2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Rixecker Für den Mülheimer SV (blau) - hier gegen RW Mülheim - steht das nächste Stadtderby an: der Gegner am Sonntag heißt Mülheimer FC
F: Rixecker Für den Mülheimer SV (blau) - hier gegen RW Mülheim - steht das nächste Stadtderby an: der Gegner am Sonntag heißt Mülheimer FC

Wintervorbereitung "nicht optimal" verlaufen

Bezirksliga 6 startet mit dem 20. Spieltag in die Restserie

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In einem Punkt sind sich die meisten Trainer der Bezirksliga 6 einig: die Wintervorbereitung hätte besser laufen können. Die Wetterbedingungen zwangen die Clubs zeitweise zum Improvisieren, was das Training angeht. Am Sonntag ist dies Geschichte und für die Team wird es wieder ernst. Unter anderem steht das Kellerduell zwischen Heisingen und Schonnebeck an. Primus Mintard empfängt RW Mülheim.

SC Phönix Essen - TuSEM Essen 1926 (So 11:00)
Zwei Spiele von Runde 20 werden schon um 11 Uhr angepfiffen. Eines davon ist die Partie zwischen Phönix Essen und dem Tabellenvorletzten TuSEM Essen, bei dem Carsten Isenberg sein Debüt als TuSEM-Coach feiern wird. Er stand in der Hinrunde noch in der Verantwortung der zweiten Mannschaft des Vogelheimer SV und folgt auf Mike Sauer, der den Club nach einer schwachen ersten Saisonhälfte verlassen musste. Für Isenberg geht es am Sonntag überdies zurück an die alte Wirkungsstätte. In der Saison 2016/2017 trainierte er die zweite Mannschaft der Phönixe. Gastgeschenke wollen die Hausherren aber nicht verteilen, auch wenn die aktuelle Form des SC nicht optimal zu sein scheint, wie Trainer Arndt Krosch verrät: "Wir haben eine sehr schlechte Vorbereitung gehabt. Die Ergebnisse waren zwar zweitrangig, aber das, was wir ausprobieren wollten, ging in die Hose. Wir wissen momentan nicht, wo wir stehen. Und wenn am Sonntag nichts geht, können wir immer noch rennen und kämpfen. Mit unserer Leidenschaft dabei kann das eine gefährliche Mischung werden." Kevin Puhan, Erol Özbay und Justin Loewnich fallen nach wie vor aus und auch hinter dem Einsatz von Urlaubsrückkehrer Daniel Conti steht ein Fragezeichen.


SC Frintrop 05/21 - SG Kupferdreh-Byfang (So 11:00)
Die andere 11-Uhr-Partie lautet SC Frintrop gegen SG Kupferdreh-Byfang. Die Gastgeber haben in 2019 schon ein Pflichtspiel absolviert und dieses am vorigen Sonntag gegen Rot-Weiß Mülheim mit 2:0 gewonnen, wodurch sie die Abstiegsränge verlassen haben. Mit den Kupferdrehern wartet jedoch ein anderes Kaliber auf den SC. Der Aufsteiger spielte nämlich eine überragende Hinrunde und ist Zweiter. Doch auch die Wintervorbereitung der SG hätte besser laufen können. "Die Testspiele und Trainingsbeteiligung waren nicht optimal. Wir freuen uns aber, dass es wieder losgeht", bekräftigt Trainer Michael Wüsten, der auch nicht böse darüber ist, dass das erste Spiel direkt auf der Asche stattfindet: "Da wird es eben noch mehr um Einstellung und Zweikampfverhalten gehen und nicht um Tiki-Taka. Außerdem kennen wir die Bedingungen gut. In den vergangenen zwei Jahren haben wir kein Spiel auf Asche verloren. Allerdings wissen wir, dass das keine einfache Nummer wird. Doch wir sind gut auf den Gegner vorbereitet und werden versuchen, etwas mitzunehmen." Nicht mitwirken kann Abwehrspieler Jan Brückner, der sich einen Kreuzbandriss zuzog und somit wahrscheinlich für den Rest der Saison ausfällt. Dafür kehrt der langjährige Toptorjäger der Kupferdreher zurück: Patrick Geisler fiel die komplette Hinrunde über aus und ist jetzt wieder fit. Der Stürmer traf in den vergangenen vier Spielzeiten insgesamt 100 Mal und wird den Tabellenzweiten nun noch torgefährlicher machen. Da kann sich die Liga warm anziehen.


SSVg Velbert II - SV Union Velbert (So 13:00)
Derbyzeit in Velbert! Die Reserve der heimischen SSVg trifft auf Rivale SV Union. Dabei sind die Gäste der haushohe Favorit. Denn während Union Achter ist, steht die SSVg am Tabellenende. Zudem west das Team von Ralf Zistler eine ausgesprochen positive Bilanz gegen die Zweitvertretung auf. In bislang neun Bezirksligaduellen der beiden Kontrahenten verließ der SV Union siebenmal als Sieger den Platz. Zweimal gewann die SSVg. Aber in einem Derby ist bekanntlich alles möglich.


Heisinger SV - SpVg Schonnebeck II (So 15:00)
In Heisingen steigt der Abstiegsgipfel zwischen dem HSV und der SpVg Schonnebeck II. Der 15. trifft nämlich auf den 16. Für beide ist die Partie demnach eine immens wichtige im Kampf um den Klassenerhalt. Die Hausherren gehen laut der Aussage ihres Trainer Oliver Vössing jedoch "mit vielen Fragezeichen in das erste Pflichtspiel des Jahres." Grund dafür sei eine schwierige Vorbereitung, wie der Coach weiter ausführt: "Bis zum letzten Vorbereitungsspiel konnten wir nicht einmal mit der vermeintlich besten Mannschaft auflaufen. Verletzungen, Urlaube, Krankheiten oder berufsbedingte Absagen haben diesen Plan durchkreuzt. Auch am Sonntag steht uns nicht der komplette Kader zur Verfügung." Dennoch sind Punkte das Ziel des HSV. "Wir sollten unbedingt mit einem Erfolgserlebnis starten. Schonnebeck ist ein direkter Konkurrent im Kampf um einen Nichtabstiegsplatz. Wir könnten uns sofort etwas absetzen", erklärt Vössing.

Sein Trainerkollege auf der anderen Seite, Jerome Hopp, sieht dies ähnlich, wie er im Vorfeld gesteht: "Natürlich stehen wir in diesem Spiel enorm unter Druck. Wir sind aber gut vorbereitet und haben einen Matchplan. Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht und wollen in Heisingen punkten." Die Fehler aus der schwachen Hinrunde habe er mit seinem Team analysiert. "Ich hoffe, dass wir diese zukünftig vermeiden", sagt Hopp, der am Sonntag alle Mann an Bord hat.


Mülheimer FC 97 - Mülheimer SV 07 (So 15:15)
Der Mülheimer FC spielte eine gute Hinrunde, ist Sechster, hat aber eine turbulente Winterpause hinter sich. Erst der Titelgewinn bei den Hallenstadtmeisterschaften, dann das Trainingslager in der Türkei und schließlich der überraschende Rücktritt von Trainer Ergin Yeter - am Sonntag wird sich im Derby gegen den Mülheimer SV (Platz vier) zeigen, wie die Mannschaft das verarbeitet hat. Trainer in alleiniger Verantwortung ist nun Yeters ehemaliger Trainerkollege Hakan Katircioglu, der berichtet, dass seine Jungs "bis auf die Haarspitzen motiviert" sind und das Derby, das zugleich eine Neuauflage des Endspiels der Hallenstadtmeisterschaften ist, "kaum erwarten können." Beide Teams zeichneten sich bislang durch eine gute Defensivarbeit aus. Daher erwartet Katircioglu "ein Spiel auf Augenhöhe. Ich gehe davon aus, dass zwei bis drei Aktionen vor dem Tor das Spiel entscheiden werden und hoffe natürlich, dass wir die Mannschaft sein wird, die das tut. Die nächsten vier Spiele sind für uns und den MSV richtungsweisend. Wir wollen in der Rückrunde aber jedes Heimspiel gewinnen, da kann kommen, wer will." Die Marschroute des MFC-Trainers ist klar: "Wir richten uns nicht nach dem Gegner, sondern wollen dem Gegner unser Spiel aufzwingen. Es erwartet uns sicherlich ein schönes Spiel", teilt Katircioglu mit, der deshalb auch noch einen Tipp an alle Sportbegeisterten aus der Region hat: "Vorbeikommen und reinschauen."


SpVgg Steele - DJK St. Winfried Kray (So 15:15)
Der Tabellendritte bekommt es mit dem Neunten zu tun. Oder in anderen Worten: Stelle gegen die DJK St. Winfried Kray. Im Hinspiel ging es hoch her und die SpVgg gewann mit 4:3. Steeles Trainer Dirk Möllensiep weiß also, was auf seine Truppe zukommt. "Wir haben viel Respekt vor Kray. Das ist eine gute Truppe. Ich hoffe, dass der Start gegen diesen wiedererstarkten Gegner gelingt. Wir werden versuchen, die drei Punkte zu behalten", berichtet Möllensiep.


VfB Essen-Nord 09 - TuS Essen-West 81 (So 15:15)
Nord gegen West - so lautet ein Essener Lokalduell zum Auftakt in die Restserie. Kaum zu glauben, dass es dieses in der jüngeren Vergangenheit nur einmal gab und zwar in der Hinrunde. Da siegte der TuS Essen-West mit 4:1. Am Sonntag werden die Karten neu gemischt. Michael Fabian, ehemaliger Co-Trainer des ESC Preußen, wird dann sein Debüt auf der Trainerbank des VfB geben. Er soll die 09er vor dem Abstieg retten. Momentan stehen sie auch noch über dem Strich, wenn auch nur ganz knapp. Vier Punkte besser ist der TuS Essen-West, der sich mit einem Auswärtssieg vom Gegner absetzen kann.


Vogelheimer SV - Adler Union Frintrop (So 15:15)
Die Adler von Union Frintrop waren lange Tabellenführer dieser Liga, bis es Mitte der Hinrunde einen Leistungseinbruch gab und die Mannschaft von Matthias Hülsmann bis auf Platz fünf 'abstürzte'. Der Start in die zweite Saisonhälfte, der wegen eines Nachholspiels gegen die SSVg Velbert II bereits am vergangenen Wochenende auf dem Plan stand, ist aber gelungen: Frintrop siegte mit 3:1 und will in Vogelheim nun das nächste Erfolgserlebnis folgen lassen. Der VSV hat allerdings die 2:5-Niederlage aus dem Hinspiel wiedergutzumachen und wird den Adlern alles abverlangen.


DJK Blau-Weiß Mintard - SV Rot-Weiß Mülheim (So 15:15)
Wenn der Tabellenführer in sein 20. Saisonspiel geht, ist er vielleicht gar kein Tabellenführer mehr. Denn da die SG Kupferdreh bereits um 11 Uhr spielt, kann sie Blau-Weiß Mintard zumindest für kurze Zeit als Primus ablösen und so unter Druck setzen. Trotzdem darf man sich sicher sein, dass Mintard nicht auf die Ergebnisse der Konkurrenz schauen wird, sondern den Fokus darauf legt, seine eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Diese heißen am Wochenende 90 Minuten gegen Rot-Weiß Mülheim. Dabei gilt es für die Blau-Weißen, die Rot-Weißen keineswegs zu unterschätzen. Mülheim ist nämlich Zwölfter, hat aber gegen Mintard eine positive Bilanz. Von fünf Duellen gingen drei an den SV, nur eines gewann die DJK.

Aufrufe: 015.2.2019, 15:44 Uhr
Marco GrunerAutor