim Favoriten aus Raigering etwas Zählbares zu holen.

Hahnbach muss gegen den FC Amberg andie Grenzen gehen
Der SV Hahnbach empfängt an diesem Sonntag (18 Uhr) den FC Amberg zum nächsten Heimspiel. Die Gastmannschaft um Trainer Karl-Heinz Wagner kann nahezu auf den gleichen Kader wie in der letzten Saison zurückgreifen. Somit steht Ambergs Coach ein eingespieltes und sehr ausgeglichenes Team zur Verfügung, das auch in dieser Saison wieder im vorderen Bereich der Tabelle zu finden sein wird. Spielmacher Heiko Giehrl und die beiden Stürmer Dennis Kramer und Martin Popp zählen zu den auffälligsten Akteuren. Dem FCA gelang ein guter Start in die neue Saison. Im ersten Spiel gab es einen deutlichen 5:1-Erfolg gegen die SpVgg SV Weiden II. Beim Topfavoriten der Liga, dem SV Etzenricht, musste sich Amberg erst durch zwei Gegentore in der Schlussphase geschlagen geben. Nicht ganz zufrieden wird Wagner mit dem 0:0 gegen die SpVgg Schirmitz gewesen sein. Trotz drückender Überlegenheit gelang seinem Team kein Tor. Darum wird der FC Amberg sicher versuchen, wieder in die Erfolgsspur zu kommen und etwas Zählbares aus Hahnbach mitnehmen wollen. Hahnbach überraschte indes zuletzt mit dem deutlichen Sieg gegen Luhe-Wildenau. Trotz einigen Ausfällen von Stammkräften zeigte das Team eine geschlossene Mannschaftsleistung. Bis auf die letzten 20 Minuten war vor allem die Defensive sehr gut organisiert und im Angriff legte das Team eine nicht gekannte Effektivität an den Tag. „Gegen den FC Amberg werden wir wieder stark gefordert werden und müssen auch läuferisch an unsere Grenzen gehen, um zu gewinnen“, so Trainer Thorsten Baierlein. Bleibt zu hoffen, dass die Offensivkräfte wieder gut ins Spiel gebracht werden und weiter so gut treffen. Aufgrund der Urlaubszeit wird sich die Anfangsformation erneut ändern, außerdem fällt Kapitän Michael Rösch mit einer Sprunggelenksverletzung weiterhin aus. (nrö)

Kastl steht vor einer schweren Aufgabe in Schwarzenfeld
Mit nur einem Punkt aus der ersten drei Spielen steckt der TuS Kastl schon jetzt im Tabellenkeller fest. Nach der 1:2-Auftaktpleite gegen den TSV Stulln, dem 0:0 beim SV Kulmain und der 0:2-Niederlage gegen Raigering trifft die Mannschaft von Trainer Andreas Wendl an diesem Samstag (16 Uhr) auswärts auf den 1. FC Schwarzenfeld. Auch die Gastgeber legten einen für ihre Verhältnisse eher durchwachsenen Start in die neue Saison hin. Bislang gab es für das Team von Coach Wolfgang Richthammer zwei Niederlagen gegen die DJK Ensdorf (2:4) und den TSV Detag Wernberg (1:2). Im Heimspiel gegen den FV Vilseck setzten sich die Schwarzenfelder dagegen durch und siegten mit 2:1. Somit steht der FC derzeit mit drei Zählern auf dem elften Tabellenplatz und muss ebenfalls alles daran setzen, nicht noch weiter nach unten im Tableau zu rutschen. Das Duell des TuS Kastl und den Schwarzenfeldern ist somit für beide Mannschaften hochbrisant, da beide Teams dringend Punkte benötigen, um sich etwas Luft zu verschaffen.


Für die DJK Ensdorf geht es nach zwei Spielen ohne Sieg an diesem Sonntag um 15 Uhr zum Auswärtsspiel bei der Spielvereinigung Schirmitz.
Mit nur zwei Punkten aus den ersten drei Begegnungen rangieren die Hausherren derzeit auf dem 13. Rang der Tabelle und liegen somit auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Allem Anschein nach wird es die Mannschaft von Josef Dütsch wohl auch in dieser Saison ähnlich schwer haben wie in der vergangenen Spielzeit, in der die SpVgg am Ende auf dem zwölften Tabellenplatz landete. Nach dem 0:0 zum Auftakt gegen den SV Schwarzhofen und der 1:4-Pleite gegen den SC Luhe-Wildenau setzte Schirmitz zuletzt allerdings ein Ausrufezeichen und erkämpfte sich beim klar überlegenenen FC Amberg einen Punkt (0:0). Sollte es der SpVgg auch an diesem Wochenende gelingen, vor allem in der Defensive eine ähnliche Leistung abzuliefern, wird es auch die DJK schwer haben. Nichtsdestotrotz kann Ensdorf durchaus selbstbewusst in die Partie gehen. Nach drei Spieltagen steht Christof Schwenders Team mit vier Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Zwar unterlag die DJK gegen die SpVgg Weiden II, doch der 4:2-Sieg gegen Schwarzenfeld sowie das nervenaufreibende 3:3-Remis gegen den Landesliga-Absteiger SV Etzenricht, bei dem Ensdorf nahe am Sieg war, verschaffen den Gästen die Favoritenstellung im Spiel gegen Schirmitz.

Aufrufe: 09.8.2019, 13:00 Uhr
Von Tobias ZiereisAutor