Das wohl brisanteste Duell des Spieltages bestreiten bereits am heutigen Samstag der FC Amberg und der SV Hahnbach. Beide Teams dürften mit einer Menge Rückwind in die Begegnung gehen. Der FC Amberg konnte am vergangenen Wochenende seine beeindruckende Serie fortsetzen und ein weiteres Ausrufezeichen setzen. Ein 6:0-Auswärtssieg bei einer durchaus unangenehmen Mannschaft wie der SpVgg Schirmitz sprechen definitiv Bände. Allen voran die Amberger Lebensversicherung, die Offensive um Dennis Kramer und Martin Popp, ist weiterhin nicht im Ansatz zu stoppen.
Doch bei allem Wirbel um die beiden Topstürmer sollte man die in den vergangenen Wochen äußerst solide Defensivleistung nicht außer Acht lassen, denn während der Serie von neun ungeschlagenen Partien in Folge kassierte die Truppe von Karl-Heinz Wagner im Schnitt weniger als einen Treffer pro Spiel.
Der SV Hahnbach hat zwar keine beeindruckende Serie entgegenzusetzen, der Erfolg am vergangenen Wochenende dürfte aber mindestens genauso hoch einzuordnen sein. Es schien, als würde der SC Luhe-Wildenau beinahe mühelos in die Landesliga durchmarschieren, doch das Team von Thorsten Baierlein war die erste Mannschaft, die dem Aufsteiger seit August mal wieder Punkte abluchsen konnte. Nach dem 3:2-Auswärtserfolg rückt die Liga nun wieder enger zusammen. Umso wichtiger ist demnach das heutige Verfolgerduell, in dem kein echter Favorit auszumachen ist.
Auch die Gefühlslage der Gäste könnte durchaus besser sein. Nach der Verletzung von Patrick Wagner setzte es mit dem 0:7 gegen Luhe-Wildenau und dem 0:6 in Amberg zuletzt zwei Abreibungen in Serie. Trotz allem ist die Tabellensituation noch durchaus entspannt. Aufgrund der zuvor guten Ergebnisse liegt das Team von Josef Dütsch im gesicherten Mittelfeld und könnte mit einem Erfolg einen weiteren großen Schritt gehen.
Eine Pflichtaufgabe hat der SV Raigering auswärts beim Tabellenschlusslicht TSV Stulln zu bewältigen. Der TSV konnte vor zwei Wochen nach elf sieglosen Spielen mal wieder einen Dreier einfahren und befindet sich nun wieder in Schlagdistanz zum Relegationsplatz. Dass es aber noch für den Klassenerhalt reicht, erscheint momentan trotzdem unwahrscheinlich, denn vor allem die Deutlichkeit der Niederlagen zeigt den Qualitätsunterschied. Zumindest wäre nach der Winterpause eine erhebliche Leistungssteigerung vonnöten.